Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

In der letzten Sitzung des Ausschusses für Schulen, Kultur und Sport wurde ein Medienentwicklungsplan für die Schulen der Stadt Lohne vorgestellt. Parallel dazu haben die jeweiligen Schulen Medienentwicklungskonzepte für sich entwickelt. Beides wurde aufeinander abgestimmt.

 

Zur Umsetzung der sich daraus ergebenden Maßnahmen sind bereits die ersten Schritte eingeleitet und umgesetzt worden. Diese betreffen zum einen den Aufbau der Infrastruktur wie Breitbandanschlüsse, Ausbau der LAN und WLAN-Netze in den Schulen sowie die Präsentationstechnik, zum anderen muss die nötige Hardware wie Tablets, Rechner etc. beschafft werden.

 

Infrastruktur und Endgeräte sollten möglichst jederzeit im Unterricht zur Verfügung stehen. Eventuelle Ausfallzeiten müssen so gering wie möglich gehalten werden.

 

Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters Kühling stellte den aktuellen Sach- und Planungsstand sowie das Konzept für Wartung, Support und Administration der IT-Systeme an den Schulen wie folgt vor:

 

Glasfaser/Netztrennung

In allen Schulen sind Glasfaseranschlüsse vorhanden. Das pädagogische Netz und das Verwaltungsnetz wurden voneinander getrennt.

 

LAN-Verkabelung

Die Albert-Schweitzer-Realschule, die Realschule Lohne und die Franziskusschule verfügen seit den Sommerferien über eine neu ausgebaute, komplette LAN-Verkabelung. Für die Elektroplanung der LAN-Verkabelung der übrigen Schulen hat die Fa. Planing (Martin Beverborg, Lohne) den Auftrag erhalten. Es ist vorgesehen, die Elektroarbeiten an zwei Schulen in den Osterferien durchzuführen. Die Arbeiten in den übrigen drei Schulen erfolgen in den Sommerferien. Ausgenommen ist die Gertrudenschule, die aufgrund der Umbauarbeiten separat behandelt werden soll.

 

WLAN

In den beiden Realschulen wurde vor kurzem je ein professionelles Netz, welches die ganze Schule abdeckt, installiert. In der Realschule Lohne läuft derzeit noch die Endkonfiguration. Für die übrigen Schulen wird sich an den Erfahrungswerten orientiert. Ziel ist es, in den Schulen dieselbe Technik zu verwenden. Die erforderliche Ausschreibung erfolgt parallel zu den o. g. LAN-Kabelarbeiten.

 

Präsentationstechnik

In den Grundschulen sowie in der Realschule Lohne wird in diesem Jahr jeweils ein „Probe“-Klassenraum eingerichtet. Für die Albert-Schweitzer-Realschule und die Stegemannschule wird sofort für alle übrigen Unterrichtsräume Präsentationstechnik ausgeschrieben, da bereits viele Klassen ausgestattet sind, die beiden Schulen positive Erfahrungen mit der jeweils vorhandenen Technik gesammelt haben und sie eine Erprobung daher erübrigt.

 

iPads

Es ist vorgesehen, den Lehrkräften iPads zur Verfügung zu stellen und Klassenpoolgeräte in Form eines Klassensatzes für die Schulen anzuschaffen. Zudem ist ggf. eine weitere Einrichtung von iPad-Klassen auf BYOD-Basis vorgesehen. In der Albert-Schweitzer-Realschule werden sukzessive ab der 8. Klasse iPad-Klassen eingerichtet. Ergänzend dazu wurde erklärt, dass ein Lösungssystem für das mobile device management (=MDM) der iPads vorliegt.

 

Fortbildungen

In den Medienkonzepten verpflichteten sich die Schulen, an regelmäßigen Fortbildungen teilzunehmen, welche Voraussetzung für die Ausstattung sind.

 

Die Kosten belaufen sich auf ca. 770.000,00 € und sind haushaltsmäßig vorgesehen. Auf Nachfrage wurde darüber informiert, dass eine Klärung, ob Fördergelder bewilligt werden können, erst im nächsten Jahr möglich sei. Von bewilligten Fördergeldern könnten weitere Endgeräte angeschafft werden. Der für die Fördergelder vorausgesetzte Medienentwicklungsplan liegt bereits vor. Ein Sprecher regte an, die Planungen bereits anzuzeigen, sodass ggf. rückwirkend Fördermittel bewilligt werden können.

 

Auf Nachfrage wurde erklärt, dass der Zugriff auf das professionelle Netzwerk beliebig reguliert werden kann, ggf. durch Passwörter, durch Abschalten eines Netzwerkes nach Schulschluss o. ä.

 

In Bezug auf Support und Wartung ist eine kreisweite Lösung mit drei Stützpunkten in Vechta, Lohne und Damme vorgesehen. Anhand einer Übersicht wurden die 4 Service-Ebenen der veranschaulicht. Demnach sind die IT-Beauftragten der Schulen bei einfachen Installationsarbeiten, Störungen etc. selbst zuständig, ansonsten je nach Störung der Vor-Ort-Störungsdienst am jeweiligen, kreisweiten Stützpunkt, die KDO per Fernwartung oder auch der Hersteller, z. B. im Falle von Garantieleistungen.

 

Die Ausschussmitglieder sprachen sich für eine gute digitale, leistungsstarke Infrastruktur aus sowie für qualifizierte Lehrkräfte und Eltern. Verwaltungsseitig soll geprüft werden, ob entsprechende Bildungsangebote verfügbar sind. Zudem wurde angeregt, die Fortbildung der Lehrkräfte zeitgleich mit der Anschaffung zu ermöglichen, sodass die Medien unmittelbar genutzt werden können. Das Geld wurde als gut investiert angesehen, jedoch sollte darauf geachtet werden, dass sämtliche verfügbare Medien verwendet werden und bei Bedarf weitere Geräte beschafft werden können.