Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 13

Beschlussvorschlag:

 

Dem vorgestellten Sanierungsvorhaben wird zugestimmt. Im Zuge der Maßnahme sollen Alternativen zur Fassadenansicht entwickelt werden.


Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßte der Vorsitzende Herrn Dipl.-Ing Thomas Haves.

 

Her Haves erläuterte, dass die Fassade der Realschule Meyerhofstraße z. T. stark beschädigt und hinsichtlich energetischer Gesichtspunkte sanierungsbedürftig sei. Im Rahmen des Konjunkturpaketes II ist daher eine Fassadensanierung mit entsprechender Förderung eingeplant.

 

In diesem Zusammenhang ist es zweckmäßig, das Dach des Altbaues (Gebäudeteil entlang der Meyerhofstraße) zu erneuern. Diese Maßnahme wurde bereits im Haushalt 2008 / 09 berücksichtigt und ist daher nicht Bestandteil des Konjunkturpaketes.

 

Bei der Öffnung des Daches  wurde festgestellt, dass sich Schwitzwasser im Bereich der alten Abklebungen befindet und eine nur 4 cm dicke Korkdämmung vorhanden ist. Hier soll ein neuer Aufbau mit einer Gefälledämmung eingebaut werden. Herr Haves erläuterte weiter, dass der Einbau einer Photovoltaikanlage (integrierte Module im Dachaufbau) möglich, jedoch sehr unwirtschaftlich sei. Bei einer aufgeständerter Photovoltaikanlage wäre eine Verpachtung möglich, wobei der Ertrag bei etwa 500,-- Euro im Jahr liegen dürfte.

 

Die Kosten für die Maßnahme (ohne Photovoltaikanlage) betragen ca. 98.000,-- Euro incl. Nebenkosten und Mehrwertsteuer.

 

Zu der Fassadensanierung wurde erläutert, dass aufgrund von Frostschäden bereits Fliesen abgeplatzt sind. Es sollten daher keine Fliesen mehr verwendet werden. Vorgeschlagen wird ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) mit dem eine farbliche Anpassung an den Bestand möglich ist. Zur Vorbeugung von Vandalismus soll im Erdgeschossbereich eine Kalzium-Silikat-Platte in das WDVS eingearbeitet werden. In den oberen Geschossen ist eine zweifache Armierung ausreichend.

 

Weiter sind Arbeiten im Treppenhaus erforderlich.

 

Nachdem eine thermografische Aufnahme erstellt worden ist wurde festgestellt, dass unter anderem die Rahmen der Fenster ein starker Schachpunkt sind und Wärmebrücken bilden. Danach ist es zwingend erforderlich, die kompletten Fenster auszutauschen. Dies war in der Kostenschätzung zunächst nicht vorgesehen, da man davon ausgegangen ist, dass die Rahmen den Anforderungen noch genügen würden. Die Mehrkosten betragen ca. 92.800,-- Euro.

 

Weiter ist es erforderlich, die Heizkörpernischen zu verschließen und die Heizkörper zu versetzen sowie den Sonnenschutz zu erneuern.

 

Die Kosten für die Fassadensanierung betragen ca. 600.000,-- Euro.

 

Herr Haves erläuterte, dass vorgesehen sei, die Rohbau-/Abbrucharbeiten unter Lohner Firmen beschränkt auszuschreiben, da die Arbeiten aufgrund der Lärmbelästigung nur an den Nachmittagen durchgeführt werden sollen.

 

In der Aussprache machten mehrere Ausschussmitglieder deutlich, dass eine Photovoltaikanlage, auch eine aufgeständerte Version, nicht eingebaut werden soll. Zum einen weil sie unwirtschaftlich sei und zum anderen weil die zu erwartenden Pachteinnahmen die Nachteile nicht aufwiegen würden (Hindernis bei der Wartung des Daches sowie mögliche Schäden an der Dachhaut).

 

Der Ausschuss fasste in diesem Zusammenhang folgenden Beschluss:

 

Bei der Sanierung des Daches der Realschule soll eine Photovoltaikanlage eingebaut werden.

 

Dieser Beschluss wurde einstimmig mit 13 Neinstimmen abgelehnt.

 

Bürgermeister Niesel regte an, bei der Fassadensanierung auch über Alternativen bei der Fassadengestaltung nachzudenken. In Teilbereichen könnte hier durchaus eine Verbesserung erreicht werden.