Beschluss: zur Kenntnis genommen

Die Verwaltung berichtete über die aktuelle Flüchtlingssituation. Der Kurzbericht ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.

 

Die Verwaltung erklärte auf Nachfrage, dass Asylbewerber während des laufenden Asylverfahrens eine Unterkunft von der Stadt Lohne zugewiesen bekommen. Nach Abschluss des Asylverfahrens und bei einer positiven Entscheidung entfällt die Wohnortauflage. Auf dem freien Wohnungsmarkt haben anerkannte Asylbewerber allerdings kaum die Möglichkeit eigenen Wohnraum anzumieten. So verbleiben die Asylbewerber oftmals, auch wenn sie bereits Leistungen nach dem SGB II (Jobcenter) erhalten bzw. erwerbstätig sind, als Obdachlose in den städtischen Unterkünften.

 

Der Bürgermeister wies darauf hin, dass zur Unterbringung von Flüchtlingen eine weitere Containeranlage errichtet wird und drei weitere Flüchtlingswohnheime an den bereits im Ausschuss vorgestellten Stellen errichtet werden sollen. Darüber hinaus bemüht sich die Stadt Lohne auch weiterhin um die Anmietung von Wohnungen und Häusern. Zudem soll der soziale Wohnungsbau vorangetrieben werden.

 

Auf Nachfrage erklärte die Verwaltung, dass schulpflichtige Kinder aus den größeren Einheiten auf alle Schulen im Stadtgebiet verteilt werden. Die Form der Schülerbeförderung ist dann mit dem Landkreis Vechta zu klären.

 

Die soziale Betreuung der Flüchtlinge wird momentan durch zwei Sozialarbeiterinnen übernommen. Durch den kontinuierlichen Anstieg der Anzahl an Flüchtlingen sind diese bereits voll ausgelastet. Der Bürgermeister wies darauf hin, dass die soziale Betreuung wichtig sei, allerdings gebe es keine Erstattung durch Land oder Bund. Lediglich der Landkreis Vechta beteiligt sich neuerdings zur Hälfte an den Kosten für die soziale Betreuung (Betreuungsschlüssel 1:150). Darüber hinaus würden durch die Stadt Lohne zusätzliche Sprachkurse meist zu 100 Prozent finanziert.