Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 11, Nein: 1

Beschlussvorschlag:

 

Der vorgestellten Gestaltung der Kreisverkehre wird zugestimmt. Auf dem Kreisverkehr Bergweg/Vechtaer Straße soll ebenfalls eine „Lohne-Skulptur“ errichtet werden. Die Höhe des Erdwalls soll abgesenkt werden.


Sachverhalt:

 

Es besteht seit einigen Jahren die Bestrebung, die Kreisverkehrsplätze der Stadt Lohne neu zu gestalten. Nachdem im Jahr 2009 und im Jahr 2011 die Kreisverkehre in Südlohne am Bergweg bzw. der Steinfelder Straße ein neues Gesicht bekommen haben und 2012 auch der Kreisel an der Dinklager Straße umgestaltet worden ist, sollen nun die Grünflächen der beiden Kreisverkehrsplätze in Nordlohne (Vechtaer Straße/Bergweg) überplant werden.

 

Zurzeit sind die Kreisverkehre mit Bodendeckern, wenigen Sträuchern und zwei bzw. drei Solitärbäumen (Ahorn) bepflanzt. Ein Teil der Pflanzung ist im Laufe der Jahre ausgefallen. Die bodendeckende Bepflanzung ist pflegeleicht, wirkt aber recht einfach und nicht repräsentativ für die Stadt Lohne. Bei den Kreisverkehren handelt es sich um ein wichtiges Eingangstor der Stadt. Aus diesem Grund sollten sie attraktiv gestaltet werden und die Besucher und Passanten angemessen willkommen heißen. Infolgedessen ist verwaltungsseitig ein Konzept entwickelt worden, welches in der Sitzung vorgestellt wird.

 

Da die Kreisverkehre an der nördlichen Einfallstraße liegen, sind sie der erste Eindruck, den Besucher aus Richtung Vechta von Lohne bekommen. Daher sollte dieser Bereich ein einladender Ort sein, der für Lohne steht und den Verkehrsteilnehmern positiv in Erinnerung bleibt. Das Logo der Stadt Lohne übernimmt hier eine wichtige Rolle. Es wird sowohl die Farbe (verschiedene Blautöne) als auch der Schriftzug aufgegriffen, um eine einheitliche Außenwirkung der Stadt zu erreichen (coperate design).

 

Das Hauptgestaltungselement ist ein Gefüge aus einer blauen Sichtbetonwand vor der sich beiderseits Cortenstahlplatten befinden, in denen das Lohner Logo ausgefräst ist. Beim Schriftzug sind verschiedene Varianten möglich. So könnte beispielsweise auf der rückwärtigen Seite ein ’Auf Wiedersehen’ die Verkehrsteilnehmer verabschieden.

 

Wellenförmig geschnittene Eibenhecken geben dem Bauwerk einen Rahmen. Die Hecken stellen sich sowohl in der An- als auch in der Aufsicht in geschwungener Form dar. Sie sind ein Strukturgeber und sorgen durch ihre immergrüne Eigenschaft für einen Winteraspekt.

 

Um die Hecken befinden sich ’Blaue Blütenbänder’, die sich in unterschiedlichen Formen und Breiten über den Kreisel ziehen. Sie werden bepflanzt mit verschiedenen blau blühenden Stauden, die in ihrer Blütezeit, Höhe, Blatt- und Blütenform aufeinander abgestimmt sind. Dazwischen verlaufende Bänder aus Gräsern geben einen gewissen Kontrast. Im Frühjahr sorgt eine Blumenzwiebelpflanzung für einen Blühaspekt.

 

Auf der restlichen Fläche des Kreisverkehrs erfolgt eine Raseneinsaat. Um die Pflege zu erleichtern und der Staudenpflanzung eine saubere Einfassung zu geben ist eine Begrenzung aus Cortenstahlbändern vorgesehen.

 

Der Kreisel soll seine leicht überhöhte Form beibehalten. Zum einen ist er so für die Verkehrsteilnehmer gut wahrnehmbar und minimiert dadurch Unfallgefahren, zum anderen erzielt die Gesamtgestaltung so eine bessere optische Wirkung.

 

Durch eingebaute Hülsen für Fahnenmasten lassen sich die Kreisel zu besonderen Anlässen mit Lohner Fahnen schmücken. Damit die Kreisverkehre auch in den Abend- und frühen Morgenstunden attraktiv sind, werden sie beleuchtet. 

 

Auf dem zweiten Kreisverkehr werden die Gestaltungselemente in abgewandelter Form wiederholt. Es wird dort kein weiteres ’Lohne-Schild’ geben, da der nördlichere Kreisel die Besucher schon willkommen heißt. Die Staudenbänder sind hier anstatt in Blau in verschiedenen Gelbtönen gestaltet.

 

Nicht nur Blau, sondern auch Gelb gehört zu den Lohner Farben. Um ein harmonisches Gesamtbild zu erzeugen, werden die Farben auf den Kreisverkehren nicht kombiniert, sondern getrennt voneinander eingesetzt. Somit wirkt die Bepflanzung nicht zu unruhig und bunt, sondern homogen und in sich geschlossen.

 

Die geschätzten Kosten für die Umgestaltung der beiden Kreisverkehrsplätze (Erdarbeiten, Bepflanzung, „Lohne-Skulptur“, Einfassung, Beleuchtung, Fahnenmasten und Fahnen) belaufen sich auf insgesamt 45.000,-- €.

 

Bei einer Umsetzung im Herbst 2014 sind die Haushaltsmittel im Nachtragshaushalt 2014 bereitzustellen.

 

In der Aussprache begrüßten verschiedene Ausschussmitglieder die vorgestellte Gestaltung der Kreisverkehre. Angeregt wurde, auch auf dem Kreisverkehr Bergweg/Vechtaer Straße eine „Lohne- Skulptur“ mit dem Schriftzug Lohne und zusätzlich dem Lohner Wappen zu errichten und die Höhe des Erdwalls abzusenken. Die Verwaltung teilte dazu mit, dass durch eine zweite Skulptur Mehrkosten in Höhe von ca. 10.000,-- € entstehen.