Sitzung: 23.11.2021 Ausschuss für Umwelt, Bau und Stadtentwicklung
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 14
Vorlage: 6/015/2021
Beschlussvorschlag:
1. Die Vorentwurfsplanung zum Umbau und
Erweiterung des Heinz-Dettmer-Stadions sowie Neubau eines Tribünengebäudes mit
Gastronomie und Geschäftsstelle an der Steinfelder in Lohne wird zustimmend zur
Kenntnis genommen.
2. Der vom Verwaltungsausschuss am 01.12.2020
zurückgestellte Planungsauftrag zum Neubau einer Leichtathletikanlage am
Gymnasium Lohne soll bis zur Leistungsphase 'Vorentwurfsplanung“ beauftragt
werden, um die Planungen weiterführend zu konkretisieren und eine qualifizierte
Kostenschätzung zu erhalten.
Zu
diesem Tagesordnungspunkt begrüßte der Vorsitzende die Herren Torsten Jehle,
Christian Tölke und Lars von Lehmden vom TuS Blau-Weiß Lohne sowie Herrn Oliver
Kilian vom Planungsbüro Kilian und Kollegen.
Die
Verwaltung erläuterte, dass im Ausschuss für Schule, Kultur und Sport am
10.11.2020 und im Verwaltungsausschuss am 01.12.2020 ein neues Plankonzept für
einen Umbau und Erweiterung des Heinz-Dettmer-Stadions an der Steinfelder
Straße auf dem bestehenden Vereinsgelände des TuS Blau-Weiß Lohne e.V. (BWL)
vorgestellt wurde.
Die
Verwaltung wurde beauftragt, ein Fachbüro für Sportstättenplanung mit den
weiterzuführenden Leistungen nach HOAI zu beauftragen, um die Planung für das
Heinz-Dettmer-Station zu konkretisieren und eine qualifizierte Kostenschätzung
zu erhalten. Der entsprechende Planungsauftrag wurde nach der Beschlussfassung
des Verwaltungsausschusses Ende Januar an das Büro Killian und Partner erteilt.
In
enger Abstimmung zwischen dem Verein Blau-Weiß Lohne, dem Planungsbüro und der
Stadt Lohne wurde eine Vorentwurfsplanung erstellt. Neben der vorgenannten Sportstättenplanung
hat Blau-Weiß Lohne das Büro Pölking und Theilen mit der Planung zum Neubau
eines Tribünengebäudes mit Gastronomie und Geschäftsstelle beauftragt. Beide
Planungen werden in der Sitzung durch den Vereinsvorstand Blau-Weiß Lohne e.V.
vorgestellt, ebenso wird vom Vereinsvorstand ein Ausblick auf die geplante
Beantragung von Zuschüssen bei der Stadt Lohne - nach der Richtlinie zur
Förderung vereinseigener Sportstätten - gegeben.
Die
Vertreter von Blau-Weiß Lohne erläuterten anhand einer Präsentation die
geplanten Änderungen/Erweiterungen im Heinz-Dettmer-Stadion.
Im
Wesentlichen sei vorgesehen:
Umbau
der Plätze 3 und 4 und Sanierung Platz 2
Verlegung
der Laufbahn zum Gymnasium
Neubau
Platz 1 A und 1 B sowie Anpassung der Stehplatztribüne
Neubau
einer Tribüne mit einem Multifunktionsgebäude
Realisiert
werden sollen die Maßnahmen in 4 Bauabschnitten
2021
Antrag
BA 1
Erneuerung
der Kunstrasenfläche von Platz 2, Überarbeitung der Plätze 3 und 4
Kosten
ca. 2,5 Mio. €.
Antrag
BA 2
Verlegung
der Tartanbahn
Kosten
ca. 1,2 Mio. €
2022
Antrag
BA 3
Verlegung
des Platzes 1A und Neubau von Platz 1 B, Anpassung der Stehplatztribüne
Kosten
ca. 2,5 Mio. €
2023
Antrag
BA 4
Neubau
der Tribüne
Kosten
ca. 4 Mio. €
2024
Antrag
BA 5
Neubau
Funktionsgebäude
Kosten
ca. 1,6 Mio. €
Dauer
für alle 4 Bauphasen ca. 3 Jahre ab Start der Planung.
Auf
entsprechende Anfrage erläuterte Herr Tölke, dass bei der konkreten Planung
Fragen der energetischen Gebäudeplanung berücksichtigt würden. Herr Jehle
führte auf entsprechende Anfrage aus, dass die Gespräche mit dem Landkreis
Vechta über die Verlegung der Leichtathletikanlage zum Gymnasium positiv
verlaufen. Im Dezember sei ein weiterer Gesprächstermin vorgesehen. Von der Leichtathletikabteilung
Blau-Weiß Lohne würde die Verlegung durchaus positiv aufgenommen. Herr Jehle
führte weiter aus, dass die geplanten Maßnahmen erforderlich seien, um den
jetzigen Bedarf decken zu können.
Zur
Beantwortung der Frage der erforderlichen Drainage erteilte der Ausschuss Herrn
Kilian einstimmig das Wort. Herr Kilian erläuterte, dass dies im weiteren
Verlauf der Maßnahme zu klären sei. Grundsätzlich sei es erforderlich, das
drainierte Wasser entweder zu versickern oder abzuleiten.
Herr
von Lehmden erläuterte, dass während der Bauphasen der Spielbetrieb
eingeschränkt sei und mit den Nachbarvereinen Gespräche über die Mitnutzung
deren Plätze geführt werden.
In
der Aussprache wandte sich ein Ausschussmitglied gegen die Planung, diese sei
der falsche Weg für die Zukunft. Ziel müsse es sein, Bestehendes zu erhalten.
Stattdessen würde der Fokus auf ständiges neues Bauen gelegt.
Von
anderen Ausschussmitgliedern wurde dieser Auffassung widersprochen und der
Planung zugestimmt. Hingewiesen wurde auf den hohen Anteil von Mitgliedern mit
Migrationshintergrund und damit zusammenhängend die Wichtigkeit des Vereins zur
Integration.