Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 14

Beschlussvorschlag zu 3. Ersatzpflanzung Feldweg:

 

Die Ersatzpflanzung der Eschen am Feldweg wird mit Stieleichen erfolgen.


Zwischen der Langweger Straße und der Straße An der Kalvelage befindet sich eine städtische Grünfläche mit einer einreihigen Kastanienallee. Von den ursprünglich 31 Kastanien sind heute nur noch 15 Stück vorhanden. Ein Teil wurde zum Bau der Bushaltestelle gefällt (3 Stück), die restlichen Bäume waren durch das Bakterium Pseudomonas syringae pv. aesculi befallen, welches das Pseudomonas-Kastaniensterben verursacht. Kennzeichnend bei einem Befall ist das Absterben einzelner Äste in Verbindung mit einer schütteren Krone, die Aufhellung des Laubes sowie im Frühjahr auffällige, blutende Flecken am Stamm oder an den Ästen ("Teerflecken"). Unter den Befallsstellen kommt es zur Ausbildung brauner, später schwarz gefärbter Kambiumnekrosen mit einer anschließender Rissbildung am Stamm. Eine Bekämpfungsmöglichkeit gibt es nicht. Der städtische Gärtner Roland Madsack hat bei der Baumkontrolle am 20.08.2018 festgestellt, dass von den 15 Bäumen 14 bereits befallen sind. 6 Kastanien müssen in diesem Herbst/Winter gefällt werden, da die Krankheit schon weit fortgeschritten ist. Der ursprüngliche Charakter der einreihigen Allee ist nicht mehr vorhanden.

 

Eine Nachpflanzung mit Kastanien ist nicht sinnvoll, da auch diese wieder befallen werden können. Es wird vorgeschlagen, alle verbleibenden 15 Kastanien in diesem Herbst/Winter zu fällen und eine neue Allee mit einer anderen Baumart zu pflanzen. Die Stubben der alten Bäume werden durch Fräsen entfernt. Die Pflanzung der neuen Bäume wird in den Zwischenräumen der alten erfolgen. 

 

Durch die Intensivierung der Landwirtschaft finden Insekten immer weniger Pollen und Nektar. Deshalb ist es wichtig bei der Pflanzenwahl auf die Bedeutung als Nahrungspflanzen für Insekten zu achten. Als Ersatzbaumart soll deshalb die Baum-Felsenbirne ‘Robin Hill‘ gepflanzt werden. Der kleinkronige Baum wird 5-10 m hoch und 3-5 m breit. Im Frühjahr hat er weiße Blüten in großen, locker überhängenden Trauben und verströmt einen angenehmen Duft, welcher Bienen, Hummeln und andere Insekten anlockt. Ab Juli zeigen sich schwarze bis dunkelviolette Früchte an den Zweigen. Im Herbst verfärben sie sich die Blätter in attraktive Gelb- und Rottöne.

Um für ein möglichst kontinuierliches Angebot an Pollen- und ­Nektarspendern zu sorgen, wird auf der restlichen Fläche eine regionale Blühmischung eingesät. Zu den Fahrbahnen verbleibt ein 0,5 m breiter Sauberkeitsstreifen, der regelmäßig gemäht wird.

 

Nach der Umgestaltung wird es nicht mehr möglich sein die Grünfläche als Parkmöglichkeit zu nutzen.

 

 

2.  Langweger Straße – Seitenstreifen

 

Die Bäume zwischen dem Radweg und der Fahrbahn wurden von der Kreisstraßenmeisterei gefällt, da sie Schäden am Radweg verursachten. Eine Ersatzpflanzung mit Bäumen ist seitens des Landkreises nicht vorgesehen, da neue Bäume auch Schäden verursachen könnten und gerade im Kurvenbereich eine Gefahr für den Autofahrer darstellen. Nach Rücksprache mit der Dorfgemeinschaft sollen zur optischen Aufwertung und Trennung des Radweges von der Fahrbahn Hainbuchen-Hecken gepflanzt werden. Die Gesamtlänge der Neupflanzung beträgt ca. 180 m. Nach Fertigstellung wird der städtische Bauhof die Unterhaltung der Hecken übernehmen.

 

 

3.  Ersatzpflanzung Feldweg

 

Die Eschen entlang des Feldweges wurden gefällt, da sie am Eschentriebsterben litten. Es soll in der kommenden Pflanzperiode eine Ersatzpflanzung mit Stieleichen erfolgen. Stieleichen sind Tiefwurzler. Dadurch ist die Gefahr, dass Schäden an der Fahrbahn entstehen gering. Auch lässt sich das Lichtraumprofil bei den beengten Platzverhältnissen am Feldweg einhalten. Die verbleibenden Stubben der Eschen werden durch Fräsen entfernt. Die neuen Bäume werden je nach Gegebenheit in die alten Zwischenräume gepflanzt. In Teilbereichen ist bereits Gehölzbewuchs vorhanden. Dort werden keine Bäume nachgepflanzt.

 

In der Aussprache wurden die vorgestellten Pflanzungen begrüßt. Angeregt wurde von einem Ausschussmitglied, im Wechsel verschiedene Baumsorten (z. B. drei) statt einer Kastanienallee zu pflanzen, da sich so ein ansprechenderes Gesamtbild ergeben würde. Verhindert würde so auch, dass bei einer Erkrankung alle Bäume ersetzt werden müssten.

 

 

Beschlussvorschlag zu 1. Kastanienallee:

 

Die verbliebenen 15 Kastanien werden in diesem Herbst/Winter gefällt. Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, ob eine Pflanzung verschiedener Baumsorten sinnvoll ist, zudem wird eine regionale Blühmischung eingesät

 

mehrheitlich beschlossen

Ja-Stimmen: 11, Enthaltungen: 3

 

 

Beschlussvorschlag zu 2. Langweger Straße – Seitenstreifen:

 

Eine ca. 180 m lange Hainbuchen-Hecke wird zwischen dem Radweg und der Fahrbahn gepflanzt.

 

einstimmig beschlossen

Ja-Stimmen: 14