Sitzung: 20.04.2017 Bau-, Verkehrs-, Planungs- und Umweltausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 14
Vorlage: 66/009/2017
Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird beauftragt, einen Kostenvergleich der Sanierungsvarianten (Sanierungsvorschlag wie vorgestellt und Sanierung mit Rasengittersteinen) zu erstellen und die Varianten in der nächsten Sitzung vorzustellen.
Die Verwaltung erläuterte, dass die Bokerner Straße mit einer
Asphaltdecke in einer Breite von ca. 3 m befestigt sei. Die Asphaltbefestigung
befindet sich baulich zum Großteil in einem sehr guten Zustand. An den Seiten
ist die Berme für Überholmanöver mit Mineralgemisch in einer Breite von jeweils
0,70 bis 1,20 m befestigt. Seitlich abgesetzt wird ein Radweg geführt. Die
Geschwindigkeitsbegrenzung ist mit 50 km/h angeordnet.
Durch die zum Teil überhöhte nicht angepasste Geschwindigkeit der PKW
bei Gegenverkehr / Ausweichmanövern werden die mit Schotter befestigten
Seitenstreifen sehr stark in Anspruch genommen.
Dies führt im Sommer / bei Trockenwetterperioden dazu, dass extreme
Staubwolken entstehen und die Anlieger sowie die Rad- und Fußgänger zugestaubt
werden.
Im Herbst, Winter und Frühjahr kommt es durch das Niederschlagswasser
und der zu hohen Geschwindigkeit immer wieder zu Schlaglochbildung im
Seitenbankett. Diese werden regelmäßig durch den Bauhof verschlossen, entstehen
aber bei der nächsten Schlechtwetterperiode wieder neu.
Sanierungsvorschlag:
Es wird vorgeschlagen, die Seitenbankette der Bokerner Straße von der
Bakumer Straße bis zum Reiterweg (ca. 1,6 km) umfangreich zu sanieren und durch
eine Einengung der Fahrbahnbreite eine Geschwindigkeitsreduzierung zu erreichen.
Die Sanierung erfolgt in folgenden Schritten:
- Abschälen
der hochgewachsenen Grasnarbe zwischen Schotterbankett und Radweg bzw.
Graben (bereits beauftragte Unterhaltungsmaßnahme) (Kosten ca. 3.000 €).
- Aufnehmen,
Mischen und profilgerechter Einbauen des vorhandenen Schottermaterials auf
beiden Seiten der Asphaltstraße durch ein Spezialunternehmen (Kosten ca.
6.000 €).
- Einengen
des Fahrraumprofils auf 5,00m durch das Setzen von Kunststoffpollern
beidseitig der Fahrbahn in einem Längsabstand von 20,00m (Der
Begegnungsfall PKW/PKW ist mit reduzierter Geschwindigkeit möglich)
(Kosten Lieferung ca. 16.000 €, Einbau durch Bauhof).
- An ca. vier
Stellen wird die Fahrbahneinengung auf ein lichtes Maß von 6,50m auf einer
Länge von ca. 40 m aufgeweitet (Begegnungsverkehr LKW / LKW bzw.
Landwirtschaftlicher Verkehr ist in diesen Bereichen möglich).
- Die
Seitenräume in diesen Bereichen werden mit schweren Rasengittersteinen
befestigt (Kosten ca. 10.000 €).
Die Kosten für das Abschälen der Bermen, das Aufarbeiten des Schotters,
die Lieferung der Kunststoffpoller und der Einbau von Rasengittersteinen
betragen insgesamt ca. 35.000 € und ist
im Haushalt 2018 (Wegeunterhaltung) eingeplant.
In der Aussprache wurde eine Einengung der Fahrbahn auf 5 m als problematisch
angesehen. Denkbar wäre evtl. auch eine Befestigung der Seitenstreifen mit
Rasengittersteinen, um so eine optische Einengung zu erreichen.
Andere Ausschussmitglieder sprachen sich für die vorgestellte Sanierung
mit Fahrbahneinengung aus.
Von der Verwaltung wurde vorgeschlagen, zunächst einen Kostenvergleich
der Varianten (Sanierungsvorschlag wie vorgestellt und Sanierung mit
Rasengittersteinen) zu erstellen und dem Ausschuss vorzustellen.