Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 14

Beschlussvorschlag:

 

Der Entwurf des Konzeptes wird zur Kenntnis genommen.

Die Verwaltung wird beauftragt, das Konzept mit den Fachbehörden (Industrie- und Handelskammer, Landkreis Vechta) sowie dem Handels- und Gewerbeverein zu erörtern .


Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßte der Vorsitzende Herrn Jörg Lehnerdt von der BBE Handelsberatung GmbH.

 

Das derzeit gültige Einzelhandelskonzept wurde 2008 erarbeitet. Herr Lehnerdt erläuterte, dass sich seitdem der Einzelhandel in der Stadt Lohne, mit unterschiedlichen Entwicklungsdynamiken der einzelnen Standortbereiche im Stadtgebiet, weiter entwickelt habe. Vor diesem Hintergrund sei eine Aktualisierung des Konzeptes erforderlich.

 

Anhand einer Präsentation erläuterte Herr Lehnerdt die Vorgehensweise und Grundlagen der Fortschreibung. Die Fortschreibung erfolgte auf Grundlage aktueller Datenerhebungen wie z. B. einer Betriebsstättenerhebung sowie Daten zum einzelhandelsrelevanten Kaufkraftpotenzial und Planungsunterlagen der Stadt Lohne.

 

Für die Lohner Einzelhandelssituation zeichne sich insgesamt ein positives Bild. In der Stadt Lohne seien insgesamt 141 aktive Einzelhandels- und Ladenhandwerksbetriebe ansässig, die zusammen über eine Verkaufsfläche von  ca. 66.600 m² verfügen und einen Umsatz von ca. 161,3 Mio. € erwirtschaften. Zum Erhebungszeitpunkt waren 14 Leerstände vorhanden. Der Zentrale Versorgungsbereich dominiere das Einzelhandelsangebot mit rd. 77 Betrieben (55 %) und rd. 46 % des prognostizierten Gesamtumsatzes der Stadt Lohne.

 

In der Aussprache erläuterte Herr Lehnerdt auf entsprechende Anfrage, dass sich die vorgestellten Kennziffern wie z. B. das einzelhandelsrelevante Kaufkraftniveau auf Daten der BBE-Marktforschung unter Verwendung der MBR-Kaufkraftkennziffern (Michael Bauer Research GmbH) stützen. In Lohne z. B. liege das einzelhandelsrelevante Kaufkraftniveau mit 100,6 etwas über den Bundesdurchschnitt von 100.

 

Zur geplanten Ansiedlung des FAMILA-Marktes mit dem Drogeriemarkt Müller im Bereich Meyerhofstraße/Klapphakenstraße erläuterte Herr Lehnerdt, dass es wichtig sei, soviel Frequenz wie möglich in die Nähe der Innenstadt zu bringen.

 

Bürgermeiste Gerdesmeyer führte aus, dass es wichtig sei, das Einzelhandelskonzept fortzuschreiben, um auch in Zukunft rechtssicher planen zu können. Insbesondere die räumliche Festlegung des zentralen Versorgungsbereiches sei bei der Fortschreibung richtungsweisend.