Beschluss:

Die Einrichtung eines kommunalen Friedhofs in Trägerschaft der Stadt Lohne ist in die Wege zu leiten. Ein geeigneter Standort soll gesucht werden.

Hierzu berichtete Allgemeiner Vertreter Kühling. Zur Beschränkung der Nutzung auf Lohner Einwohner entstand eine kontroverse Diskussion, in der darauf hingewiesen wurde, dass es üblich sei, in einer Friedhofssatzung die Nutzung auf die Einwohner der jeweiligen Kommune zu beschränken, eine Öffnung in begründeten Ausnahmefällen - beispielsweise bei enger familiärer Bindung - denkbar sei und jede Kommune für ihre Einwohner selbst zu sorgen habe. Anderenfalls würden andere Kommunen aus ihrer Verpflichtung entlassen.

Bürgermeister Gerdesmeyer wies darauf hin, dass Muslime bereits jetzt die Möglichkeit haben, sich in Lohne bestatten zu lassen, allerdings nicht nach islamischen Riten. Die Errichtung eines kommunalen Friedhofs mit einem Bereich für Bestattungen nach islamischen Riten wurde übereinstimmend als Zeichen der Integration und Wertschätzung der in Lohne lebenden Muslime begrüßt.