Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 14

Beschlussvorschlag:

 

Auf der Grundlage der Vorplanung der Varianten 3 + 4 (Straßenbrücke mit Personenunterführung oder zusätzlicher Fußgängerbrücke) soll mit der Bahn eine entsprechende Kreuzungsvereinbarung abgeschlossen werden.


Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßte der Vorsitzende die Herren Dipl.-Ing. Ommert, Weinert und Liakos vom Büro SSF Ingenieure, Düsseldorf.

 

Anhand einer Präsentation stellte Herr Ommert vier Varianten, die technisch möglich seien, vor.

 

Varianten 1 und 2 (EÜ inkl. G/R und EÜ + FÜ)

Bei diesen Varianten wird die Straße unter die Schiene gelegt und Fußgänger/Radfahrer entweder mit der Straße unter der Schiene geführt oder mit einer Brückenkonstruktion im Bereich des jetzigen Bahnüberganges über die Straße geführt. Aus Kostengründen (ca. 16 Mio. bis 17 Mio. €) sollen diese Varianten nicht weiter untersucht werden.

 

Varianten 3 und 4 (SÜ + PU und SÜ + FÜ)

 

Variante 3 SÜ + PU

Bei dieser Variante wird die Straße mit einem Kreisverkehr im Bereich Dinklager Straße/Märschendorfer Straße angebunden und mit Fußgängern/Radfahrern über die Schiene geführt. Zusätzlich ist eine Personenunterführung (Tunnel) im Bereich des jetzigen Bahnüberganges vorgesehen. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf ca. 10,86 Mio. €, der von der Stadt Lohne zu tragende Anteil würde sich auf ca. 1,49 Mio. € belaufen. Bei dieser Variante würde die spätere Baulast (Wartung/Unterhaltung) der Personenunterführung auf die Stadt Lohne übergehen.

 

Variante 4 SÜ + FÜ

Bei dieser Variante erfolgt die Straßenführung wie bei der Variante 3. Statt einer Personenunterführung (Tunnel) ist jedoch eine Fußgängerbrücke im Bereich des jetzigen Bahnüberganges geplant. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf ca. 8,29 Mio. €, der Anteil der Stadt Lohne würde ca. 0,63 Mio. € betragen. Die Wartung und Unterhaltung für die Fußgängerbrücke würde auf die Stadt Lohne übergehen.

 

 

In der Aussprache wurde die Auffassung vertreten, dass aus Kostengründen nur die Varianten 3 + 4 weiter untersucht werden sollten.

 

Bürgermeister Gerdesmeyer vertrat die Auffassung, die vorgestellten Varianten zur Kenntnis zu nehmen und auf Grundlage der Varianten 3 + 4 Gespräche mit den beteiligten Behörden, insbesondere der Bahn, aufzunehmen. Denkbar sei es auch, einen Vertreter der Bahn zu dieser Thematik in den Ausschuss einzuladen.

 

Ein Ausschussmitglied schlug vor, zusätzlich eine Straßenführung über die Lade- und Küstermeyerstraße bis zur Keetstraße vorzusehen.

Die Verwaltung führte dazu aus, dass die Küstermeyerstraße für einen Zweirichtungsverkehr ungeeignet sei und wies auf die problematische Aufmündung im Bereich Keetstraße/Neuer Markt hin.

 

Herr Ommert machte deutlich, dass auf Grundlage der vorgestellten Vorplanung Gespräche, insbesondere mit der Bahn, über den Abschluss einer entsprechenden Kreuzungsvereinbarung geführt werden sollten. Herr Ommert wies weiter darauf hin, dass über die tatsächliche Baukonstruktion letztendlich in einem förmlichen Planfeststellungsverfahren entschieden werde.

 

Bürgermeister Gerdesmeyer sprach sich dafür aus, mit einer fachlich fundierten Planung an die Bahn heranzutreten.