Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 11, Nein: 1

Beschlussvorschlag:

 

Das Einvernehmen zum Neubau einer PoP-Station (Los 6) auf dem Flurstück 39/1, Flur 38 wird erteilt.


Die Verwaltung erläuterte, dass die Genehmigung zum Neubau einer PoP-Station (PoP = Point of Presence) auf dem Flurstück 39/1, Flur 38 in Südlohne beantragt wurde.

 

Im Zuge des Breitbandausbaus im Kreisgebiet des Landkreises Vechta ist es geplant acht PoP-Fertigteilgebäude als Knotenpunkte der Glasfaserinfrastruktur im gesamten Kreisgebiet aufzustellen. Der Aufstellort Lohne liegt östlich der Siedlung Hamberg. Die Fläche liegt im Landschaftsschutzgebiet (LSG VEC 00072). Der Standort selbst befindet sich am südlichen Rand der Kompensationsfläche 12 „Brümmel - Obstwiese" der Stadt Lohne.

 

Mit der Aufstellung und dem dauerhaften Verbleib der Fertigteilgebäude sind Eingriffe in den Naturhaushalt verbunden. Zur Feststellung und Bewertung der Erheblichkeit der Eingriffe sowie zur Bezifferung der Kompensationsdefizite wurde durch den Landkreis Vechta ein Fachbüro mit der entsprechenden Untersuchung beauftragt. Die Erfordernisse für den gewählten Standort des PoP-Fertigteilgebäudes sowie die umzusetzenden Kompensationsmaßnahmen werden in dem Erläuterungsbericht der Kompensationsermittlung dargelegt. Der Landkreis Vechta beabsichtigt, neben den durchzuführenden Ausgleichsmaßnahmen vor Ort, das verbleibende Kompensationsdefizit durch eine einmalige Zahlung eines Geldbetrages an den NEF (Naturschutzfachlicher Ersatz- und Ausgleichsfonds) des Landkreises abzulösen.

Im späteren Betrieb sollen keine Geräusch- oder sonstige Emissionen von der PoP-Station ausgehen.

 

Das Bauvorhaben liegt im Außenbereich der Stadt Lohne und ist planungsrechtlich gem. § 35 Abs. 1 Nr. 3 BauGB zu beurteilen.

 

Der geplante Neubau ist zulässig und genehmigungsfähig. Das Grundstück liegt im Ortsteil Südlohne und wird im Flächennutzungsplan ‘80 der Stadt Lohne als Fläche für die Landwirtschaft dargestellt.

 

In der Aussprache wurde der gewählte Standort im Landschaftsschutzgebiet von einem Ausschussmitglied kritisiert und bemängelt, dass kein Alternativstandort geprüft wurde.