Sitzung: 25.09.2018 Bau-, Verkehrs-, Planungs- und Umweltausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 14
Vorlage: 66/036/2018
Beschlussvorschlag:
Dem Bau der vorgestellten acht Aufpflasterungen, Poller und
Verkehrszeichenmarkierung wird zugestimmt.
Vermutlich durch die Unachtsamkeit eines Verkehrsteilnehmers kam es am
Pohlwiesendamm vor einigen Wochen zu einem Verkehrsunfall mit der Nordwest-Bahn.
Die seinerzeit vorgeschlagene Maßnahme: Bau einer Schrankenanlage an
einem der beiden Bahnübergänge und Aufhebung des anderen Bahnüberganges wird
von Seiten der betroffenen Landwirte abgelehnt wegen der damit verbundenen
Umwege. Daher wird vorgeschlagen, die Verkehrsteilnehmer zusätzlich auf den
unbeschrankten Bahnübergang hinzuweisen bzw. aufmerksam zu machen. Dazu sollen jeweils
auf der östlichen und auf der westlichen Seite Aufpflasterungen (1.
Aufpflasterung in einem Abstand von ca. 100-150 m (ab dem 10 km/h –
Bereich) und die 2. Aufpflasterung ca. 30 m vor dem Bahnübergang) eingebaut
werden.
Die Aufpflasterungen sollen aus Betonsteinpflaster rot erstellt werden,
haben eine maximale Höhe von 8 cm, sind ca. 1 m breit und erstrecken sich über
die gesamte Fahrbahnbreite. Auf beiden Seiten sollen Kunststoffpoller die
Bermen schützen und ein seitliches Ausweichen verhindern. Vor den
Aufpflasterungen soll ein auf dem Asphalt markiertes Verkehrszeichen „Gefahr“
aufgebracht werden.
Fahrradfahrer können relativ komfortabel im Seitenbereich der
Aufpflasterung die Bereiche queren und werden ebenfalls als Verkehrsteilnehmer
auf den Gefahrenbereich aufmerksam gemacht.
Die vorgeschlagenen Aufpflasterungen sind mit der Deutschen Bahn und
mit der Verkehrsunfallkommission abgestimmt. Es bestehen keine Bedenken.
Die geschätzten Kosten für die acht Aufpflasterungen liegen bei ca.
15.000,00 €.
In der Aussprache wies ein Ausschussmitglied darauf hin, dass sich der
Unfall am Bahnübergang Brettberger Aue ereignet habe.
Verschiedene Ausschussmitglieder begrüßten in der Aussprache die
zusätzliche Sicherung der Bahnübergänge.
Auf entsprechende Anfrage erläuterte die Verwaltung, dass diese
zusätzliche Sicherung der Bahnübergänge unabhängig von der geplanten Aufhebung
eines der beiden Bahnübergänge und Errichtung einer Schrankenanlage für den
verbleibenden Bahnübergang sei.
Weiter wurde erläutert, dass der Bahnübergang Dobbenweg mit einer
Schrankenanlage gesichert werden und der Bahnübergang der unbefestigten
Gemeindestraße (zw. Dobbenweg und Möhlendamm) geschlossen werden soll.
Es verbleiben dann noch zwei Bahnübergänge an Genossenschaftswegen in Krimpenfort, die
lediglich durch Andreaskreuze gesichert sind. Hier wären mit der Genossenschaft
Gespräche über eine zusätzliche Sicherung zu führen.