Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 29, Nein: 2

Beschluss:

 

Die Stadt Lohne bezuschusst die durch die Stiftung für das Industrie Museum Lohne geplante Erweiterung des Industriemuseums Lohne mit einem Betrag von 75 %, maximal jedoch 1.200.000 €. Bedingung ist, dass vor Baubeginn die Finanzierung der Maßnahme sichergestellt ist.

Es ist sicherzustellen, dass die Stadt Lohne den Vortragsraum an ca. vierzehn Tagen pro Jahr für eigene Veranstaltungen kostenfrei nutzen kann.

 

Für Planungszwecke kann ein Teilbetrag von bis zu 60.000 € für die HOAI-Leistungsphasen 1 bis 3 abgerufen werden, auch wenn die Finanzierung noch nicht abschließend gesichert ist.

 

Die Gelder sind in der künftigen Haushaltsplanung bereitzustellen. Die Verwaltung wird beauftragt, in Zusammenarbeit mit der Stiftung für das Industrie Museum Lohne die Vorplanungen zu begleiten.

 

 

 


Finanzausschussvorsitzender Sieveke berichtete von der Vorberatung.

 

Ein Sprecher der Ratsgruppe LOHNER-DIE LINKE kritisierte die Kosten. Seiner Auffassung nach sollten die Mittel anders eingesetzt werden, um den Anforderungen der Zukunft der nachwachsenden Generationen durch nachhaltige Investitionen zu begegnen. Er wies auf Folgekosten einer baulichen Erweiterung, den seiner Meinung nach nicht vorhandenen Bedarf und die Nutzung durch eine bestimmte Klientel hin.

 

Der Sprecher der CDU-Fraktion bezeichnete das Industriemuseum als kulturelles Juwel Lohnes, dessen Zukunftsfähigkeit unterstützt werden solle. Zu den Kosten erinnerte er an eine zuvor vom Industriemuseum vorgetragene größer dimensionierte Variante, die mit Blick auf die Kosten überarbeitet und mit der nunmehr verkleinerten Variante sowohl die Interessen des Museums als auch den Wunsch einer Kostenbegrenzung berücksichtigt.

 

Eine Sprecherin der SPD-Fraktion bezeichnete das Industriemuseum Lohne als Aushängeschild der Stadt. Dem Zuschussantrag werde daher zugestimmt. Gleichzeitig mahnte sie an, zukünftig mehr Mittel für den sozialen Wohnungsbau zur Verfügung zu stellen.

 

Ein anderer Sprecher der Ratsgruppe LOHNER-DIE LINKE stimmte den Ausführungen seiner Vorredner zu, sprach sich aber dennoch für die geplante Erweiterung des Industriemuseums aus.

 

Auf Anfrage erläuterte Bürgermeister Gerdesmeyer, dass die sich durch die Erweiterung ergebenden höheren Unterhaltungskosten im Rahmen der künftigen Haushaltsplanung berücksichtigt werden.