Sitzung: 21.11.2019 Ausschuss für Jugend, Familien, Senioren und Soziales
Beschluss: mehrheitlich abgelehnt
Abstimmung: Ja: 4, Nein: 9
Vorlage: 50/001/2019
Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird beauftragt, Kriterien für die Vergabe von bezahlbarem
Wohnraum festzulegen.
Sachverhalt:
Mit Datum vom 02.10.2019 beantragte die SPD-Fraktion, über die Kriterien
des kommunalen Arbeitskreises zur Schaffung bezahlbaren Wohnraumes zu beraten
und ggfs. zu ergänzen und beschließen. Der Antrag ist der Beschlussvorlage als
Anlage beigefügt.
Beratungsverlauf:
Herr Knospe stellte den Antrag der SPD vor.
Herr Wolke erläuterte hierzu, dass der Landkreis Erhebungsbögen von den
Kommunen erhalten habe. Lt. Auskunft der GewoBau gestaltet es schwierig die
Kriterien für die Wohnungsvergabe im Vorfeld festzulegen. Es sollte erst
abgewartet werden, an welchen Standorten wie viele Wohneinheiten errichtetet
werden.
Herr Bürgermeister Gerdesmeyer stimmte dem zu. Er erklärte weiterhin,
dass bereits fünf Grundstücke der GewoBau angeboten wurden. Ein Grundstück befindet
sich im Bereich „An den Schanzen“, vier weitere Grundstücke im Baugebiet
Voßberg-Nord. Er hält einen abstrakten Beschluss zur Wohnungsvergabe für
schwierig. Hier sollte am auf die Erfahrungswerte der GeWoBau vertrauen.
Grundsätzlich sollen 10 -15 % der Grundstücke pro Baugebiet für den
sozialen Wohnungsbau vorgehalten werden. Es wird dann im Einzelfall
entschieden, welche Grundstücke dies sein können. Der GeWoBau wurden diese
Grundstücke als Partner im Bereich sozialer Wohnungsbau angeboten. Sobald die
GeWoBau das Angebot annimmt, wird über die Angelegenheit im Rat beschlossen. Es
handelt sich hierbei um 20-25 Wohneinheiten. Es wird eine Mischung aus freiem
und sozialem Wohnungsbau geben.
Eine Einmischung in die Vergabekriterien hält Herr Bokern für unnötig.
Die GeWoBau weiß, was sie benötigt. Seitens der Stadt sollten lediglich die
Grundstücke zur Verfügung gestellt werden.
Herr Knospe gab an, dass es hier um die Bedarfe geht, um Faktoren, die
unabhängig vom Wohnberechtigungsschein von Bedeutung sind. Hier gehe es um die
Anzahl der Wohnungen, die für Alleinerziehende, Familien, Singles benötigt
werden und auch um die Anzahl der behindertengerechten Wohnungen. Er erkundigte
sich nach den Angaben, die die Stadt hierzu an den Landkreis gemeldet hat.
Herr Bürgermeister Gerdesmeyer erläuterte die Angaben aus dem
Erhebungsbogen. Idealerweise sollten die Wohnungen innenstadtnah sein. Seiner
Meinung nach sollte auf die jahrzehntelange Erfahrung der GeWoBau vertraut
werden.
(nachrichtlich: der von der
Stadt Lohne ausgefüllte Erhebungsbogen ist dem Protokoll als Anlage beigefügt;
die Angaben wurden von der Liegenschaftsabteilung u.a. nach Rücksprachen mit
sämtlichen Sozialarbeitern der Stadt Lohne gemacht. Im Ergebnis sind Bedarfe in
allen abgefragten Bereichen vorhanden.)