Sitzung: 03.05.2016 Ausschuss für Finanzen, Liegenschaften und Wirtschaftsförderung
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 10, Enthaltungen: 3
Vorlage: 20/161/2016
Beschlussvorschlag:
Die Kirchengemeinde St. Gertrud erhält für die Sanierung der
Friedhofskapelle einen weiteren Zuschuss in Höhe von 13.500 Euro.
Sachverhalt:
Der Katholischen Kirchengemeinde St. Gertrud wurde im Jahr 2015 für die
geplante Sanierung der Friedhofskapelle (Innenraum: Fußbodensanierung sowie
Einbau einer Fußbodenheizung mit Elektroanschlüssen; Gebäude: Sanierung der
Binderkonstruktion) ein Zuschuss in Höhe von 50% der erwarteten Kosten in Höhe
von 256.000 Euro, maximal 128.000 Euro, gewährt (Finanzausschuss vom
12.05.2015).
In einer jetzt vorgelegten Zwischenabrechnung erläutert die
Kirchengemeinde, dass nach derzeitigem Stand Sanierungskosten in Höhe von ca.
312.000 Euro statt der damals beantragten 256.000 Euro anfallen werden. Kosten
für die Anschaffung zusätzlicher Einrichtungselemente seien darin nicht
enthalten.
Vor allem die Bindersanierung schlage mit Mehrkosten von ca. 53.000 Euro
zu Buche. In ihrem damaligen Antrag hatte die Kirchengemeinde darauf
hingewiesen, dass der Umfang der Bindersanierung kaum exakt vorhersehbar sei
und der genannte Angebotspreis von 113.000 Euro nur als grobe Kostenschätzung
verstanden werden solle. Die Kirchengemeinde beantragt aus diesem Grund eine
Erhöhung des seinerzeit bewilligten Zuschusses.
Friedhöfe gehören zum kommunalen Aufgabenbereich. Investitionen der
kirchlichen Friedhofsträger werden daher von der Stadt Lohne seit vielen Jahren
aus öffentlichem Interesse mit einem Fördersatz von 50% bezuschusst.
Grundsätzlich gewährt die Stadt Lohne Zuschüsse dieser Art als
Festbetragszuschüsse. Kostenerhöhungen gehen und gingen in der Regel zu Lasten
des Bauherrn; dies wurde laut Protokoll der Finanzausschusssitzung vom
12.5.2015 auch hier betont.
Weiterhin weist die Kirchengemeinde St. Gertrud in ihrem
Antragsschreiben darauf hin, dass im Bereich der Friedhofskapelle eine
Sanierung und Neuverlegung der Regenwasserleitungen, verbunden mit einer
Aufnahme der Pflasterung, nötig sein wird. Hierzu liegt aktuell noch keine
hinreichend genaue Kostenschätzung vor.
Stadtkämmerer Theder stellte die
Kostenentwicklung einzelner Positionen bei der Friedhofssanierung dar. Die
Mehrkosten bei der Bindersanierung von 53 Tsd. Euro wurden durch Einsparungen
bei der Sanierung des Fußbodens 20 Tsd. Euro teilweise kompensiert. Die
Elektroarbeiten in Höhe von ca. 30 Tsd. Euro resultieren vor allem aus Ausgaben
für die Beleuchtung – diese waren aber nicht mehr gesondert beantragt worden.
Von der CDU-Fraktion wurde beantragt, auf Basis von Ausgaben in Höhe von
282.500,- Euro (312.500,- Euro abzüglich der Elektroausgaben) einen
zusätzlichen Zuschuss in Höhe von 13.500,- Euro an die Kirchengemeinde zu
gewähren.