Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 14

Beschluss:

 

Anfang 2010 sollen unter Beteiligung der Hauptschule, der beiden Realschulen, des Schulausschusses, der Landesschulbehörde und ggfs. von Fachleuten in einem Workshop Gestaltungsmöglichkeiten der Schulstruktur im Sekundarbereich I in der Stadt Lohne erörtert werden.


Die Grundschule gibt für jedes Kind am Ende des 4. Schuljahres eine Empfehlung für den Besuch der weiterführenden Schule. An diese Empfehlung sind die Eltern jedoch nicht gebunden, sondern sie entscheiden eigenständig über den weiteren Schulbesuch.

 

Aus dem Anmeldeverhalten der Eltern und den Gesamtjahrgangszahlen der Grundschulen bzw. der noch einzuschulenden Kinder lässt sich eine Prognose der zu erwartenden Schülerzahlen sowohl für die Hauptschule als auch für die Realschulen für die kommenden 10 Jahre ermitteln. Eine entsprechende Aufstellung war allen Ausschussmitgliedern mit der Einladung zugegangen. Stadtamtsrätin Heidkamp erläuterte, dass für die Berechnungen das durchschnittliche Anmeldeverhalten der letzten 3 Jahre zugrunde gelegt wurde. Sie wies darauf hin, dass in diesem Jahr nur noch 11 % des Jahrgangs die Hauptschule besucht haben. Sollte sich diese Tendenz fortsetzen, müssen die Zahlen für diese Schule nach unten korrigiert werden. Der Vorsitzende wies darauf hin, dass vor 4 Jahren noch ca. 22 % eines Jahrganges die Hauptschule besuchten.

 

Im Ergebnis kann zunächst weiter von einer zweizügigen Hauptschule ausgegangen werden. Zu den Realschulen gehen ca. 45 % eines Jahrgangs. Damit ist eine weiterhin 3-zügige Realschule Meyerhofstraße und eine 2-zügige Albert-Schweitzer-Realschule zu erwarten.

 

Ein Sprecher regte an, die im Schulrecht eingeräumten Freiräume zur Gestaltung der Schullandschaft zu nutzen, damit die bisher gut funktionierenden Schulen im Sekundarbereich I erhalten bleiben. Einbezogen werden sollte der Vertreter der Landesschulbehörde. Bürgermeister Niesel wies darauf hin, dass von Seiten der Stegemannschule seit längerer Zeit Kooperationsbemühungen bestehen, die von den Realschulen distanziert aufgenommen werden. Eine Änderung der Schulstruktur sei aber nur im Einvernehmen mit den beteiligten Schulen möglich. Nach weiteren Wortmeldungen sprach sich der Schulausschuss dafür aus, in einem Workshop die Möglichkeiten der Schulstruktur im Sekundarbereich I (Hauptschule, Realschulen) zu erörtern. Einbezogen werden sollten neben dem Schulausschuss die betroffenen Schulen und Elternvertreter, der Vertreter der Landesschulbehörde sowie Fachleute.