Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 14

Beschlussvorschlag:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, den Bedarf an Schwimmkursen an den Lohner Grundschulen und weiterführenden Schulen festzustellen. Ebenfalls sollen mögliche Ursachen wie Lehrkräftemangel, fehlende Schwimmhallenkapazitäten etc. hinterfragt werden.


Sachverhalt:

 

Mit Datum vom 08.03.2018 beantragte die CDU-Fraktion, in Absprache mit den Lohner Schulen zu prüfen, wie hoch der Bedarf an Schwimmkursen ist und in welcher Form Unterstützung durch die Stadt Lohne angeboten werden könnte. Der Antrag ist der Beschlussvorlage als Anlage beigefügt.

 

Verwaltungsseitig wird auf verschiedene aktuelle Angebote an Schwimmkursen hingewiesen:

 

Die „Schwimmschule Lohne“ bietet (kostenpflichtig) verschiedene Schwimmkurse in und außerhalb der Schulferien an. Für Kinder von Eltern mit z.B. Anspruch auf Leistungen von Arbeitslosengeld II (Hartz IV) oder Wohngeld kann die Übernahme der anfallenden Kosten entsprechend den Vorschriften zum Bildungs- und Teilhabepaket beantragt werden. Die Anträge sind je nach Zuständigkeit beim Jobcenter in Vechta oder bei der Stadt Lohne zu stellen.

 

Der Verein zur Förderung der Prävention in Lohne e.V. organisiert die Aktion „Rettungsring“ in Lohne. Seit vielen Jahren erlernen hier Grundschulkinder in den Oster-, Sommer und Herbstferien das Schwimmen. Finanziert werden die Kurse über die Förderung im Rahmen von „Rabatzz“.

 

Darüber hinaus ist für Herbst 2018 ein Schwimmkurs für jugendliche Flüchtlinge geplant. In Zusammenarbeit der Stadt Lohne (Flüchtlingssozialarbeit) mit Frau Rump (Rettungsring) und Herrn Herold (Schwimmschule Lohne) soll jugendlichen Flüchtlingen die Gelegenheit gegeben werden, das Schwimmen zu erlernen. Die Kosten werden zu einem großen Teil vom Verein Lohner Flüchtlings- und Familienhilfe e.V. getragen. Die Stadt Lohne würde ein ggf. anfallendes Defizit ausgleichen.

 

 

Beratungsverlauf:

 

Herr Wolke erläuterte den Ausschussmitgliedern die der Einladung beigefügten Beschlussvorlage. Herr Hinzke ergänzte die Ausführungen.

 

Herr Sandmann war der Meinung, dass in der Aktion „Rettungsring“ gute Arbeit geleistet wird. Es ist allerding schwierig hierfür Leute zu finden, die die Kinder anleiten. Das gezahlte Honorar ist zu gering. Es sollte bei den Grundschulen und weiterführenden Schulen der Bedarf an Schwimmkursen ermittelt werden.

 

Herr Kache hielt den Antrag für sinnvoll. Allerdings hätten viele Eltern ein Logistikproblem oder Ihnen stehen die finanziellen Möglichkeiten nicht zur Verfügung, die für einen Schwimmkurs benötigt werden. Seiner Meinung nach müssen bereits vorhandene Angebote gestärkt werden. Eine Bezuschussung durch die Stadt wäre wünschenswert. Die Beantragung von Leistungen im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes sei zu kompliziert.

 

Frau Renner arbeitet im Arbeitskreis Prävention mit Frau Rump, Leiterin der Aktion „Rettungsring“, zusammen. Es gäbe lange Wartelisten für die Schwimmkurse. Auch sie sprach sich für eine Bestandsaufnahme aus, aus der sich dann der Handlungsbedarf ableiten lässt.

 

Frau Deux erkundigte sich nach einem Schwimmkurs für Migrantinnen. Diesen Schwimmkurs gibt es bereits.

 

Herr Mertineit stand dem Antrag ebenfalls positiv gegenüber. Für ihn sei fraglich, weshalb nicht alle Kinder am Ende der Grundschule schwimmen können, da dies als Zielsetzung vom zuständigen Ministerium vorgegeben ist.

 

Herr Gerdesmeyer erklärte hierzu, dass zu wenig Schwimmlehrer vorhanden sind. Der Personalschlüssel beim Schwimmunterricht sei höher als beim Sportunterricht.

 

Herr Kache sprach sich für eine Bedarfsanfrage an allen Grund- und weiterführenden Schulen aus. In der Bedarfsanfrage sollte nicht ausschließlich um die Frage gehen, wie viele Kinder nicht schwimmen können, es sollte auch Ursachenforschung betrieben werden.

 

Herr Mertineit fügt noch hinzu, wie wichtig in bestimmten Fällen ein finanzieller Zuschuss ist.