Sitzung: 17.06.2020 RAT
Beschluss: mehrheitlich abgelehnt
Abstimmung: Ja: 11, Nein: 16, Enthaltungen: 6
Vorlage: 22/002/2020
Beschluss:
Dem Antrag der SPD-Fraktion
auf Abschaffung der Straßenausbaubeitragssatzung der Stadt Lohne wird
zugestimmt.
Ja-Stimmen:
Ratsmitglieder
Mertineit, Willenborg, Klee, Demirkol, Knospe, Beckhelling, Mennwisch, Deux,
Neubauer, Pohlmann, Kache.
Nein-Stimmen:
Ratsmitglieder
Bockstette, Godde, Hinzke, Rohe, B. Theilen, C. Meyer, Bokern, Zobel, Bruns,
Sieveke, Schlarmann, Kröger, F. Maier, Sandmann, Renner, Bürgermeister Gerdesmeyer.
Enthaltungen:
Ratsmitglieder
Schlärmann, Röchte, Sandmann-Surmann, Fahling, H. Theilen, Runnebom.
Anschließend wurde
über TOP 4.3.3. abgestimmt.
Ratsvorsitzender
Bockstette schlug eine gemeinsame Beratung mit dem folgenden Tagesordnungspunkt
4.3.3. 2. Satzung zur Änderung der Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach
§ 6 NKAG für straßenbauliche Maßnahmen in der Stadt Lohne
wegen des engen sachlichen Zusammenhanges vor. Einwendungen hiergegen wurden
nicht erhoben.
Finanzausschussvorsitzender
Sieveke berichtete von den Vorberatungen. Ratsfrau Klee erläuterte den Antrag
der SPD-Fraktion und gab zu bedenken, dass die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge
eine Forderung quer durch alle politische Parteien darstelle.
Ratsherr Pohlmann
wies auf einen mit allen Kommunen im Landkreis Vechta abgestimmten Vorschlag
des Kreisverbandes Vechta des Nds. Städte- und Gemeindebundes und die kommunale
Selbstverwaltung hin. Er kritisierte ein kreiseinheitliches Vorgehen, da die
Kommunen im Landkreis nicht vergleichbar seien. Grundsätzlich hielt er eine
Abschaffung der Straßenausbaubeiträge und eine alternative Finanzierung über
die Grundsteuer für am gerechtesten, weil sie alle betreffe. Stundungen,
insbesondere für ältere Bürger, hielt er für nicht zielführend. Abschließend
beantragte er eine namentliche Abstimmung zu TOP 4.3.2.
Bürgermeister
Gerdesmeyer erläuterte, dass der Vorschlag des Kreisverbandes des NSGB eine
unverbindliche Handlungsempfehlung darstelle, an der neben den Hauptverwaltungsbeamten
der Kommunen auch jeweils ein ehrenamtlicher Ratsvertreter mitgewirkt habe.
Der Sprecher der
GRÜNEN unterstützte den Antrag der SPD-Fraktion.
Mehrere Sprecher
der CDU-Fraktion erläuterten Gründe für eine Beibehaltung der
Straßenausbaubeiträge.
Der Sprecher der
SPD-Fraktion erinnerte nochmals an die Individualität des Rates und plädierte
gegen ein kreiseinheitliches Vorgehen.
Anschließend ließ
der Ratsvorsitzende über den Antrag auf namentliche Abstimmung abstimmen.
Die hierfür
erforderliche 1/3 Mehrheit, hier: 11 Ja-Stimmen, wurde erreicht. Es wurde daher
namentlich über den Antrag der SPD-Fraktion abgestimmt.