Beschluss: zurückgestellt

Abstimmung: Ja: 10, Nein: 2

 

Beschlussvorschlag:

 

Die Angelegenheit wird zurückgestellt und soll zunächst in den Fraktionen beraten werden.

 


 

Die Verwaltung erläuterte, dass im Bereich der Bahnhofstraße, Ladestraße, Am Bahnhof es immer wieder Verkehrskonflikte durch querende Radfahrer und Fußgänger, sowie durch Staus während der Schranken-Schließzeiten gebe.

 

Das Planungsbüro PGT Umwelt und Verkehr GmbH aus Hannover wurde beauftragt, die Situation zu untersuchen und Umgestaltungsvorschläge zu machen.

 

Heutige Situation:

 

  • Keine barrierefreie Gestaltung im Bahnhofsvorplatz
  • Unklare Regelungen für den Radverkehr insbesondere bei der Weiterführung vom Radweg zu den Bahnsteigen
  • Große Verkehrsfläche für den ÖPNV vor dem Bahnhof mit nur sehr geringer Nutzungsintensität
  • Schwierige Querungsverhältnisse über die Bahnhofsstraße in Richtung Am Bahnhof
  • Unübersichtliche Ecken, insbesondere Ecke Bahnhofstraße / Bahnhofvorplatz, wo in verschiedenen Bereichen auch ohne Erlaubnis geparkt wird
  • Ansprechende Begrünung, aber wenig nutzerfreundlich
  • Erhebliche Anzahl von Falschausfahrten durch die ZOB-Ausfahrt

 

Ziele:

 

  • Verbesserung der Zuwegung zum Bahnhof
  • Verbesserung der Barrierefreiheit
  • Eindeutige klare verkehrssichere Verkehrsführung
  • Flächensparende Busverkehrsführung

 

Konzeptideen:

 

Es wurden drei Varianten, Variante 1 mit drei Untervarianten, erarbeitet. Grundbestandteil aller Varianten ist die Errichtung eines Kreisverkehrs im Bereich Ladestraße / Küstermeyerstraße.

 

Variante 1:

Der Bahnhofsvorplatz wird durch eine Verschiebung der Straße erheblich vergrößert. Die Nutzung der bahnhofsnahen Straße unterscheidet sich in drei Untervarianten:

 

Variante 1a:

Die bahnhofsnahe Spur wird ausschließlich vom Öffentlichen Verkehr (ÖV) genutzt. Bushaltefläche und Straßenfläche sind hierbei getrennt.

 

Variante 1b:

Die beiden Erschließungsstraßen zwischen Kreisverkehr und Bahnhofstraße sind jeweils als Einbahnstraße eingerichtet (also keine separate ÖV-Spur).

 

Variante 1c:

Wie Variante 1a, jedoch eine schmalere ÖV-Spur, bei der eine Ausfahrt der Busse nur nacheinander möglich ist.

 

Variante 2:

Busspur / Bushaltestelle unter Beibehaltung der jetzigen Lage. Die Aufteilung der Taxen- und Busparkplätze wird jedoch verändert. Bei dieser Variante ist eine Fußgängerquerungshilfe gem. Variante 3 nicht möglich.

 

Variante 3:

Die Variante 3 zeigt nach Ansicht des Planungsbüros in Zusammenfassung der unterschiedlichsten Möglichkeiten eine Vorzugsvariante, die Basis für die weitere Durchplanung und Antragstellung für die Umgestaltung der Haltestellen zur vollständigen Barrierefreiheit sein könnte.

Bei dieser Variante ist ein Fahrbahnteiler zur Verbesserung der Querungssituation über die Bahnhofstraße integriert. Der Verkehr in der Ladestraße wird im Beidrichtungsverkehr in der vorhandenen Lage geführt. Die neue Bushaltestelle wird für den Verkehr mit unabhängiger Ausfahrt vorgesehen. Diesbezüglich sind noch klärende Gespräche mit den Busbetreibern erforderlich.

 

Kosten:

 

Eine überschlägige Kostenschätzung, aufgeteilt in die verschiedenen Ausbaubereiche, ergibt für die Variante 3 folgende Bruttoausbaukosten:

 

ZOB (ggf. förderfähig):           135.000 €

Bahnhofvorplatz:                       85.000 €

Kreisverkehr:                            70.000 €

Bahnhofstraße:                         75.000 €       

 

Gesamt:                                 365.000 €

 

 

Ein Ausschussmitglied stellte den Antrag, die Angelegenheit zurückzustellen und in den Fraktionen zu beraten.

 

Ausschussmitglied Blömer war bei dem nachfolgenden Beschlussvorschlag nicht anwesend.