Sitzung: 29.03.2022 Ausschuss für Umwelt, Bau und Stadtentwicklung
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 10, Enthaltungen: 4
Vorlage: 65/020/2022
Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung
wird beauftragt städtische Gebäude und Liegenschaften auf ihre Eignung, die
voraussichtlichen Kosten und möglichen Förderungen zu überprüfen. Weiterhin
sind geeignete Parkplatzflächen zur Überdachung mit PV-Anlagen zu ermitteln.
Ein Sprecher der
CDU-Fraktion erläuterte den Antrag auf Installation von Photovoltaik-Anlagen
auf städtischen Gebäuden und Parkplatzflächen. Der Antrag ist dem Protokoll als
Anlage beigefügt.
Zum derzeitigen
Zeitpunkt wurde von der Verwaltung dazu folgender Sachstand mitgeteilt:
- Auf der überdachten Parkplatzfläche des
Parkhauses Franziskusstraße kann auf einer Fläche von ca. 2.100 m² eine
PV-Anlage aufgestellt werden.
- Die offene Parkdeckebene des Parkhauses
mit einer Fläche von ca. 640 m² kann möglicherweise konstruktiv überdacht
werden, um eine weitere PV-Anlage zu errichten.
- Das Hauptdach über dem Hallenbereich des LOHNEUM an der Vechtaer
Straße ist ca. 2.800 m² groß. Davon kann eine Fläche von ca.2.400 m² mit
einer PV-Anlage belegt werden. Die zusätzliche Tragwerksbelastung durch
eine mögliche PV-Anlage ist vom Architektur- und Ingenieurbüro Nordlohne
bestätigt worden.
Seit 2008 auf dem
Bauhof und seit 2011 auf der Von-Galen-Schule sind die Dachflächen für
PV-Anlagen an private Investoren verpachtet.
Außerdem sind auf
folgenden Gebäuden PV-Anlagen errichtet worden:
-
Kindergarten, Die großen
Strolche, Pariser Straße 11
-
Albert-Schweitzer
Realschule, Klapphakenstraße 31
-
Tanzhalle,
Meyerhofstraße 17
-
Rathaus,
Fahrradstandüberdachung, Vogtstraße 26,
Ein
Ausschussmitglied zeigte sich mit Hinweis auf das beschlossene integrierte
Klimaschutzkonzept der Stadt Lohne irritiert über den Antrag. Im
Klimaschutzkonzept seien unter Nr. 4.2.1.2 Photovoltaik gleichartige Ansätze
aufgeführt. Ein entsprechender Antrag sei daher nicht erforderlich. Vielmehr sollten
die Ansätze im Arbeitskreis Klimaschutz konkretisiert werden.
Er stelle daher
den Antrag, den Antrag der CDU-Fraktion auf Installation von
Photovoltaik-Anlagen auf städtischen Gebäuden und Parkplatzflächen im
Arbeitskreis Klimaschutz zu behandeln.
Beantragt wurde
zudem, dass seitens der Klimaschutzmanagerin in jeder Sitzung ein Statusbericht
erfolge.
Im weiteren
Verlauf der Aussprache plädierten verschiedene Ausschussmitglieder dafür, dem
Antrag zuzustimmen, da es aufgrund der aktuellen Situation erforderlich sei,
zeitnah Maßnahmen umzusetzen. Andere Ausschussmitglieder verwiesen auf die
bestehende Beschlusslage und sprachen sich dafür aus, konkrete Maßnahmen im
Arbeitskreis Klimaschutz zu entwickeln.
Der Antrag der
CDU-Fraktion auf Installation von Photovoltaik-Anlagen auf städtischen Gebäuden
und Parkplatzflächen wird in den Arbeitskreis Klimaschutz verwiesen:
Ja-Stimmen: 3,
Nein-Stimmen: 8, Enthaltung: 3
Mehrheitlich
abgelehnt.
Ein Statusbericht
durch die Klimaschutzmanagerin soll in jeder Sitzung des Ausschusses erfolgen:
Vom
Ausschussvorsitzenden wurde angeregt, diese Abstimmung zurück zu stellen und
zunächst den „Klimaschutzmaßnahmen – Statusbericht“ im nachfolgenden TOP Mitteilungen
und Anfragen zu behandeln