Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 14

Beschlussvorschlag:

 

Der Kindergarten St. Stefan soll um zwei Krippengruppen (Neubau) erweitert werden. Die Kath. Kirche soll der Verwaltung einen entsprechenden Kostenplan und eine erste Zeichnung vorlegen.

 


Sachverhalt:

 

Mit Datum vom 08.01.2019 beantragte die Kath. Kirchengemeinde St. Gertrud den Anbau zweier Krippengruppen beim Kindergarten St. Stefan. Der Antrag ist der Beschlussvorlage als Anlage beigefügt.

 

Aufgrund der derzeitigen nahezu vollen Auslastung der Lohner Kindertagesstätten und der bereits im vergangenen Jahr im Rahmen der Vorstellung des Kindergartenbedarfsplans prognostizierten Bedarfsentwicklung wurden seitens der Verwaltung u.a. mit dem Träger der kath. Einrichtungen unverbindliche Gespräche über Erweiterungsmöglichkeiten einzelner Kindertagesstätten geführt. Beim Kindergarten St. Stefan ergibt sich die Möglichkeit, auf einer vorhandenen Freifläche einen Neubau für zwei Krippengruppen in direkter Verbindung zum Hauptgebäude zu errichten.

 

Herr Eilermann von der Landesschulbehörde hat im Rahmen einer Trägerberatung bereits mitgeteilt, dass zu dem geplanten Vorhaben keine Bedenken bestehen, solange es eine direkte Anbindung an die bestehende Einrichtung gibt.

 

 

Beratungsverlauf:

 

Herr Wolke erläuterte den Ausschussmitgliedern die der Einladung beigefügten Beschlussvorlage.

 

Herr Bürgermeister Gerdesmeyer fügte hinzu, dass der Kindergarten St. Stefan sich schon länger mit dem Gedanken trägt, Krippenplätze zu schaffen. Es wurden Gespräche mit der Katholischen Kirche geführt, Krippenplätze bei bestehenden Einrichtungen zu schaffen.

 

Da sich der Kindergarten St. Stefan im Eigentum der Kirchengemeinde befindet, wäre ein Neubau seitens der Stadt zu bezuschussen. Die Planung übernimmt die Kirche. Die Kirche beteiligt an den Kosten grds. mit 10 Prozent. Die Kirche müsste sich für einen bestimmten Zeitraum verpflichten, die neuen Räumlichkeiten für die Krippenbetreuung zur Verfügung zu stellen.

 

Frau Klee gab zu bedenken, dass bei einer solchen Entscheidung die vermögensrechtlichen Aspekte eine untergeordnete Rolle spielen sollten. Der Bedarf ist vorhanden, somit sollte gehandelt werden.

 

Herr Sandmann wies darauf hin, dass es sich hier um eine weitere kirchliche Einrichtung handelt. Da inzwischen auch viele Kinder anderer Glaubensrichtungen in den Krippen untergebracht sind, sollte angeregt werden, nicht nur Erzieherinnen katholischen Glaubens einzustellen. Nach Ansicht von Frau Klee erledigt sich dieses Problem u.U. von alleine, da ein Erziehermangel vorliegt.

 

Frau Cornelia Kröger teilte mit, dass es in den katholischen Einrichtungen auch Erzieherinnen anderen Glaubens gibt

 

Herr Bürgermeister Gerdesmeyer wird das Anliegen im nächsten Arbeitskreis der Kindergärten ansprechen. Die christlichen Grundsätze müssten mitgetragen werden. Dennoch ist die Einstellung muslimischer Erzieherinnen wichtig.