Sitzung: 26.11.2019 Bau-, Verkehrs-, Planungs- und Umweltausschuss
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 11, Enthaltungen: 3
Vorlage: 66/030/2019
Beschlussvorschlag:
Dem vorgestellten Ausbau des Kreisverkehrs einschließlich Stichstraße
in Richtung Krankenhaus wird zugestimmt.
Die Verwaltung wird beauftragt, eine alternative Pflasterung zur
besseren Begehbarkeit des Bereiches aufzuzeigen.
Die Verwaltung erläuterte, dass im Verwaltungsausschuss am 12.03.2013 der
Umbau des Kreuzungsbereichs Vogtstraße / Brinkstraße zu einem Kreisverkehr
beschlossen wurde. Die neue Verkehrslenkung sollte zunächst erprobt werden. Der
Verkehr fließt seit dem sehr effizient und sicher.
2016 wurde durch einen Gebäudeabriss und dem anschließenden
Gebäudeneubau eine Erschließungsstraße in Richtung Krankenhaus erforderlich und
wurde gebaut.
Nunmehr ist das Gebäude fertiggestellt und die Erschließungsstraße und
der Kreisverkehr können endgültig ausgebaut werden.
Der vom Ing.-Büro Nordlohne & Bechly ausgearbeitete Ausbauplan
wurde mit dem Verkehrsplaner, Herrn Gündel Büro PGV, abgestimmt.
Durch die von Herrn Gündel vorgeschlagene Positionierung des
Kreisverkehrs und der entsprechenden Bordführung sieht der Planer für den
Bereich Krankenhaus- bzw. Anliegerzufahrt keinen Bedarf für einen
Fußgängerüberweg (FGÜ).
Die Führung des Radfahrers aus dem Fahrbahnbereich (im Bereich
Brinkstraße als Fahrradstraße) auf die hochbordgeführten Nebenanlagen in der
Vogtstraße („Gehweg Radfahrer frei“) und andersrum in den Fahrbahnbereich
erfolgt über eindeutige Einfädelungsrampen entsprechend der ERA 2010
(Empfehlung für die Anlage von Radverkehrsanlagen).
Um ein zu schnelles Abbiegen von der Vogtstraße in die südliche
Brinkstraße zu verhindern und um den FGÜ zu unterstützen, wurde vom
Verkehrsplaner die Anlegung einer Mittelinsel empfohlen.
Mittelinsel und Mittelkreis werden so angelegt, dass sie für LKW oder
Busse in Ausnahmefällen überfahrbar bleiben.
Die FGÜ sind mit taktilen Leitsystemen und Absenkungen für Geh- und
Sehbehinderte geplant.
Im Bereich der Graft kann durch den Rückbau des Radweges eine
Grünanlage angelegt werden.
Die Maßnahme soll im Januar ausgeschrieben und im Frühjahr 2020 durchgeführt
werden. Die Kostenschätzung für den Ausbau des Kreisverkehrs liegt bei ca.
260.000 € und für den Ausbau der Stichstraße in Richtung Krankenhaus ca. 30.000
€. Die Haushaltsmittel stehen zur Verfügung.
Die Verwaltung erläuterte auf entsprechende Anfrage, dass die Anlegung
eines Fußgängerüberweges im neuen Teilstück zum Krankenhaus aufgrund des sehr
geringen Kfz-Verkehrs in diesem Bereich nicht erforderlich sei. Auch sei die
Anlegung eines Fußgängerüberweges aufgrund der Platz- und Sichtverhältnisse
kaum möglich.
Ein Ausschussmitglied regte an, zur besseren Begehbarkeit auf das
Kleinpflaster zu verzichten.
Ein Ausschussmitglied regte an, den vorhandenen Parkstreifen auf der
Ostseite im Bereich Brinkstraße 18 zu einem Radweg umzubauen.
Die Verwaltung führte dazu aus, dass eine unterschiedliche Radführung
in dem Bereich nicht sinnvoll sei. Andere Ausschussmitglieder vertraten
ebenfalls die Auffassung, dass es sinnvoller sei, den Radfahrer einheitlich auf
der Fahrbahn zu belassen.