Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 11, Enthaltungen: 3

Beschlussvorschlag:

 

Dem vorgestellten Ausbau des Kreisverkehrs einschließlich Stichstraße in Richtung Krankenhaus wird zugestimmt.

 

Die Verwaltung wird beauftragt, eine alternative Pflasterung zur besseren Begehbarkeit des Bereiches aufzuzeigen.


Die Verwaltung erläuterte, dass im Verwaltungsausschuss am 12.03.2013 der Umbau des Kreuzungsbereichs Vogtstraße / Brinkstraße zu einem Kreisverkehr beschlossen wurde. Die neue Verkehrslenkung sollte zunächst erprobt werden. Der Verkehr fließt seit dem sehr effizient und sicher.

 

2016 wurde durch einen Gebäudeabriss und dem anschließenden Gebäudeneubau eine Erschließungsstraße in Richtung Krankenhaus erforderlich und wurde gebaut.

 

Nunmehr ist das Gebäude fertiggestellt und die Erschließungsstraße und der Kreisverkehr können endgültig ausgebaut werden.

 

Der vom Ing.-Büro Nordlohne & Bechly ausgearbeitete Ausbauplan wurde mit dem Verkehrsplaner, Herrn Gündel Büro PGV, abgestimmt.

 

Durch die von Herrn Gündel vorgeschlagene Positionierung des Kreisverkehrs und der entsprechenden Bordführung sieht der Planer für den Bereich Krankenhaus- bzw. Anliegerzufahrt keinen Bedarf für einen Fußgängerüberweg (FGÜ).

 

Die Führung des Radfahrers aus dem Fahrbahnbereich (im Bereich Brinkstraße als Fahrradstraße) auf die hochbordgeführten Nebenanlagen in der Vogtstraße („Gehweg Radfahrer frei“) und andersrum in den Fahrbahnbereich erfolgt über eindeutige Einfädelungsrampen entsprechend der ERA 2010 (Empfehlung für die Anlage von Radverkehrsanlagen).

 

Um ein zu schnelles Abbiegen von der Vogtstraße in die südliche Brinkstraße zu verhindern und um den FGÜ zu unterstützen, wurde vom Verkehrsplaner die Anlegung einer Mittelinsel empfohlen.

 

Mittelinsel und Mittelkreis werden so angelegt, dass sie für LKW oder Busse in Ausnahmefällen überfahrbar bleiben.

 

Die FGÜ sind mit taktilen Leitsystemen und Absenkungen für Geh- und Sehbehinderte geplant.

 

Im Bereich der Graft kann durch den Rückbau des Radweges eine Grünanlage angelegt werden.

 

Die Maßnahme soll im Januar ausgeschrieben und im Frühjahr 2020 durchgeführt werden. Die Kostenschätzung für den Ausbau des Kreisverkehrs liegt bei ca. 260.000 € und für den Ausbau der Stichstraße in Richtung Krankenhaus ca. 30.000 €. Die Haushaltsmittel stehen zur Verfügung.

 

Die Verwaltung erläuterte auf entsprechende Anfrage, dass die Anlegung eines Fußgängerüberweges im neuen Teilstück zum Krankenhaus aufgrund des sehr geringen Kfz-Verkehrs in diesem Bereich nicht erforderlich sei. Auch sei die Anlegung eines Fußgängerüberweges aufgrund der Platz- und Sichtverhältnisse kaum möglich.

 

Ein Ausschussmitglied regte an, zur besseren Begehbarkeit auf das Kleinpflaster zu verzichten.

 

Ein Ausschussmitglied regte an, den vorhandenen Parkstreifen auf der Ostseite im Bereich Brinkstraße 18 zu einem Radweg umzubauen.

Die Verwaltung führte dazu aus, dass eine unterschiedliche Radführung in dem Bereich nicht sinnvoll sei. Andere Ausschussmitglieder vertraten ebenfalls die Auffassung, dass es sinnvoller sei, den Radfahrer einheitlich auf der Fahrbahn zu belassen.