Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 11

Beschlussempfehlung:

 

Der Rat der Stadt Lohne stimmt den Empfehlungen des Arbeitskreises Dorferneuerung zur Abwägung der im Beteiligungsverfahren vorgetragenen Anregungen zu und beschließt die Dorferneuerungsplanung für die Ortsteile Bokern und Märschendorf. Alle Standortalternativen für eine Wohnbauentwicklung in Bokern sollen aber aus dem Konzept herausgenommen werden.


Sachverhalt:

 

Von der Verwaltung wurde die Abwägung zu den Stellungnahmen der Behörden und Träger öffentlicher Belange vorgestellt und erläutert (siehe Anlage). Die einzelnen Ausbauplanungen sind bei Realisierung konkret mit den jeweiligen Trägern öffentlicher Belange abzustimmen.

 

In der Aussprache wurde von einem Ausschussmitglied der Antrag gestellt, die Entwicklung von Wohnbauplätzen in Bokern nicht weiter zu verfolgen. Dieser Auffassung schlossen sich andere Ausschussmitglieder in ihren Wortbeiträgen an.

 

Die Verwaltung erläuterte auf entsprechende Anfrage, dass von dem mit der Dorferneuerung beauftragten Planungsbüro die Standortalternativen A, B und C in Bokern untersucht wurden. Dabei habe sich die Variante C gegenüber der Reithalle als der konfliktärmste Standort  herausgestellt.  Dieser Untersuchungsbericht wurde dem Arbeitskreis zur Sitzung übersandt. Weiter wurde erläutert, dass in der Sitzung keine Einigung über eine Standortvariante zur Wohnbauentwicklung gefunden werden konnte. Beschlossen wurde, den Dorferneuerungsbericht und das Maßnahmenkonzept mit den einzelnen Standortvarianten für die Wohnbauentwicklung in Bokern und Märschendorf den Ratsgremien vorzustellen.

 

Bürgermeister Niesel erläuterte, dass eine Bebauung in Bokern nur stattfinden soll, wenn aus der Bevölkerung der Wunsch nach Bauplätzen geäußert wird. Denkbar sei zum jetzigen Zeitpunkt z. B. eine Verbesserung des Reiterweges mit entsprechenden Nebenanlagen.

 

Im weiteren Verlauf der Aussprache wurde von verschiedenen Ausschussmitgliedern die Auffassung vertreten, die Wohnbauentwicklung aus dem Dorferneuerungsbericht herauszunehmen.

 

Bürgermeister Niesel legte dar, dass eine konkrete Bebauung erst über eine Außenbereichssatzung ermöglicht wird, es also unschädlich sei, die Bereiche einer potenziellen Wohnbauentwicklung in dem Dorferneuerungsbericht zu belassen. Es könne aber auch beschlossen werden, diese Flächen aus dem Konzept herauszunehmen, wobei dann künftige Bauvorhaben schwieriger zu realisieren seien, da sich diese nur über § 35 BauGB (Bauen im Außenbereich) verwirklichen lassen.