Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 10, Nein: 1, Enthaltungen: 3

Ein Sprecher der CDU forderte, man solle nach zehn Jahren einen Schnitt machen. Er stellte den Antrag, die Verwaltung möge die Umsetzung der Variante drei prüfen und ein Nutzungskonzept entwerfen.

 

Ein CDU-Ratsherr regte an, vorrangig private Lohner Investoren anzusprechen und auch eine Aufteilung des Grundstücks anzustreben.

 

Ein Sprecher der SPD stellte daraufhin den weitergehenden Geschäftsordnungsantrag auf Verweisung in die Fraktionen und fragte, ob die vorgestellte Variante zwingend eine Einbeziehung des Adolf-Kolping-Hauses erfordere, was einen weiteren siebenstelligen Betrag nach sich ziehen werde.

Bürgermeister Gerdesmeyer erwiderte, dass die Stadt die Fläche des Adolf-Kolping-Hauses perspektivisch benötigen werde, aber momentan noch keine finanziellen Verpflichtungen eingehen müsse. Er betonte, dass noch keine harte Entscheidung für eine Bauherreneigenschaft der Stadt Lohne erfolgen solle, aber dies prinzipiell zugelassen werden sollte, wenn die Stadt keinen hiesigen Partner/Investor finden sollte.

 

Ein Sprecher der CDU zeigte sich offen für die Variante drei, selbst wenn noch keine Mieter feststehen sollten. Die Stadt Lohne könne im Gegensatz zu einem privaten Vermieter eine geringere Wirtschaftlichkeit oder auch Verluste ertragen.

 

Ein Ratsherr sprach sich für einen Verbleib des jetzigen Adolf-Kolping-Hauses aus und regte an, zu prüfen, ob die gegenüberliegende städtische Immobilie an der Vogtstraße 18 nicht besser und günstiger überplant werden könne.

Bürgermeister Gerdesmeyer erklärte, dass die angestrebte öffentliche Nutzung auf dem GPS auch zusammen mit der Kirchengemeinde denkbar sei. Sowohl der Rixheimer Platz als auch die provisorische Holzrampe besäßen noch Aufwertungspotenzial. Hinsichtlich der gegenüberliegenden Immobilie bezweifelte er die Akzeptanz bei einer nötigen Straßenquerung und hielt das Grundstück für vermutlich zu klein und die Maßnahme für zu kostspielig.

 

Ein Sprecher der Ratsgruppe LOHNE / Die Linke lehnte den CDU-Antrag ab und sprach sich gegen ein öffentliches Parkhaus an dieser Stelle aus.

Auch der Sprecher der Grünen befürwortete einen anderen Standort für ein Parkhaus und den Erhalt des Adolf-Kolping-Hauses.

 

Die Sprecherin der SPD äußerte die Auffassung, dass ein Arbeitskreis einfacher als eine große Runde in dieser Form gewesen wäre und fragte, ob die im Antrag genannte Variante drei sowie im Bild gezeigt kommen müsste, oder ob es sich um eine offengehaltene Möglichkeit handele und vor allem die Chance im Vordergrund stehe, dass die Stadt Lohne Bauherrin sein könne.

 

Bürgermeister Gerdesmeyer erklärte als Ziel des Antrags das Mandat zu Gesprächen mit Investoren und möglichen Nutzern, die Einbeziehung einer öffentlichen Nutzung und die Zulassung der Chance, dass im Zweifel die Stadt Lohne selbst als Investorin auftreten könne.

Er bekundete seinen Respekt und seinen ausdrücklichen Dank im Hinblick auf die in den letzten 2½ Stunden geführte konstruktive Diskussion. Den Wunsch nach besserer Kommunikation habe er gehört.

Auf eine Frage der SPD nach dem schriftlichen Angebot eines örtlichen Textilhändlers erklärte Bürgermeister Gerdesmeyer, dass die Verwaltung bei diesem Einzelheiten abfragen könne.

 

Sodann wurde über den Geschäftsordnungsantrag der SPD auf Verweis in die Fraktionen abgestimmt.

 

Mehrheitlich abgelehnt

Ja-Stimmen: 5 , Nein-Stimmen: 9 , Enthaltungen: 0

 

Ein CDU-Ratsherr bat um eine möglichst flexible Planung, in der vorrangig Lohner Investoren angesprochen werden sollten, ggfs. auch mit Teilbereichen der Fläche.

 

Daraufhin ließ Ausschussvorsitzender Sieveke über folgenden Beschlussvorschlag abstimmen:

 

„Die Verwaltung wird beauftragt ein Nutzungskonzept für die Fläche "Pundt/Schlarmann" zu entwickeln, bei dem es nicht ausgeschlossen ist, dass auch die Stadt in eine Bauherreneigenschaft tritt. In dieses Konzept sollen Interessen der öffentlichen Nutzung, Gastronomie, Gewerbe und Wohnen integriert und alle potentiellen Akteure wie Vereine, Kirche, Musikschule, Investoren u.a. beteiligt werden“.