Sitzung: 25.09.2014 Ausschuss für Jugend, Familien, Senioren und Soziales
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 13
Vorlage: 51/023/2014
Beschlussvorschlag:
Ein neues und nach Möglichkeit umfangreicheres Gutscheinheft ist herzustellen. Für 2014 wird ggf. entstehenden überplanmäßigen Ausgaben zugestimmt.
Sachverhalt:
Das Projekt „Neuer Erdenbürgerbesuch“ aus dem Förderprogramm
„Familie mit Zukunft“ wird nach wie vor erfolgreich durchgeführt. Eine auf
Honorarbasis beschäftigte Mitarbeiterin des Familienbüros besucht die Eltern
der Neugeborenen, informiert über die Entwicklung und das Familienleben
fördernde Angebote für kleine Kinder und ihre Eltern und bietet je nach
Bedarfslage Hilfe an. Anlässlich des Besuchs werden einige Begrüßungsgeschenke
überreicht. Daten einer jährlichen Evaluation können voraussichtlich in der
Sitzung vorgestellt werden.
Ein Geschenk ist bisher ein Gutscheinheft mit dem Titel „Aktiv als junge
Familie“. Damit können beim Ludgerus-Werk Kurse (PEKIP, Babymassage,
Eltern-Kind-Gruppe, Babytreff) zu ermäßigten Gebühren oder auch kostenlos
besucht werden. Der Vorrat geht allerdings zu Ende.
Weitere Gutscheine werden einzeln überreicht (z.B. für einen Tagesbesuch im
Waldbad, von der Bücherei, der Musikschule und der Turnabteilung TuS BW Lohne).
Für eine Neuauflage des Gutscheinheftes sollen nun weitere Kooperationspartner
gesucht und nach Möglichkeit alle Gutscheine in einem Heft gebündelt werden.
Die Kosten für die Gestaltung und den Druck von ca. 1000 Exemplaren (Vorrat für
drei bis vier Jahre) werden auf rund 3.000 bis 4.000 Euro geschätzt.
Beratungsverlauf:
Aus der Evaluation für den Zeitraum August 2013 bis Juli 2014 wurde ergänzend
Daten vorgetragen. Demnach waren rund 59 % der Kinder in Lohne geboren und ca.
77 % der Mütter verheiratet. In etwa waren 44 % der Kinder das 1. Kind in der
Familie, 36 % das 2., 15 % das 3. und 5 % das 4. oder weitere Kind. Die
deutsche Staatsangehörigkeit haben rund 87 % der Kinder und 65 % der Mütter.
Bei den Besuchen wurde außerdem deutlich, dass Frauen und Männer mit
Migrationshintergrund vielfach noch einen Sprachförderbedarf haben und knapp 30
% der Familien Unterstützung durch den Familienhebammendienst des SKF, durch
das Jugendamt oder durch das Projekt „Kinder brauchen eine Familie“ erhalten
oder benötigen.
Im Übrigen wurde angemerkt, dass der Neue Erdenbürgerbesuch als ein Element
aufsuchender Sozialarbeit positive Rückmeldungen erfährt.