Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 14

Beschlussvorschlag:

 

Die Stadt Lohne schafft die Skulptur „Schützenbrüder“ für den Marktplatz unter der Voraussetzung an, dass sich an der Finanzierung auch der Schützenverein sowie private Dritte zur Hälfte beteiligen. Die Kosten für die Stadt belaufen sich auf bis zu 45.000 Euro.

Die Auftragsvergabe erfolgt erst dann, wenn die Finanzierung durch den Schützenverein oder durch Dritte sichergestellt ist.


Sachverhalt:

 

Die Stadt Lohne beabsichtigt die Anschaffung einer Schützenskulptur des Vechtaer Künstlers Kajo Dierkes. Sie zeigt zwei gegensätzliche Schützenbrüder: einer jung und baumlang, der andere korpulent und älter. In ihrer Unterschiedlichkeit und zugleich bürgernahen Darstellung können sie als Identifikationsmerkmal vieler Lohner dienen und zugleich das Schützenwesen ganzjährig im Stadtbild präsent werden lassen. Denn dieses ist fester Bestandteil im Leben vieler Bürgerinnen und Bürger. Das alljährliche Lohner Schützenfest entwickelt dabei Strahlkraft weit über die Stadtgrenzen hinaus.

Die Skulptur ist aber nicht nur eine Hommage an diese geliebte Tradition, sie ist auch sympathisches Marketingobjekt. Schließlich ist davon auszugehen, dass die Skulptur ein beliebtes Fotomotiv – nicht nur zu Schützenfest-Zeiten – wird und so für eine weitere Präsenz und positive Vermarktung Lohnes in den sozialen Netzwerken sorgen wird.

Aus diesem Grund soll die Skulptur ebenerdig bzw. mit einem flachen Bronzesockel errichtet werden. Ihre Größe ist mit bis zu 2,30 Meter bemessen. Um aus der Frequenz des Fotomotivs einen Nutzen für das Lohner Zentrum zu ziehen, ist ein möglichst zentraler Standort in der Innenstadt angedacht, der zugleich einen Bezug zur Route des Schützenumzugs hat. Der genaue Standort ist noch abzustimmen und soll bei den möglichen Planungen einer Neugestaltung der Fußgängerzone im Rahmen der Städtebauförderung Berücksichtigung finden.

Eine Fertigstellung der Skulptur ist laut Künstler frühestens im Juli 2022 möglich, so dass die Plastik auch einen vorrübergehenden Standort am Marktplatz beziehen könnte.

Die Kosten der Skulptur belaufen sich auf maximal 90.000 Euro – abhängig von der konkreten Größe. Die Stadt plant sich mit der Hälfte der Anschaffungskosten zu beteiligen. Die restlichen Kosten sollen vom Schützenverein und ihm verbundenen privaten Dritten getragen werden.

 

Beratungsverlauf:

 

Nach Auskunft des Schützenvereins sollen die anteiligen Kosten nicht vom Vereinskonto beglichen, sondern über eine Spendenaktion gesammelt werden. Hiermit möchte sich der Schützenverein nach der Pandemie auseinandersetzen.

 

Seitens des Ausschusses wurde die Anschaffung einer Schützenskulptur und die anteilige Kostenübernahme als freiwillige Leistung der Stadt an die Lohner Bürger begrüßt.

 

Auf Nachfrage erklärte die Verwaltung, dass die kleine Schützenskulptur seinerzeit ein Geschenk in Hasewinkel gewesen und danach eine weitere Ausfertigung für die Stadt Lohne beschafft worden sei. Danach seien Überlegungen dahingehend erfolgt, eine große Ausführung der Skulptur anzuschaffen.

In einem noch zu schließenden Vertrag werde der Stadt Lohne die freie Wählbarkeit des Standortes eingeräumt, d. h. es bestehe ein Recht für eine mögliche künftige Verlegung.

Als mögliche Standorte wurden das Heinz (Höhe Granitbank) sowie die Brinkstraße/Ecke Hopener Straße genannt. Hierüber werde noch eine separate Beratung erfolgen.