Beschluss: zur Kenntnis genommen

Sachverhalt:

 

Es ist allseits anerkannt, dass Deutschkenntnisse eine wichtige Voraussetzung für die Integration sind. Aus diesem Grunde werden von verschiedenen Stellen Sprachkurse usw. angeboten und finanziert. Auch seitens der Stadt Lohne wurden zur Notwendigkeit von Sprachfördermaßnahmen mehrfach Diskussionen geführt und Beschlüsse gefasst; erhebliche finanzielle Mittel werden zur Verfügung gestellt.

Mitglieder des Ausschusses möchten möglichst umfangreich über angebotene Sprachfördermaßnahmen, deren Teilnehmer/innen, Dauer, Kosten usw. informiert werden, um Einzelheiten bei künftigen Entscheidungen berücksichtigen zu können.

In der Sitzung werden verschiedene Kostenträger und Anbieter ihre Informationen geben und für Rückfragen zur Verfügung stehen.

Nach Möglichkeit werden kurzfristig vor der Sitzung noch ein paar Eckdaten zu Sprachfördermaßnahmen (per E-Mail) übermittelt.

 

Sitzung/Verlauf:
Der Vorsitzende begrüßte Vertreter/innen der Kindertagesstätten (Frau Cornelia Kröger), der Grundschulen (Frau Sons, Von-Galen-Schule), der Schulen im Sek. I (Frau Böckmann und Frau Deux, Stegemannschule) und der Bildungswerke (Herr Krümpelbeck, Kreisvolkshochschule [KVHS]; Frau Schlömer, Frau Raczynska, Herr Hinzke, Ludgerus-Werk [LW]) und bat sie um ihren Bericht zu Sprachfördermaßnahmen.

Im Wesentlichen wurden dann Informationen zu folgenden Maßnahmen gegeben:

Kindertagesstätten

Vorschulische Sprachförderung (gemeinsam mit Grundschulen)
Fortbildung von Erzieher/innen wg. Sprachförder-Kompetenzen
Programm „Erwerb der deutschen Sprache im Elementarbereich“
Projekt: Schwerpunktkita-Sprache
Elterncafé mit Integrationslotsen

Grundschulen

Vorschulische Sprachförderung (gemeinsam mit Kindergärten)
Deutsch als Zweitsprache (DAZ)
Sprachförderung nach dem Konzept vom Landkreis Vechta
Mama lernt Deutsch
Projekt „Kultur macht stark“ (mit der Musikschule)

Sekundarbereich I

Sprachkurse (Stegemannschule)
Deutsch als Fremdsprache (über Schulverbund)

Sekundarbereicht II

(keine Angebote)

 

Ausbildung / Beruf

Sprachförderklasse (LW)
Deutsch als Fremdsprache für Firmenmitarbeiter (KVHS)
Deutsch als Fremdsprache für Ärzte (LW)
Deutsch für den Beruf (KVHS)

 

Integration
(allgemein)

Alphabetisierungskurse
Allgemeine Integrationskurse
Deutsch als Fremdsprache (div.)
„Baumeisterkurs“ (Auffangcharakter)
Efi-Projekte
KulturenTreff beim LW
Elterncafès in Kindertagesstätten
Interkulturelle Sprechstunden im Rathaus

 

Aus den Vorträgen, Rückfragen und Diskussionen sind insbesondere folgende Punkte zu benennen:

·           Das Engagement der Anbieter, Kostenträger und Sprachförderkräfte ist hoch zu loben.

·           Den Lernwilligen ist zu danken, dass sie die Maßnahmen in Anspruch nehmen (wollen). Ohne Lernwillen und Unterstützung der Elternhäuser sind einzelne Maßnahmen nicht durchführbar.

·           Die Wartezeit bei Integrationskursen muss möglichst verkürzt werden. Es müssten noch mehr Kurse angeboten werden.

·           Es sollten möglichst alle Erzieher/innen in den Kindertagesstätten bezüglich der Erweiterung der Sprachförderkompetenz fortgebildet werden.

·           Grundsätzlich macht es Sinn, Sprachförderung in den Grundschulen zu intensivieren (Kinder lernen einfacher).

·           Die Förderstunden für die Lehrer/innen in den Schulen müssen erhöht werden. Trotz des Engagements von pädagogischen Mitarbeitern usw. sind qualifizierte Lehrkräfte für die Sprachförderung unverzichtbar.