Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 13, Nein: 1

Beschlussvorschlag:

 

1.      Zur Entlastung der L 845 (Dinklager Straße und Vechtaer Straße) ist der Neubau einer Nordwestumgehung zwischen der Dinklager Straße und der Vechtaer Straße erforderlich.

 

2.      Die Verwaltung wird beauftragt, geeignete Büros für eine Linienuntersuchung und eine Umweltverträglichkeitsstudie vorzuschlagen.


 

Die Verwaltung erläuterte, dass der Verkehrsentwicklungsplan 2013 die Planung und den Bau einer Nordwestumgehung zwischen der Dinklager Straße und der Vechtaer Straße vorsehe.

 

Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Lohne und die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Lohne haben beantragt, die für die Planung und den Bau erforderlichen Schritte einzuleiten.

 

Um die grundsätzliche Förderfähigkeit einer solchen Entlastungsstraße abzuklären, hat die Verwaltung eine Anfrage an das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr gerichtet. Dieses hat mit Schreiben vom 01.08.2014 jedoch mitgeteilt, dass eine Förderung nicht in Aussicht gestellt werden kann.

 

Die Notwendigkeit einer Nordwestumgehung wurde durch das Büro IPW, Wallenhorst in einem  Erläuterungsbericht nochmals dargelegt. Der Bericht ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.

 

Angesichts der negativen Auskunft des Ministeriums ist zu entscheiden, ob gleichwohl an den Überlegungen zur Planung und Bau einer Nordwestumgehung festgehalten werden soll.

 

Aus Sicht der Verwaltung ist nur durch den Bau einer Nordwestumgehung eine deutliche Entlastung der L 845 (Dinklager Straße und Vechtaer Straße) zu erwarten. Für die Stadt Lohne wären damit zahlreiche problematische Knotenpunkte mit höchster Priorität entlastet, die bereits bei den heutigen Verkehrsmengen Leistungsfähigkeitsprobleme aufweisen. Diese Probleme werden sich in Zukunft durch die zu erwartende Verkehrsmengenentwicklung weiter verschärfen. Die Erreichbarkeit des Mittelzentrums Lohne wäre stark eingeschränkt.

 

Alternativen zum Bau einer Nordwestumgehung mit in etwa der gleichen Wirkung sind nicht ersichtlich.

 

In der Aussprache wandte sich ein Ausschussmitglied deutlich gegen die Planung der Nordwestumgehung und hielt die prognostizierten Verkehrszahlen im Hinblick auf den demografischen Wandel für wenig aussagekräftig. Die Verkehrsplanung für die Zukunft müsse sich grundlegend ändern.

 

Andere Ausschussmitglieder befürworteten die Planung und wiesen auf die bereits bestehenden Verkehrsprobleme hin.

 

Bürgermeister Gerdesmeyer führte aus, dass in Lohne eine moderne Infrastruktur erforderlich sei um den zukünftigen Straßenverkehr bewältigen zu können.