Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 13, Nein: 1

Beschlussvorschlag:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, die Markierung von Haltelinien zu prüfen und bei in Frage kommenden Ampelanlagen aufzubringen.


Für Radfahrer auf Radwegen gelten, sofern vorhanden, die Fahrradampeln (siehe Foto Radfahrsignal). Ist eine Fahrradampel nicht vorhanden, gilt für Radfahrer das Signal der Kraftfahrzeugampel. Im Bereich von Fußgängerampeln bedeutet dass, das Radfahrer auf dem Radweg anhalten müssen, wenn die Fußgängerampel für den Fahrzeugverkehr auf Rot schaltet und Fußgänger die Fahrbahn überqueren wollen. Vielen Radfahrern ist diese Regelung nicht bekannt. Insbesondere zu Schulanfang/-ende kommt es dadurch im Bereich von Fußgängerampeln zu kritischen Situationen, wenn Kindergruppen die Fahrbahn queren und Radfahrer auf dem Radweg nicht anhalten.

 

Um Radfahrern deutlich zu machen, dass sie bei roter Ampel anhalten müssen, könnten auf den Radwegen Haltelinien markiert werden (siehe Beispiel Rathaus/Vogtstraße und Lindenstraße/Am Weinberg).

 

Möglich wäre auch die Nachrüstung von Radfahrsignalen an den Ampeln. Die Kosten für die Nachrüstung betragen ca. 3.500,-- € bis 4.000,-- € pro Ampel. Betroffen sind ca. 20 Ampelanlagen.

 

 

In der Aussprache wandte sich ein Ausschussmitglied gegen derartige Markierungen, da damit keine Verbesserung erreicht werde. Radfahrer, insbesondere Schüler, verhalten sich im Straßenverkehr nach „eigenen Regeln“. Ursache dafür sei auch, dass die Vorschriften der Straßenverkehrsordnung auf den Kraftfahrzeugverkehr ausgerichtet seien.

 

Ein anderes Ausschussmitglied vertrat dagegen die Auffassung, dass der Radverkehr geordnet geführt werden solle um regeltreues Radfahren zu fördern.

 

Bürgermeister Gerdesmeyer führte am Beispiel der Ampelanlage Lindenstraße/Am Weinberg aus, dass vielen Radfahrern gar nicht bewusst sei, dass auch für sie das Rotlicht der Ampel gelte, wenn sie auf dem Radweg fahren. Eine Haltelinie könne dazu beitragen, das Radfahrern diese Regelung erkennen.

 

Ein Ausschussmitglied stellte den Antrag, Haltelinien zu markieren und auf die Nachrüstung von Radfahrsignalen zu verzichten.

 

Angeregt wurde auch, auf Radwegen Piktogramme Radfahrer mit Richtungspfeilen aufzubringen.

 

Der Ausschuss fasste daraufhin den nachfolgenden