Die SPD/G.U.F-Gruppe im Rat der Stadt Lohne hat mit Schreiben vom 15.02.2010 die Erstellung eines Sportstättenbedarfsplanes beantragt. Der Antrag mit Begründung war allen Ausschussmitgliedern mit der Einladung zugegangen. Die Sportstättensituation stellt sich in Lohne folgendermaßen dar:

 

Turn- und Sporthallen

In der Stadt Lohne verfügt jede Grundschule über eine Turnhalle, die nachmittags und abends von Sportvereinen und Betriebssportgruppen genutzt wird. Darüber hinaus gibt es im Schulzentrum eine Sporthalle mit Außenanlagen. Die Sporthalle des TuS Blau-Weiß Lohne am Bergweg wie auch die Kreissporthalle und die Sporthalle beim Gymnasium werden ebenfalls außerhalb des Schulbetriebes von Sportgruppen genutzt.

 

Mit sieben Turn- und Sporthallen in Trägerschaft der Stadt Lohne, zwei Sporthallen in Trägerschaft des Landkreises Vechta sowie einer Sporthalle in Trägerschaft des TuS Blau-Weiß Lohne, mithin 10 Turn- und Sporthallen, ist die Stadt Lohne – verglichen im Landesdurchschnitt – außerordentlich gut mit Sportstätten versorgt. Den Schulen stehen damit ausreichend Hallenstunden zur Verfügung, um den vorgeschriebenen Sportunterricht zu erteilen.

 

In den Wintermonaten besteht regelmäßig eine größere Nachfrage nach Sporthallenstunden, weil in dieser Zeit Fußballmannschaften in der Halle trainieren. Während der Sommersaison werden diese Hallenbelegungszeiten nicht genutzt und stehen grundsätzlich anderen Vereinen und Gruppen zur Verfügung. Von diesen Zeiten wird allgemein kein Gebrauch gemacht, weil Sportangebote ganzjährig kontinuierlich gewünscht werden. Vor diesem Hintergrund konnten in der Vergangenheit einzelne Anfragen nach Sporthallenstunden nicht positiv beantwortet werden.

 

Sportplätze

Mit dem Sportstadion und den Sportplätzen am Adenauerring, beim Gymnasium, in Kroge, in Brockdorf und dem Platz von Amasya Spor gibt es in Lohne 6 Sportplätze, die außerhalb des Schulsports von Vereinen genutzt werden. Große Plätze für Ballspiele gibt es bei allen Grundschulen außer der Gertrudenschule, wo ein kleineres eingezäuntes Ballspielfeld abgetrennt ist. Damit stehen neben sechs Sportplätzen zusätzlich drei große und ein kleineres Spielfeld als Sport- und Trainingsplätze für Ballsportarten zur Verfügung.

 

Von der Verwaltung wurde der Bau einer weiteren Turn- oder Sporthalle oder eines Sportplatzes über den schulischen Bedarf hinaus aufgrund der damit verbundenen Kosten kritisch gesehen.

 

Ein Vertreter der Gruppe SPD/G.U.F. bedauerte, dass keine konkreten Zahlen vorgelegt wurden. So sei beispielsweise der Bedarf im Bereich Mädchenfußball nicht bekannt. Ein anderer Sprecher regte an, auch Betriebssportgruppen zu berücksichtigen und gab zu bedenken, dass sich zukünftig mit Ganztagsschulen auch Bedarf und Nutzungsmöglichkeiten von Sportstätten ändern können und außerdem bei den berufsbildenden Schulen ein erheblicher Bedarf an Hallenstunden besteht. Ein Sprecher ergänzte, dass der Kunstrasenplatz im Sportstadion des TuS Blau-Weiß Lohne von der Stadt Lohne mitfinanziert wurde, weil dieser ganzjährig bespielbar sei. Damit müssten sich Entlastungen im Hallensport ergeben.

 

Der Schulausschuss hat den Bericht