Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 13

Beschlussvorschlag:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, durch die Erstellung einer Auswirkungsanalyse sowie einer Ergänzung des schalltechnischen Gutachtens die Verträglichkeit des vorgestellten Konzeptes zu prüfen.


Die Verwaltung erläuterte, dass der Investor KLP GbR, inzwischen Eigentümer der Flächen des ehemaligen Betonwerks Gerwing, auf Grund schalltechnischer Probleme mit der benachbarten Nutzung eines Gartenbaubetriebes ein neues städtebauliches Konzept vorgelegt habe. Dieses Konzept sehe einen Netto Nahversorger mit einer Bäckerei und einer Verkaufsfläche von 1.100 qm sowie einer Wohnbebauung mit insgesamt 64 Wohneinheiten (8 Stadtvillen mit je 8 Wohneinheiten) vor.

 

In einem „Update: Qualitative Stellungnahme zur geplanten Ansiedlung eines Netto Lebensmittel-Discounters in Lohne“ hat die BBE Handelsberatung hierzu Stellung genommen. Hierin wird u.a. festgestellt, dass zu den konkreten Auswirkungen nur im Rahmen einer detaillierten Auswirkungsanalyse und dem damit geforderten „Worst-Case-Szenario“ Aussagen getroffen werden können, um sicher zu stellen, dass es bezogen auf die umliegenden Nahversorger nicht zu einer Verletzung des Beeinträchtigungsverbotes kommen wird. Diese Auswirkungsanalyse ist für die weitere Planung erforderlich, um den Bebauungsplan diesbezüglich nicht angreifbar zu machen.

 

Darüber hinaus ist eine Aktualisierung des vorliegenden Schallgutachtens unter Einbeziehung des geplanten Nahversorgers zu erstellen. Entsprechend der Ergebnisse dieser Gutachten ist der Entwurf des Bebauungsplans Nr. 159 anzupassen.

 

In der Aussprache wies ein Ausschussmitglied auf den hohen Grad der Versiegelung durch die geplanten Parkplätze hin und regte an zu prüfen, ob er Bau einer Tiefgarage möglich sei.

 

Bürgermeister Gerdesmeyer führte dazu aus, dass bei der vorherigen Nutzung (Betonwerk) die Fläche zu 100 % versiegelt war und regte an, dem anwesenden Investor, Herrn Kurzweg, Gelegenheit zu geben, sich zu dem Bau einer Tiefgarage zu äußern.

 

Diesem Vorschlag stimmte der Ausschuss einstimmig zu.

 

Herr Kurzweg erläuterte, dass beabsichtigt sei, Wohnraum zu moderaten Mietpreisen zu errichten. Mit dem Bau einer Tiefgarage sei dies wirtschaftlich nicht zu vereinbaren und die Mietpreise würden deutlich ansteigen.

 

Auf entsprechende Nachfrage teilte Herr Kurzweg mit, dass ca. 64 Wohneinheiten geplant seien und mit der Klimaschutzbeauftragten der Stadt Lohne Gespräche über eine nachhaltige, energiesparende Bauweise geführt werden sollen.

 

Bürgermeister Gerdesmeyer teilte dazu mit, dass im weiteren Verfahren dazu noch weitere Informationen erfolgen.

 

Sodann fasste der Ausschuss den nachfolgenden