Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 11, Nein: 2, Enthaltungen: 1

Beschlussvorschlag:

 

Für die Trassenvarianten 3 und 4 ist eine Umweltverträglichkeitsstudie durchzuführen. Des Weiteren soll die Anbindung der Nordwestumgehung im Bereich Dinklager Straße/Langweger Straße untersucht werden.


 

Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßte der Vorsitzende Frau Wehage und Herrn Rakel vom Planungsbüro Hahm, Osnabrück.

 

Die Verwaltung erläuterte, dass im Februar der Beschluss gefasst wurde, eine abschnittsweise Realisierung der Nordwestumgehung zu prüfen. Dazu sei es erforderlich, anhand einer Linienplanung verschiedene Streckenvarianten (Anfang, Verlauf, Ende) der Trasse zu überprüfen.

 

Anhand einer Präsentation erläuterte Frau Wehage die 5 verschiedenen Trassenvarianten. Anfangspunkt der Varianten 1 und 2 ist der Kreisverkehr Dinklager Straße/Südring. Der weitere Verlauf führt durch Lerchental zur Märschendorfer Straße und weiter zur Bakumer Straße. Ab der Bakumer Straße teilen sich die Varianten auf. Variante 1 bindet an die Krimpenforter Straße an, Variante 2 führt im Bogen mit Unterquerung der Bahnlinie zur Krimpenforter Straße.

 

Anfangspunkt der Varianten 3 und 4 ist ebenfalls der Kreisverkehr Dinklager Straße/Südring. Der weitere Verlauf orientiert sich parallel an der vorhandenen 110 kV Leitung. Variante 3 bindet an die Krimpenforter Straße an, Variante 4 führt im Bogen mit Unterquerung der Bahnlinie zur Krimpenforter Straße.

 

Anfangspunkt der Variante 5 ist der Kreuzungsbereich Dinklager Straße/Langweger Straße. Der weitere Verlauf ist identisch mit den Varianten 3 und 4.

 

Aufgrund der heutigen Prognosedaten werde mit einer Belastung von 19.000 Fahrzeugen pro Tag bis zum Jahr 2030 auf der Dinklager Straße gerechnet. Mit der Nordwestumgehung könnte eine Reduzierung von 30 % erreicht werden. Ausgebaut werden soll die Straße nach den Richtlinien einer Landesstraße.

 

In der Aussprache stellte die Sprecherin von Bündnis 90/Die Grüne den Antrag, zunächst zu prüfen, ob ein Umbau der Bahnkreuzung Dinklager Straße/Vechtaer Straße/Bakumer Straße/Keetstraße sinnvoller sei.

 

Bürgermeister Gerdesmeyer führte dazu aus, dass diese Überprüfung bereits stattgefunden habe und die Realisierung einer Nordwestumgehung bevorzugt werde.

 

Mit 1 Jastimme, 11 Neinstimmen und 2 Stimmenthaltungen wurde der Antrag abgelehnt.

 

Im Laufe der Aussprache befürworteten verschiedene Ausschussmitglieder die vorgestellten Varianten 3 und 4 und sprachen sich dafür aus, den Beginn der Trasse im Bereich Dinklager Straße/Langweger Straße ebenfalls zu untersuchen.