Der Vorsitzende der SPD/G.U.F.-Gruppe fragte, aus welchen Gründen seinerzeit die gewerbliche Biogasanlage des Antragstellers Hinners-Krogmann abgelehnt, während einige Monate später die gewerbliche Anlage der Firma Envitec befürwortet wurde. Weiter fragte der Gruppensprecher, ob ein sachlicher und zeitlicher Zusammenhang zwischen beiden Entscheidungen bestehe.

Bürgermeister Niesel teilte mit, dass die Genehmigung einer bäuerlichen Anlage, die nur Strom erzeugt, von der Anlage der einzigen in der Region ansässigen Aktiengesellschaft, welche für eine internationale Kundschaft als Referenzobjekt dienen solle, zu unterscheiden sei. In diesem Zusammenhang erwähnte der Bürgermeister die Beurteilung von Wissenschaftlern, die eine technologische Weiterentwicklung solcher Anlagen für sehr wichtig halten. Ein technologisches Zentrum wäre von der Stadt Lohne auch an anderer Stelle befürwortet worden, so dass sich kein Verstoß gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz ergebe.

Bürgermeister Niesel erwähnte weiter, das beide Anlagen nicht miteinander verglichen werden könnten, zumal im Technologiezentrum Biogas in Ergasqualität erzeugt werde. Bürgermeister Niesel erwähnte abschließend, dass die Firma Envitec durch den Börsengang ein Unternehmen wurde, welches weltweite Beachtung findet. Hierzu wurde von einem Ratsmitglied mitgeteilt, dass in Zukunft landwirtschaftliche Schlepper mit Biogas betrieben werden könnten. Ein Ratsmitglied wandte ein, dass die Wissenschaft zwar Biogasanlagen befürworte, nicht jedoch die Erzeugung in Navaro-Anlagen.

 

Ratsherr Fahling fehlte für den weiteren Sitzungsteil.