Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 9, Enthaltungen: 3

Beschlussvorschlag:

 

Das Einvernehmen zur Nutzungsänderung der Remise Nr. 10 und Erweiterung der Maschinenhalle Nr. 22 wird erteilt.

 


Die Verwaltung erläuterte, dass auf der landwirtschaftlichen Hofstelle Langweger Straße 121 die vollständige Nutzungsänderung der Remise Nr. 10 zum Jungviehstall als Kaltstall sowie die zusätzliche Erweiterung der Maschinenhalle Nr. 22 beantragt seien. Auf der Hofstelle wird eine Schweinemast sowie eine Aufzuchtkälber- und Jungrinderanlage betrieben.

 

Das bestehende Gebäude Nr. 10 (Remise) wird in einem größeren Teilbereich als genehmigter Jungviehstall genutzt. Des Weiteren soll die Maschinenhalle Nr. 22 auf einer Breite von ca. 20,7 Metern um ca. 6 Meter verlängert werden.

 

Das Bauvorhaben ist gem. § 35 Abs. 1 BauGB zu beurteilen, da die Nutzungsänderung der Remise zum Jungviehstall (Gebäude 10) und Erweiterung der Maschinenhalle (Gebäude 22) einem landwirtschaftlichen Betrieb dient und nur einen untergeordneten Teil der Betriebsfläche einnimmt.

 

Die landwirtschaftliche Hofstelle liegt im Außenbereich der Stadt Lohne und wird im Flächennutzungsplan ’80 als Fläche für die Landwirtschaft dargestellt. Benachbartes Wohnen im Außenbereich ist mindestens 300 Meter entfernt. Nach Abschluss der Baumaßnahme dürfen auf der Hofstelle 1.975 Mastschweine gehalten werden. Außerdem werden 126 Jungrinder (1 – 2 Jahre), 376 Jungrinder (0,5 – 1 Jahr) und 204 Aufzuchtkälberplätze betrieben.

 

Die nach den VDI Richtlinien anzusetzenden GV Einheiten werden im Planzustand gegenüber dem Istzustand um 1,2 % erhöht.

 

Die Tierplatzerhöhung hat keinerlei Immissionsrelevanz in der Nachbarschaft, wie der Landkreis Vechta mitgeteilt hat.

 

Aus Sicht des Immissionsschutzes bestehen bezüglich einer Genehmigungserteilung keine Bedenken.