Sitzung: 30.10.2018 Ausschuss für Schule, Kultur und Sport
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Vorlage: AV/002/2018
In der letzten Sitzung des Ausschusses für Schulen, Kultur und Sport wurde ein Medienentwicklungsplan für die Schulen der Stadt Lohne vorgestellt. Parallel dazu haben die jeweiligen Schulen Medienentwicklungskonzepte für sich entwickelt. Beides wurde aufeinander abgestimmt.
Zur Umsetzung der sich daraus ergebenden Maßnahmen sind bereits die ersten Schritte eingeleitet und umgesetzt worden. Diese betreffen zum einen den Aufbau der Infrastruktur wie Breitbandanschlüsse, Ausbau der LAN und WLAN-Netze in den Schulen sowie die Präsentationstechnik, zum anderen muss die nötige Hardware wie Tablets, Rechner etc. beschafft werden.
Infrastruktur und Endgeräte
sollten möglichst jederzeit im Unterricht zur Verfügung stehen. Eventuelle
Ausfallzeiten müssen so gering wie möglich gehalten werden.
Allgemeiner Vertreter
des Bürgermeisters Kühling stellte den aktuellen Sach- und Planungsstand sowie das
Konzept für Wartung, Support und Administration der IT-Systeme an den Schulen wie
folgt vor:
Glasfaser/Netztrennung
In allen Schulen sind
Glasfaseranschlüsse vorhanden. Das pädagogische Netz und das Verwaltungsnetz
wurden voneinander getrennt.
LAN-Verkabelung
Die
Albert-Schweitzer-Realschule, die Realschule Lohne und die Franziskusschule
verfügen seit den Sommerferien über eine neu ausgebaute, komplette
LAN-Verkabelung. Für die Elektroplanung der LAN-Verkabelung der übrigen Schulen
hat die Fa. Planing (Martin Beverborg, Lohne) den Auftrag erhalten. Es ist
vorgesehen, die Elektroarbeiten an zwei Schulen in den Osterferien durchzuführen.
Die Arbeiten in den übrigen drei Schulen erfolgen in den Sommerferien.
Ausgenommen ist die Gertrudenschule, die aufgrund der Umbauarbeiten separat
behandelt werden soll.
WLAN
In den beiden
Realschulen wurde vor kurzem je ein professionelles Netz, welches die ganze
Schule abdeckt, installiert. In der Realschule Lohne läuft derzeit noch die
Endkonfiguration. Für die übrigen Schulen wird sich an den Erfahrungswerten
orientiert. Ziel ist es, in den Schulen dieselbe Technik zu verwenden. Die erforderliche
Ausschreibung erfolgt parallel zu den o. g. LAN-Kabelarbeiten.
Präsentationstechnik
In den Grundschulen
sowie in der Realschule Lohne wird in diesem Jahr jeweils ein
„Probe“-Klassenraum eingerichtet. Für die Albert-Schweitzer-Realschule und die
Stegemannschule wird sofort für alle übrigen Unterrichtsräume
Präsentationstechnik ausgeschrieben, da bereits viele Klassen ausgestattet
sind, die beiden Schulen positive Erfahrungen mit der jeweils vorhandenen
Technik gesammelt haben und sie eine Erprobung daher erübrigt.
iPads
Es ist vorgesehen,
den Lehrkräften iPads zur Verfügung zu stellen und Klassenpoolgeräte in Form
eines Klassensatzes für die Schulen anzuschaffen. Zudem ist ggf. eine weitere
Einrichtung von iPad-Klassen auf BYOD-Basis vorgesehen. In der
Albert-Schweitzer-Realschule werden sukzessive ab der 8. Klasse iPad-Klassen
eingerichtet. Ergänzend dazu wurde erklärt, dass ein Lösungssystem für das
mobile device management (=MDM) der iPads vorliegt.
Fortbildungen
In den
Medienkonzepten verpflichteten sich die Schulen, an regelmäßigen Fortbildungen
teilzunehmen, welche Voraussetzung für die Ausstattung sind.
Die Kosten belaufen
sich auf ca. 770.000,00 € und sind haushaltsmäßig vorgesehen. Auf Nachfrage
wurde darüber informiert, dass eine Klärung, ob Fördergelder bewilligt werden
können, erst im nächsten Jahr möglich sei. Von bewilligten Fördergeldern
könnten weitere Endgeräte angeschafft werden. Der für die Fördergelder
vorausgesetzte Medienentwicklungsplan liegt bereits vor. Ein Sprecher regte an,
die Planungen bereits anzuzeigen, sodass ggf. rückwirkend Fördermittel
bewilligt werden können.
Auf Nachfrage wurde
erklärt, dass der Zugriff auf das professionelle Netzwerk beliebig reguliert
werden kann, ggf. durch Passwörter, durch Abschalten eines Netzwerkes nach
Schulschluss o. ä.
In Bezug auf Support
und Wartung ist eine kreisweite Lösung mit drei Stützpunkten in Vechta, Lohne
und Damme vorgesehen. Anhand einer Übersicht wurden die 4 Service-Ebenen der
veranschaulicht. Demnach sind die IT-Beauftragten der Schulen bei einfachen
Installationsarbeiten, Störungen etc. selbst zuständig, ansonsten je nach
Störung der Vor-Ort-Störungsdienst am jeweiligen, kreisweiten Stützpunkt, die
KDO per Fernwartung oder auch der Hersteller, z. B. im Falle von
Garantieleistungen.
Die
Ausschussmitglieder sprachen sich für eine gute digitale, leistungsstarke
Infrastruktur aus sowie für qualifizierte Lehrkräfte und Eltern.
Verwaltungsseitig soll geprüft werden, ob entsprechende Bildungsangebote
verfügbar sind. Zudem wurde angeregt, die Fortbildung der Lehrkräfte zeitgleich
mit der Anschaffung zu ermöglichen, sodass die Medien unmittelbar genutzt
werden können. Das Geld wurde als gut investiert angesehen, jedoch sollte
darauf geachtet werden, dass sämtliche verfügbare Medien verwendet werden und
bei Bedarf weitere Geräte beschafft werden können.