Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 14

Beschlussvorschlag:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, einen Kostenvergleich der Sanierungsvarianten (Sanierungsvorschlag wie vorgestellt und Sanierung mit Rasengittersteinen) zu erstellen und die Varianten in der nächsten Sitzung vorzustellen.


 

Die Verwaltung erläuterte, dass die Bokerner Straße mit einer Asphaltdecke in einer Breite von ca. 3 m befestigt sei. Die Asphaltbefestigung befindet sich baulich zum Großteil in einem sehr guten Zustand. An den Seiten ist die Berme für Überholmanöver mit Mineralgemisch in einer Breite von jeweils 0,70 bis 1,20 m befestigt. Seitlich abgesetzt wird ein Radweg geführt. Die Geschwindigkeitsbegrenzung ist mit 50 km/h angeordnet.

 

Durch die zum Teil überhöhte nicht angepasste Geschwindigkeit der PKW bei Gegenverkehr / Ausweichmanövern werden die mit Schotter befestigten Seitenstreifen sehr stark in Anspruch genommen.

Dies führt im Sommer / bei Trockenwetterperioden dazu, dass extreme Staubwolken entstehen und die Anlieger sowie die Rad- und Fußgänger zugestaubt werden.

Im Herbst, Winter und Frühjahr kommt es durch das Niederschlagswasser und der zu hohen Geschwindigkeit immer wieder zu Schlaglochbildung im Seitenbankett. Diese werden regelmäßig durch den Bauhof verschlossen, entstehen aber bei der nächsten Schlechtwetterperiode wieder neu.

 

Sanierungsvorschlag:

 

Es wird vorgeschlagen, die Seitenbankette der Bokerner Straße von der Bakumer Straße bis zum Reiterweg (ca. 1,6 km) umfangreich zu sanieren und durch eine Einengung der Fahrbahnbreite eine Geschwindigkeitsreduzierung zu erreichen.

 

Die Sanierung erfolgt in folgenden Schritten:

 

  • Abschälen der hochgewachsenen Grasnarbe zwischen Schotterbankett und Radweg bzw. Graben (bereits beauftragte Unterhaltungsmaßnahme) (Kosten ca. 3.000 €).
  • Aufnehmen, Mischen und profilgerechter Einbauen des vorhandenen Schottermaterials auf beiden Seiten der Asphaltstraße durch ein Spezialunternehmen (Kosten ca. 6.000 €).
  • Einengen des Fahrraumprofils auf 5,00m durch das Setzen von Kunststoffpollern beidseitig der Fahrbahn in einem Längsabstand von 20,00m (Der Begegnungsfall PKW/PKW ist mit reduzierter Geschwindigkeit möglich) (Kosten Lieferung ca. 16.000 €, Einbau durch Bauhof).
  • An ca. vier Stellen wird die Fahrbahneinengung auf ein lichtes Maß von 6,50m auf einer Länge von ca. 40 m aufgeweitet (Begegnungsverkehr LKW / LKW bzw. Landwirtschaftlicher Verkehr ist in diesen Bereichen möglich).
  • Die Seitenräume in diesen Bereichen werden mit schweren Rasengittersteinen befestigt (Kosten ca. 10.000 €).

 

Die Kosten für das Abschälen der Bermen, das Aufarbeiten des Schotters, die Lieferung der Kunststoffpoller und der Einbau von Rasengittersteinen betragen insgesamt ca.  35.000 € und ist im Haushalt 2018 (Wegeunterhaltung) eingeplant.

 

In der Aussprache wurde eine Einengung der Fahrbahn auf 5 m als problematisch angesehen. Denkbar wäre evtl. auch eine Befestigung der Seitenstreifen mit Rasengittersteinen, um so eine optische Einengung zu erreichen.

 

Andere Ausschussmitglieder sprachen sich für die vorgestellte Sanierung mit Fahrbahneinengung aus.

 

Von der Verwaltung wurde vorgeschlagen, zunächst einen Kostenvergleich der Varianten (Sanierungsvorschlag wie vorgestellt und Sanierung mit Rasengittersteinen) zu erstellen und dem Ausschuss vorzustellen.