Sitzung: 13.06.2017 Bau-, Verkehrs-, Planungs- und Umweltausschuss
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 11, Nein: 2, Enthaltungen: 1
Vorlage: 6/017/2017
Beschlussvorschlag:
Für die Trassenvarianten 3 und 4 ist eine Umweltverträglichkeitsstudie durchzuführen. Des Weiteren soll die Anbindung der Nordwestumgehung im Bereich Dinklager Straße/Langweger Straße untersucht werden.
Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßte der Vorsitzende Frau Wehage und
Herrn Rakel vom Planungsbüro Hahm, Osnabrück.
Die Verwaltung erläuterte, dass im Februar der Beschluss gefasst wurde,
eine abschnittsweise Realisierung der Nordwestumgehung zu prüfen. Dazu sei es
erforderlich, anhand einer Linienplanung verschiedene Streckenvarianten
(Anfang, Verlauf, Ende) der Trasse zu überprüfen.
Anhand einer Präsentation erläuterte Frau Wehage die 5 verschiedenen
Trassenvarianten. Anfangspunkt der Varianten 1 und 2 ist der Kreisverkehr
Dinklager Straße/Südring. Der weitere Verlauf führt durch Lerchental zur
Märschendorfer Straße und weiter zur Bakumer Straße. Ab der Bakumer Straße
teilen sich die Varianten auf. Variante 1 bindet an die Krimpenforter Straße
an, Variante 2 führt im Bogen mit Unterquerung der Bahnlinie zur Krimpenforter
Straße.
Anfangspunkt der Varianten 3 und 4 ist ebenfalls der Kreisverkehr
Dinklager Straße/Südring. Der weitere Verlauf orientiert sich parallel an der
vorhandenen 110 kV Leitung. Variante 3 bindet an die Krimpenforter Straße an,
Variante 4 führt im Bogen mit Unterquerung der Bahnlinie zur Krimpenforter
Straße.
Anfangspunkt der Variante 5 ist der Kreuzungsbereich Dinklager
Straße/Langweger Straße. Der weitere Verlauf ist identisch mit den Varianten 3
und 4.
Aufgrund der heutigen Prognosedaten werde mit einer Belastung von 19.000
Fahrzeugen pro Tag bis zum Jahr 2030 auf der Dinklager Straße gerechnet. Mit
der Nordwestumgehung könnte eine Reduzierung von 30 % erreicht werden.
Ausgebaut werden soll die Straße nach den Richtlinien einer Landesstraße.
In der Aussprache stellte die Sprecherin von Bündnis 90/Die Grüne den
Antrag, zunächst zu prüfen, ob ein Umbau der Bahnkreuzung Dinklager
Straße/Vechtaer Straße/Bakumer Straße/Keetstraße sinnvoller sei.
Bürgermeister Gerdesmeyer führte dazu aus, dass diese Überprüfung bereits
stattgefunden habe und die Realisierung einer Nordwestumgehung bevorzugt werde.
Mit 1 Jastimme, 11 Neinstimmen und 2 Stimmenthaltungen wurde der Antrag
abgelehnt.
Im Laufe der Aussprache befürworteten verschiedene Ausschussmitglieder
die vorgestellten Varianten 3 und 4 und sprachen sich dafür aus, den Beginn der
Trasse im Bereich Dinklager Straße/Langweger Straße ebenfalls zu untersuchen.