Sitzung: 25.09.2014 Ausschuss für Jugend, Familien, Senioren und Soziales
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 13
Vorlage: 51/025/2014
Beschlussvorschlag:
Die Fördermittel können für bestehende und neu zu konzipierende Konzepte in Anspruch genommen werden. Der Bereitstellung der Eigenmittel wird zugestimmt.
Sachverhalt:
Nach dem Sprachförderkonzept für den Landkreis Vechta können
Projekte konzipiert werden, die die Vermittlung von sprachlichen Kompetenzen
und Mehrsprachigkeit ohne große Hindernisse im Zugang und in der
Inanspruchnahme zum Ziel haben (z.B. interkulturelle Mütter-Cafès, Deutschkurse
für Mütter mit ihren Kindern, Schwimm- und Nähkurse für Migranten). Aus der
jährlichen Fördersumme von 70.000 Euro stehen der Stadt Lohne unter Bezug auf
die Geburtenzahlen zurzeit anteilig ca. 15.500,-- Euro zu. Da eine
50%-Förderung geregelt ist, ist der beanspruchte Förderbetrag in gleicher Höhe
mit Eigenmitteln aufzustocken.
Im Rahmen des Programms „EFi – Elternarbeit – Frühe Hilfen – Migration“ werden
z.B. schon Schwimm- und Nähkurse angeboten, die stetig von Migrantinnen besucht
werden. Da für die EFi-Projekt nur begrenzt und befristet Mittel zur Verfügung
stehen, könnten neue Fördermittel die Kontinuität der Angebote sichern.
Einzelheiten wären allerdings noch zu prüfen.
Mittel könnten auch für das Projekt „Rhythmik für Migranten-Kinder“ verwendet
werden, das in der Von-Galen-Schule angeboten wird und der Sprach- und
Bewegungsförderung für Kinder mit Migrationshintergrund dient.
Denkbar ist auch, z.B. Integrationslotsen und andere dolmetschende Personen
u.a. durch Zahlung einer Entschädigung zu motivieren, für Angebote zu werben
(beispielsweise „Buntes Frauenfrühstück“) und als Gesprächspartner/innen bei
Veranstaltungen usw. zur Verfügung zu stehen.
Konzepte müssen noch im Detail erarbeitet und mit dem Landkreis Vechta
bezüglich der Förderfähigkeit abgestimmt werden. Vorab muss jedoch entschieden
werden, ob der Inanspruchnahme der Mittel und der Gegenfinanzierung zugestimmt
werden kann.
Beratungsverlauf:
Auf Anfrage wurde bestätigt, dass Projekte nicht nur von der
Verwaltung entwickelt werden müssen; grundsätzlich können dies auch Betroffene
selbst.
Es wurde diskutiert, ob es kreisweit einheitliche Angebote geben soll. Dies
stieß allerdings mehrheitlich auf Ablehnung.