Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßte der Vorsitzende Herrn Ballhausen und Herrn Werner von der DB Netz AG aus Hannover.

 

Die Verwaltung erläuterte, dass vor ca. 2 Jahren der Beschluss gefasst wurde, ein Konzept für die Sicherung der Bahnübergänge in Lohne zu erarbeiten. Seitens der DB Netz AG werde in Südlohne die Schließung eines der beiden Bahnübergänge und die technische Sicherung des verbleibenden Bahnüberganges favorisiert. Die Anregung der Stadt Lohne, beide Bahnübergänge technisch zu sichern wurde von der DB Netz AG aus Kostengründen abgelehnt. Nach Angaben der DB Netz AG betragen die geschätzten Kosten für die technische Sicherung beider Bahnübergänge ca. 1,2 Mio. €. Demgegenüber würden die Kosten für die Aufhebung eines Bahnüberganges, der Bau eines Ersatzweges und die technische Sicherung des verbleibenden Bahnüberganges ca. 820.000,-- € betragen. Darüber hinaus sei der Sicherheitsgewinn durch die Aufhebung eines Bahnüberganges größer als bei einer technischen Sicherung.

 

Um 16.13 Uhr unterbrach der Vorsitzende mit einstimmiger Zustimmung der Ausschussmitglieder (13 Jastimmen) die öffentliche Sitzung um den anwesenden Besuchern die Gelegenheit zu geben, den Vertretern der DB Netz AG Fragen zu dieser Thematik zu stellen.

 

Herr Ballhausen erläuterte, dass die Aufhebung und technische Sicherung von Bahnübergängen vom Eisenbahnbundesamt auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten geprüft werde. Ziel sei es, Gefahrenstellen mit der günstigsten Variante aufzuheben.

 

Die Verwaltung erläuterte, dass es derzeit noch keine Planungen über den Verlauf des Ersatzweges gebe. Herr Ballhausen teilte mit, dass der Erwerb der erforderlichen Flächen für einen Ersatzweg in einem entsprechenden Verfahren letztendlich auch über eine Enteignung des Grundstückseigentümers möglich sei.

 

Verschiedene Bürger machten deutlich, dass der Stockhoffs Damm als Ersatzweg nicht geeignet sei und wiesen auf die zu fahrenden Umwege für die Landwirte hin, wenn einer der beiden Bahnübergänge geschlossen würde. Zudem wurde bezweifelt, dass der Bau eines Ersatzweges günstiger sei, als die technische Sicherung beider Bahnübergänge.

 

Herr Ballhausen wies in diesem Zusammenhang auf die Folgekosten (Wartung/Erneuerung) einer technischen Sicherung hin.

 

Bürgermeister Gerdesmeyer machte deutlich, dass möglicherweise eine technische Sicherung beider Bahnübergänge denkbar sei, wenn diese Mehrkosten von der Stadt getragen würden.

 

Die Verwaltung teilte auf entsprechende Anfrage mit, dass es durchaus sinnvoll sei, vor einer Entscheidung eine Verkehrsuntersuchung durchzuführen.

 

Die öffentliche Sitzung des Ausschusses wurde vom Vorsitzenden um 16.54 Uhr wieder eröffnet.

 

Bürgermeister Gerdesmeyer regte an, dass Ingenieurbüro Frilling mit einer ergänzenden Untersuchung auf Grundlage der heutigen Informationen zu beauftragen.

 

Nach kurzer Aussprache nahm der Ausschuss die Informationen zur Kenntnis. Eine endgültige Entscheidung soll in einer späteren Sitzung erfolgen.