Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 8, Nein: 4, Enthaltungen: 1

Beschlussvorschlag:

 

Dem Ausbau der Steinfelder Straße (von Kanalstraße bis Kreisverkehr Südring) wird zugestimmt. Im Bereich Stadion/Schützenhof soll eine weitere Bushaltestelle errichtet werden. Der Radweg vom Kreisverkehr bis zum Bergweg soll in seinem jetzigen Bestand erhalten bleiben, wobei geprüft werden soll, ob eine Verbreiterung durch Grunderwerb möglich ist.

 

Die Planung soll in einer Anliegerversammlung vorgestellt werden. Sofern in der Anliegerversammlung gravierende Einwände vorgebracht werden, sollten diese in der Planung berücksichtigt werden.


Zu diesem Tagesordnungspunt begrüßte der Ausschussvorsitzende Herrn Dipl.-Ing. Volker Westerhaus und Herrn Dip.-Ing. Heinrich Markus vom Büro Westerhaus aus Bramsche.

 

Die Verwaltung erläuterte, dass im vorigen Jahr der Ausbau der Steinfelder Straße von der Kanalstraße bis zum Kreisverkehr beschlossen wurde. Angesichts der Wohnbauentwicklung an der von-Dorgelo-Straße und Brettberger Weg wird es für sinnvoll gehalten, auch den weiterführenden Radweg vom Kreisverkehr bis zum Bergweg auszubauen. Das Ingenieurbüro Westerhaus wurde daher beauftragt, den Ausbau des Radweges zu planen. Das Büro hat dazu zwei Varianten entwickelt, die in der heutigen Sitzung vorgestellt werden sollen. Vorgesehen sei auch die Anlegung einer Bushaltestelle im Bereich der von-Dorgelo-Straße.

 

Von einer Anliegerin wurde zudem angeregt, die Bushaltestelle an der Brinkstraße zum Stadion/Schützenhof  zu verlegen.

 

In der überarbeiteten Planung wurde auch die Eingabe der Fa. Meyer auf die zu geringe Ausbaubreite der Steinfelder Straße berücksichtigt. In der jetzigen Planung sei eine Ausbaubreite der Fahrbahn von 6,50 Meter vorgesehen. Die Fahrzeuge der Fa. Meyer sind 3,50 m breit. Bei einer Fahrbahnbreite von 6,50 Meter verbleiben dann noch 3,00 Meter Restbreite, die für den Begegnungsverkehr mit LKW ausreichend sein sollten, da diese nur 2,55 Meter breit sein dürfen.

 

Ausführlich und detailliert erläuterte Herr Westerhaus den Ausbau der Steinfelder Straße von der Kanalstraße bis zum Kreisverkehr Südring. Vorgesehen sei ein Ausbau der Straße in 6,00 Meter Breite, ab der Straße Am Hövel in 6,50 Meter Breite, mit beidseitig angelegten Geh-/Radweg.

 

Vom Kreisverkehr Südring bis zum Bergweg sei die Anlegung eines Geh-/Radweges an der Westseite vorgesehen. Dazu wurden zwei Varianten vorgestellt.

 

Bei der Variante 1 erhält der Geh-/Radweg eine Breite von 3,00 m zzgl. 2-rhg. Rinne und Tiefbord und wird in Asphaltbauweise ausgeführt. Der Trennstreifen erhält die Mindestbreite von 1,75 m. Da sich die vorhandene Baumallee in genau dieser Entfernung zum Fahrbahnrand der Steinfelder Straße befindet, müsste diese in der Ausführung gefällt werden. Insgesamt müssten 32 Bäume gefällt werden.


Bei der Variante 2 erhält der gemeinsame Geh-/Radweg eine Breite von 2,50 m zzgl. 2-rhg. Rinne und Winkelstütze (h= 0,55 m) in Pflasterbauweise. Der Trennstreifen erhält eine Breite von 3,00 m. Diese Variante wurde mit dem Ziel erstellt, den Eingriff in den Baumbestand soweit wie möglich zu minimieren. Aus diesem Grund wurde der Geh-/Radweg an der westlichen Grenze entlanggeführt, um die vorhandene Baumallee zu erhalten.

Dennoch müssen auch in dieser Variante ca. 15 Bäume gefällt werden. Der Sprung zum Gelände hinter der Winkelstütze beträgt ca. 30 cm.

 

Weiterhin wurde für den Bereich Einmündung Von-Dorgelo-Straße eine zusätzliche Bushaltestelle eingeplant. Diese wird durch die neue Wohnbebauung zwischen der Von-Dorgelo-Straße und dem Brettberger Weg für notwendig erachtet.

 

Die Straßenbeleuchtung ist vorhanden bzw. wird geringfügig verändert.

 

Um in 2020 eine Förderung nach GVFG zu erhalten, ist ein entsprechender Antrag bis zum 28.09.2019 bei der Förderstelle einzureichen.

 

Die Ausbaukosten für den nördlichen Teil (Kanalstraße bis Kreisverkehr, ca. 725 m) betragen ca. 1.500.000 €.

Im südlichen Teil (Kreisverkehr bis Bergweg, ca. 450 m) liegen die geschätzten Kosten für Variante 1 bei 700.000 € und für Variante 2 bei 900.000 €.

 

 

In der Aussprache vertraten verschiedene Ausschussmitglieder die Auffassung, den Geh-/Radweg zum Erhalt der Bäume in der jetzigen Breite zu belassen. Ein Ausschussmitglied machte deutlich, dass der Erhalt der Bäume wichtig sei, gleichwohl jedoch eine Abwägung zu Gunsten eines breiteren Radweges erforderlich sei.

 

Die Verwaltung wies in diesem Zusammenhang auf die Mindestbreiten von Radwegen hin und machte deutlich, dass aufgrund des immer höheren und schnelleren (E-Bikes) Radverkehrsaufkommen ein Radweg in 2,00 Meter Breite nicht ausreichend sei.

 

Angeregt wurde auch, zu prüfen, ob durch Grunderwerb ein breiterer Radweg möglich sei.

 

Im Verlauf der Aussprache wurde von einem Ausschussmitglied vorgeschlagen, beim Stadion eine zweite Haltestelle einzurichten sowie den Radweg vom Kreisverkehr bis zum Bergweg in seiner jetzigen Breite zu belassen. Die Haltestelle an der von-Dorgelo-Straße sollte errichtet und der Kreisverkehr Südring rundum mit Nebenanlagen ausgebaut werden.

 

Sofern in der Anliegerversammlung gravierende Einwände vorgebracht werden, sollten diese in der Planung berücksichtigt werden.

 

Vom Ausschussvorsitzenden wurde angeregt, auch den zuvor von einem Ausschussmitglied aufgeworfenen Gedanken, den Radweg durch Grunderwerb zu verbreitern, zu prüfen.