Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 10, Nein: 3, Enthaltungen: 2

Beschlussvorschlag:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, mit Herrn Maro einen Standort für eine erste Skulptur zu erarbeiten. Spätere Beschlüsse werden jeweils in Einzelbeschlüssen entschieden.


Sachverhalt:

 

Nach einem Beschluss der Verwaltungsausschusses von Dezember 2017 hatte die Stadt Lohne einen Künstler-Wettbewerb zur Schaffung von Gänseskulpturen aus Bronze für den öffentlichen Raum ins Leben gerufen und drei Künstler beteiligt: Ulrich Fox (Lohne), Bernd Maro (Wunstorf) sowie Norbert Marten (Westerstede).

Zur Auswahl und Bewertung der Künstler und ihrer Entwürfe war im Dezember 2019 eine Kunst-Kommission unter Beteiligung der Politik sowie Vertretern des Heimatvereins, des Kunstkreises „Die Wassermühle“ sowie des „Freundeskreises Luzie Uptmoor“ berufen worden. Am 12. Februar 2020 fand die erste Sitzung dieser Kommission statt.

Die Mitglieder der Kunst-Kommission einigten sich einstimmig auf den freischaffenden Bildhauer Bernd Maro. Die Begründung der Kommission: Herr Maros Entwurf überzeugt durch Kreativität, Alltagstauglichkeit, Flexibilität und Pragmatik. Er erfüllt mit seiner Idee die Anforderungen an einen Prototypen plus Variationen für verschiedene Standorte am eindrucksvollsten.

 

Im nächsten Schritt sollte die Verwaltung in Abstimmung mit Herrn Maro einen ersten zentralen Standort für eine Gänseskulptur festlegen. Der Künstler sollte in der Folge eine konkrete Skulptur erarbeiten und diesen der Verwaltung und Kunst-Kommission präsentieren.

 

Da der Künstler Herr Bernd Maro nicht anwesend war, stellte Frau Anne Nußwaldt seine Entwürfe vor.

 

Seitens der CDU-Fraktion sprach man sich für die Idee aus, durch das Motiv der „Lohner Gans“ das Stadtgebiet zu beleben. Die Gans würde als Identifikationsmerkmal mit der Stadt Lohne in Verbindung gebracht. Es könnte die erste Skulptur z.B. am Rathaus platziert und nach und nach an anderen öffentlichen Orten weitere Figuren bzw. Figurengruppen aufgestellt werden. Im Verlauf der Diskussion wurde angeregt, dass auch Unternehmen oder Vereine eine eigene „Gänse“-Skulptur anfertigen und aufstellen könnten.

 

Der Sprecher der Ratsgruppe LOHNER – DIE LINKE äußerte sich skeptisch zu Konzept und Kosten.

 

Die Sprecherin der GRÜNEN-Fraktion betonte die Wichtigkeit von Kunst und Kultur im Leben, hielt aber das Aufstellen einer Skulptur für ausreichend. Einen weiteren Skulpturenpfad lehnte sie ab.

 

Die SPD-Fraktion äußerte sich insgesamt skeptisch. Nach ihrer Auffassung fehle die Akzeptanz in der Bevölkerung.

 

Bürgermeister Gerdesmeyer sprach sich dafür aus, der Empfehlung der Kunstkommission folgend einen ersten Entwurf mit dem Künstler Maro zu besprechen. Da das Thema Familie eine große Bedeutung habe, könnte hiermit begonnen werden. Für die Anschaffung weiterer Skulpturen werde jeweils eine erneute Zustimmung eingeholt. Ziel sei es, an verschiedenen Standorten Gänseskulpturen zu etablieren. Grundsätzlich sollten weitere Skulpturen im Interesse einer hohen Wiedererkennung vom gleichen Künstler geschaffen weden.