Sitzung: 07.10.2010 Ausschuss für Jugend, Familie und Senioren
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 9
Vorlage: 50/005/2010
Beschlussvorschlag:
Dem Ludgerus-Werk wird für den Seniorentreffpunkt für die Jahre 2011 und 2012 ein Festbetragszuschuss in Höhe von jährlich 25.000,-- Euro gewährt. Über die Höhe des Zuschusses für die Zeit danach ist im Jahre 2012 zu entscheiden.
Sachverhalt:
Das Ludgerus-Werk e.V. Lohne hat im Jahre 2007 einen
Seniorentreffpunkt eingerichtet. Für den Betrieb wird zurzeit ein jährlicher
Festbetragszuschuss von 37.500 Euro (50 % des jährlichen Kostenaufwandes)
gewährt. Derzeit wurde festgelegt, dass die Zuschusshöhe nach einer
dreijährigen Anlaufphase im Jahr 2010 anhand konkretisierter
Kostenaufstellungen zu überprüfen ist.
Der Seniorentreffpunkt hat eine äußert positive Entwicklung und Akzeptanz
erfahren. Dies wurde auch in einem Bericht des Ludgerus-Werkes e.V. Lohne in
der Sitzung des Ausschusses für Jugend, Familie und Senioren am 18.03.2010
deutlich.
Zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements wurde das Angebot des Seniorentreffpunktes
zwischenzeitlich um eine Freiwilligenagentur erweitert. Das Land gewährt für
das Projekt voraussichtlich eine Zuwendung in Höhe von jährlich 16.000,-- Euro.
Für das 2. Halbjahr 2010 ist bereits ein Betrag von 8.000,-- Euro bewilligt
worden.
Die Kosten des Seniorentreffpunktes werden für 2011 mit insgesamt 65.000,-- Euro
kalkuliert. Diesem Betrag stehen Teilnahmegebühren in Höhe von ca. 2.000,--
Euro und die Zuwendungen des Landes gegenüber, so dass ungedeckte Kosten in
Höhe von rund 47.000,-- Euro verbleiben.
Unter Berücksichtigung der Zuwendung für die Freiwilligenagentur sieht sich das
Ludgerus-Werk e.V. Lohne in der Lage, weiterhin einen Teil der Kosten zu
tragen. Es bittet nunmehr um einen niedrigeren Zuschuss in Höhe von jährlich 25.000,--
Euro. Es ist zu entscheiden, in welcher Höhe ein Zuschuss zu gewähren ist.
Da zurzeit die Dauer der Zuschussgewährung durch das Land nicht bekannt ist,
sollte der Umfang der Zuschussgewährung in zwei Jahren überprüft werden.
Beratungsverlauf:
Als Leiter der Familienbildungsstätte des Ludgerus-Werkes
Lohne, die auch den Seniorentreffpunkt betreibt, unterlag Herr Hinzke einem
Mitwirkungsverbot, so dass er an der Beratung und Beschlussfassung nicht teilnahm.
Vor der Beratung unterbrach der Vorsitzende die Sitzung, um Herrn Hinzke einige
einleitende Worte zum Thema zu ermöglichen. Herr Hinzke wies darauf hin, dass
der Seniorentreffpunkt insgesamt sehr gut angenommen werde und dort bereits 20
Ehrenamtliche gewonnen werden konnten. Es bot sich die Einrichtung einer
Freiwilligenagentur an, von denen es in Niedersachsen inzwischen 50 Einrichtungen
gibt, die dann jeweils landkreisweit zuständig seien. In Lohne sei die Agentur
in den Seniorentreffpunkt integriert, wobei die Freiwilligenagentur aber alle Altersgruppe
ansprechen wolle; vor allem die Generation ab 50 Jahre. Insgesamt solle die
Agentur mehr Menschen in der Stadt zusammenbringen. Die Agentur werde feste
Sprechzeiten anbieten.
In der anschließenden Beratung wurde dem Seniorentreffpunkt
für die engagierte Arbeit gedankt. Es wurde der Wunsch geäußert, im Protokoll
über die Höhe der Kosten für den Seniorentreffpunkt zu informieren.
Der Betrag von 65.000 Euro errechnet sich aus 32.000 Euro für Lohnkosten und
Dozentenhonorare und im Übrigen aus 33.000 Euro für Sachkosten (Mieten,
Energie, Reinigung usw.) und sonstige Kosten (Bürobedarf, Bücher,
Versicherungen, Einrichtung usw.).