Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 26, Nein: 4

Beschluss:

 

Die Stadt Lohne bezuschusst das Vorhaben „Bau eines offenen Gemeinde- und Begegnungszentrums sowie einer Bücherei / Mediothek“ und eines „inklusiven Cafés / Eine-Welt-Ladens“ (Trägerin Kath. Kirchengemeinde St. Gertrud Lohne) mit einem Anteil von 50 % der nachgewiesenen Ausgaben, maximal aber mit 3.000.000,- €. Darin enthalten ist die weiterzureichende Landesförderung von 1,881 Mio. €. Das Vorhaben ist bis zum 31.12.2025 abzuschließen.

 

Bezüglich der konkreten Ausgestaltung ist das Einvernehmen der Stadt Lohne erforderlich. Diese ist bereits in der Planungsphase intensiv einzubinden.

 

Das entstehende Gebäude ist mindestens bis zum 31.12.2050 dem Förderzweck entsprechend als offenes Gemeinde- und Begegnungszentrums sowie einer Bücherei / Mediothek zu nutzen. Die Einrichtung ist konfessionsunabhängig für jedermann zugänglich zu halten. Der Förderbescheid der NBank ist Teil der mit der Kirchengemeinde abzuschließenden Vereinbarung, seine Bestimmungen sind einzuhalten. Die Verpflichtungen der Kirchengemeinde sind in geeigneter Weise abzusichern.

 


Ein Sprecher verwies auf die Vorgeschichte: Seinerzeit sei vorgesehen gewesen, das Adolf-Kolping-Haus in die Planungen des Grundstücks Pundt/Schlarmann einzubeziehen. Sodann habe die Kirche aber mit Hilfe der Stadt Lohne das ehem. Café Eckhoff erworben.

Das Adolf-Kolping-Haus und die Bücherei seien stark renovierungsbedürftig. Kosten in Höhe von 5,67 Mio. € seien nach seiner Auffassung für einen Neubau jedoch deutlich zu hoch.

Es wurde der Antrag auf namentliche Abstimmung gestellt.

 

Ein Ratsherr stufte die Investition mit 3 Mio. € an Steuergeldern für eine fragwürdige Maßnahme auf fremden Grund als bedenklich ein und erkundigte sich hinsichtlich der Sicherungen. Die Verwaltung erklärte dazu, dass ein Kauf des Adolf-Kolping-Hauses nicht verpflichtend sei und die Kirche dies auch bisher nicht angeboten habe. Im Falle einer Realisierung können 1,8 Mio. € der Kosten durch eine Landesförderung beglichen werden, weitere 1,2 Mio. € durch die Stadt Lohne. Durch die Stadt werde die Bücherei bzw. eine neue Mediathek bezuschusst, die durch eine Stadt grundsätzlich vorzuhalten sei. Für das Adolf-Kolping-Haus werde eine gute Nachfolgeregelung gefunden.

Bürgermeister Gerdesmeyer wies abschließend darauf hin, dass viele Aspekte kircheninterne Angelegenheiten darstellen und die Stadt Lohne nicht betreffe.

Eine dingliche Sicherung sei nach Aussagen von Stadtkämmerer Theder schwierig. Da aber ein jährlicher Austauscht in Höhe von ca. 2 Mio. € erfolge, könne hierüber auch Druck ausgeübt werden.

 

Dem Antrag auf namentliche Abstimmung wurde mit 27 Ja-Stimmen, zwei Nein-Stimmen und einer Enthaltung mehrheitlich zugestimmt.

 

Bei dem folgenden Beschluss wurde wie folgt abgestimmt:

 

Ja-Stimmen:

Tobias Gerdesmeyer

Clemens-August Röchte

Elsbeth Schlärmann

Tobias Beckhelling

Walter Bokern

Franz Bruns

Evren Demirkol

Manuela Deux

Christian Fahling

Margarete Godde

Norbert Hinzke

Silvia Klee

Stefanie Kröger

Walter Mennewisch

Reinhard Mertineit

Christian Meyer

Christina Renner

Konrad Rohe

Paul Sandmann

Julia Sandmann-Surmann

Thomas Schlarmann

Walter Sieveke

Brigitte Theilen

Henrike Theilen

Peter Willenborg

Michael Zobel

Nein-Stimmen:

Stephan Blömer

Ralf Kache

Franziskus Pohlmann

Holger Teuteberg