Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 15

Beschlussvorschlag:

 

Die Skateranlage bei der Sporthalle Adenauerring soll mit Unterstützung von Lohner Firmen sowie der angebotenen Mithilfe von Jugendlichen saniert werden, indem sanierungsfähige Anlageteile aufgearbeitet und nicht sanierungsfähige durch neue und in Absprache mit den Jugendlichen zeitgemäße Anlageteile ersetzt werden. Hierfür wird ein Förderbetrag von max. 30.000 € zur Verfügung gestellt.

 

Anschließend übereichten anwesende Jugendliche Herrn Bürgermeister Niesel eine Unterschriftenliste für den Erhalt der Skateranlage mit ca. 400 bis 500 Unterschriften.


Bereits im Jahr 2008 wurden vom TÜV-Nord Mängel an der Skateranlage festgestellt. Die Zuständigkeit dieser Anlage lag bis dorthin ausschließlich beim Jugendtreff Lohne, wurde aber fortan der Stadt Lohne übertragen. Kleinere Mängel wurden daraufhin sofort behoben.

 

Im Zuge einer Hauptinspektion wurde im Sommer dieses Jahres die Skateranlage von einem Sachkundigen nochmals eingehend überprüft. Dabei wurde festgestellt, dass teilweise gravierende Mängel in der Unterkonstruktion sowie auf der Belagoberfläche vorhanden sind, die eine gefahrlose Nutzung nicht zulassen. Die Anlage wurde daraufhin aus Sicherheitsgründen sofort geschlossen. Die Schäden wurden den Ausschussmitgliedern  anhand einer Power-Point-Präsentation vorgestellt.

 

In dem Prüfbericht wird empfohlen, alle Geräte zu demontieren und bei Wiederverwendung der Stahlunterkonstruktionen eingehend zu sanieren. Dabei müsste der vorhandene Belag, bestehend aus 3 mm Blechtafeln und Holzschalung, komplett abgebaut, die Tragkonstruktion entrostet und teilweise ausgebessert werden, damit ein neuer Belag mit Abdichtung und einer Lage neues Blech montiert werden könnte. Im Ergebnis würde man dann allerdings immer noch keine GS-geprüfte Anlage bekommen, durch eine erfolgreiche Abnahme vom TÜV o. ä. jedoch eine Freigabe erhalten. Dieser Zustand und die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen wurden bei einem Ortstermin mit einem Fachmann für Stahlbau- und Blecharbeiten ausdrücklich bestätigt.

 

Für die vor beschriebenen Maßnahmen würden bei einem ausschließlichen Einsatz von Fachkräften Kosten in Höhe von ca. 40.000,- € entstehen. Der Aufwand für eine komplette Erneuerung der Skateranlage in Betonbauweise wurde noch nicht eingehend geprüft, jedoch könnte man hierbei von einem Kostenaufwand von 70.000,- bis 80.000,- € ausgehen.

 

Leitender Städtischer Direktor Gerdesmeyer berichtete, dass bei dem Ortstermin in der vergangenen Woche Jugendliche eine Unterschriftenliste mit mehreren hundert Unterschriften vorlegten, um ihr Interesse an der Anlage zu bekunden und Mithilfe bei der Sanierung anzubieten. Einige der Jugendlichen waren als Zuhörer anwesend.

 

Eine Erneuerung der Anlage könnte in der Weise vorgenommen werden, dass ein Teil der Geräte saniert und andere zweckmäßigerweise neu angeschafft werden. Dabei sollte in Absprache mit den Jugendlichen erörtert werden, welche Anlagenteile durch neue, besser befahrbare Geräte ersetzt werden sollten.

 

Herr Gerdesmeyer wies darauf hin, dass Lohner Firmen ihre Unterstützung bei der Sanierung der Anlage zugesagt haben, so dass vor diesem Hintergrund und unter Berücksichtigung von Mithilfe durch die Jugendlichen – zum Beispiel beim Entrosten der Metallkonstruktionen –, eine Erneuerung der Anlage mit einem Zuschuss der Stadt Lohne von ca. 30.000 € zu bewerkstelligen sein könnte.

 

Der Vorsitzende lobte die gute Zusammenarbeit zwischen den Jugendlichen und der Verwaltung bzw. der Politik. Auf Anfragen erläuterte Leitender Städtischer Direktor Gerdesmeyer, dass die Sicherheit der Skateranlage durch die Mithilfe von Laien (Jugendlichen) nicht gefährdet ist, da die Anlage am Ende vom TÜV abgenommen wird, der alle Arbeiten überprüft. Die Anlage an sich werde durch den Hausmeister der Sporthalle Adenauerring wöchentlich kontrolliert und im 1- bis 1 ½-jährigen Rhythmus vom TÜV abgenommen, so dass die Sicherheit der Anlage auch zukünftig gewährleistet ist. Herr Sandmann wies für den Lohner Jugendtreff darauf hin, dass dieser wieder bereit ist, die Arbeiten zu begleiten. Er wies außerdem auf Fördermittel für Jugendprojekte bzw. Integrationsprojekte hin.