Sitzung: 13.06.2017 Bau-, Verkehrs-, Planungs- und Umweltausschuss
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 10, Enthaltungen: 3
Vorlage: 66/016/2017
Beschlussvorschlag:
Der vorgestellten Planung für die Gestaltung der Außenanlagen der
Sport- und Mehrzweckhalle wird zugestimmt.
Die Verwaltung erläuterte anhand einer Präsentation die Planung der
Außenanlagen der Sport- und Mehrzweckhalle.
Entwurf :
Die Außenanlagen der Sporthalle gliedern sich in Parkflächen inkl. der
Fahrwege, einen repräsentativen Vorplatz und verschiedene Grünbereiche. Der zu
überplanende Bereich umfasst eine Gesamtfläche von ca. 13.200 m².
Planung Parkflächen:
Auf dem Gelände entstehen 145 PKW-Stellplätze. Davon befinden sich 16
Stellplätze an der Westseite des Gebäudes und 14 Stück sind als
Behindertenparkplätze angelegt. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, die
Schotterrasenfläche an der Vechtaer Straße als Reserveparkplatz zu nutzen und
dort ca. 50 PKW unterzubringen. Direkt an der Ostseite des Gebäudes gibt es
Stellflächen für 100 Fahrräder (50 Anlehnbügel). Auf der Westseite werden drei
Wohnmobilstellplätze entstehen. Auch wird es dort möglich sein, zwei Busse zu
parken.
Die Fahrwege, inkl. der Feuerwehrzufahrt werden in Asphalt hergestellt.
Die Parkflächen dagegen in einem grauen Betonsteinpflaster gepflastert. Zur
optischen Auflockerung der großzügigen Parkfläche wird es zwischen den
Parkstreifen Beete mit Hochstämmen und einer flächigen, pflegeleichten
Unterpflanzung geben. Das Gestaltungselement der in Reihen gepflanzten
Hochstämme findet sich auch an der Nordseite des Parkplatzes und an der
Vechtaer Straße wieder.
Um den Höhenunterschied von bis zu 2,0 Metern zu den
landwirtschaftlichen Flächen an der nördlichen Seite abzufangen, werden dort
Winkelstützen verbaut. Ihre Höhen werden den natürlichen Geländegegebenheiten
angepasst. Außerdem ist eine Begrünung mit Kletterpflanzen vorgesehen.
Planung Vorplatz:
Da die Sporthalle an einer exponierten Lage entsteht, soll sich der ca.
1.200 m² große Vorplatz von den Parkflächen optisch absetzen und sich als
einladender Aufenthaltsort präsentieren.
Das Hauptgestaltungselement des Vorplatzes ist eine Startbahn, die den
Besucher direkt zum Haupteingang des Gebäudes führt. Die Startbahn schließt an
den Radweg der Vechtaer Straße an und dient somit den Fußgängern als Weg über
den vorhandenen Entwässerungsgraben. Damit keine spielenden Kinder von der
Startbahn direkt auf den Radweg oder die Straße laufen, werden zum Radweg hin
Bügel aus Quadratrohr versetzt eingebaut. Die Startbahn selbst wird mit
anthrazitfarbenen Betonsteinpflaster ausgepflastert. Die Trennung der einzelnen
Bahnen erfolgt mit einer Bänderung aus Edelstahl (Breite ca. 5 cm). Auch die
Nummerierung der Bahnen erfolgt in Edelstahl. Die restliche Fläche des
Vorplatzes wird mit einem großformatigen Betonsteingestaltungspflaster (ca. 50
x 25 cm) in einem Grauton befestigt. Verlegt wird das Pflaster im
Reihenverband. Durch die unterschiedliche Verlegerichtung und Pflasterfarbe,
setzt sich die Startbahn optisch gut ab. Links neben der Startbahn wird eine
3-4 m hohe Skulptur eines Sportlers aufgestellt. Diese verdeutlicht den
Verkehrsteilnehmern beim Vorbeifahren die Funktion der Halle. Zur Erstellung
der Skulptur wurden zwei Künstler beauftragt, einen Entwurf zu fertigen.
Um die Gradlinigkeit des Gebäudes aufzulockern, wird es auf dem
Vorplatz sowohl Hochbeete, als auch Sitzelemente in unregelmäßigen Formen
geben. Die Hochbeete sind aus Stahl gefertigt und anthrazit pulverbeschichtet.
Zum Teil haben sie eine Sitzauflage aus Holz. Bepflanzt werden sie mit
verschiedenen Stauden, die in ihrer Blütezeit, Höhe, Blatt- und Blütenform
aufeinander abgestimmt sind. In zwei Beeten werden kleinkronige Hochstämme
gepflanzt, um die Höhe des Gebäudes visuell etwas abzufangen.
Die Sitzelemente haben unterschiedliche Größen und Formen. Sie sind aus
Beton mit einer Sitzfläche aus Holz.
Die Pflasterung ist auf ein Befahren mit Feuerwehrfahrzeugen und Bussen
ausgelegt. Ein Befahren der Fläche soll allerdings nicht regelmäßig erfolgen.
Im normalen Betrieb wird das Befahren des Vorplatzes durch Poller verhindert.
Die Verwaltung erläuterte auf entsprechende Anfrage, dass ein
Beleuchtungskonzept noch erarbeitet werde und die Standorte für die
Abfallbehälter noch festzulegen seien.
Bürgermeister Gerdesmeyer führte aus, dass verschiedene Gestaltungsdetails
noch zu beraten seien.
Auf entsprechende Anfrage teilte die Verwaltung mit, dass die
Kostenschätzung wohl überschritten werde, genauere Angaben zur Zeit jedoch
nicht gemacht werden können.
Bürgermeiste Gerdesmeyer führte aus, dass mit kostengünstigen
Materialien (z. B. Betonsteinpflaster) eine repräsentative, ansprechende
Außengestaltung geschaffen werden solle.