Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 14

Beschlussvorschlag:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, mit den zuständigen Stellen, insbesondere dem OOWV, Gespräche über Lösungsansätze zu führen und das Ergebnis im Ausschuss vorzustellen.


Ein Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion erläuterte den Antrag auf Durchführung einer kommunalen Starkregen-Analyse für die Stadt Lohne. Der Antrag ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.

 

Die Verwaltung erläuterte zunächst, dass von Starkregen die Rede sei, wenn lokal begrenzt und in kürzester Zeit sehr hohe Niederschlagsmengen auftreten. Meist entladen sich bei Starkregenereignissen enorme Regenmengen in Form von sommerlichen Gewittern und können somit prinzipiell überall auftreten.

 

Überschwemmungen nach Starkregen seien nicht mit Hochwasser gleichzusetzen. Bei Hochwasser steigen (ebenfalls) infolge von Niederschlägen die Pegel an Flüssen und Bächen und führen in tiefer gelegenen Gebieten in den angrenzenden Flächen zu Überschwemmungen. Im Unterschied dazu seien Sturzfluten durch Starkregen nicht unbedingt an eine Gewässernähe gebunden. Der genaue Ort oder der Zeitpunkt von Starkregen sei kaum vorhersagbar.

 

Von der Verwaltung werde vorgeschlagen, mit den zuständigen Stellen, insbesondere dem OOWV, Gespräche zu führen um zu analysieren, welche Gebiete potentiell gefährdet sein könnten. Nach Möglichkeit sollten Lösungsansätze erarbeitet und diese im Ausschuss vorgestellt werden.

 

Dieser Vorschlag wurde von verschiedenen Ausschussmitglieder begrüßt und darauf hingewiesen, insbesondere tiefer gelegenen Bereich der Stadt zu untersuchen.

 

Die Verwaltung erläuterte auf entsprechende Anfrage, dass im Zuge der Sanierung der Keetstraße das Kanalnetz vom OOWV überprüft werde. Das Ergebnis der Untersuchung sei der Stadt jedoch noch nicht bekannt. In diesem Zusammenhang wurde von der Verwaltung mitgeteilt, dass eine Überprüfung der vom OOWV erstellten hydraulischen Berechnungen sehr aufwändig sei.

 

Von einem Ausschussmitglied wurde darauf hingewiesen, dass es angesichts der Bedeutung des Katastrophenschutzes auch erforderlich werde, alternative Szenarien (z. B. großflächiger Stromausfall) zu untersuchen.