Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 9

Beschlussvorschlag:

 

Dem Ludgerus-Werk wird für den Seniorentreffpunkt für die Jahre 2011 und 2012 ein Festbetragszuschuss in Höhe von jährlich 25.000,-- Euro gewährt. Über die Höhe des Zuschusses für die Zeit danach ist im Jahre 2012 zu entscheiden.


Sachverhalt:

 

Das Ludgerus-Werk e.V. Lohne hat im Jahre 2007 einen Seniorentreffpunkt eingerichtet. Für den Betrieb wird zurzeit ein jährlicher Festbetragszuschuss von 37.500 Euro (50 % des jährlichen Kostenaufwandes) gewährt. Derzeit wurde festgelegt, dass die Zuschusshöhe nach einer dreijährigen Anlaufphase im Jahr 2010 anhand konkretisierter Kostenaufstellungen zu überprüfen ist.

Der Seniorentreffpunkt hat eine äußert positive Entwicklung und Akzeptanz erfahren. Dies wurde auch in einem Bericht des Ludgerus-Werkes e.V. Lohne in der Sitzung des Ausschusses für Jugend, Familie und Senioren am 18.03.2010 deutlich.

Zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements wurde das Angebot des Seniorentreffpunktes zwischenzeitlich um eine Freiwilligenagentur erweitert. Das Land gewährt für das Projekt voraussichtlich eine Zuwendung in Höhe von jährlich 16.000,-- Euro. Für das 2. Halbjahr 2010 ist bereits ein Betrag von 8.000,-- Euro bewilligt worden.

Die Kosten des Seniorentreffpunktes werden für 2011 mit insgesamt 65.000,-- Euro kalkuliert. Diesem Betrag stehen Teilnahmegebühren in Höhe von ca. 2.000,-- Euro und die Zuwendungen des Landes gegenüber, so dass ungedeckte Kosten in Höhe von rund 47.000,-- Euro verbleiben.

Unter Berücksichtigung der Zuwendung für die Freiwilligenagentur sieht sich das Ludgerus-Werk e.V. Lohne in der Lage, weiterhin einen Teil der Kosten zu tragen. Es bittet nunmehr um einen niedrigeren Zuschuss in Höhe von jährlich 25.000,-- Euro. Es ist zu entscheiden, in welcher Höhe ein Zuschuss zu gewähren ist.

Da zurzeit die Dauer der Zuschussgewährung durch das Land nicht bekannt ist, sollte der Umfang der Zuschussgewährung in zwei Jahren überprüft werden.

 

 

Beratungsverlauf:

 

Als Leiter der Familienbildungsstätte des Ludgerus-Werkes Lohne, die auch den Seniorentreffpunkt betreibt, unterlag Herr Hinzke einem Mitwirkungsverbot, so dass er an der Beratung und Beschlussfassung nicht teilnahm.

Vor der Beratung unterbrach der Vorsitzende die Sitzung, um Herrn Hinzke einige einleitende Worte zum Thema zu ermöglichen. Herr Hinzke wies darauf hin, dass der Seniorentreffpunkt insgesamt sehr gut angenommen werde und dort bereits 20 Ehrenamtliche gewonnen werden konnten. Es bot sich die Einrichtung einer Freiwilligenagentur an, von denen es in Niedersachsen inzwischen 50 Einrichtungen gibt, die dann jeweils landkreisweit zuständig seien. In Lohne sei die Agentur in den Seniorentreffpunkt integriert, wobei die Freiwilligenagentur aber alle Altersgruppe ansprechen wolle; vor allem die Generation ab 50 Jahre. Insgesamt solle die Agentur mehr Menschen in der Stadt zusammenbringen. Die Agentur werde feste Sprechzeiten anbieten.

 

In der anschließenden Beratung wurde dem Seniorentreffpunkt für die engagierte Arbeit gedankt. Es wurde der Wunsch geäußert, im Protokoll über die Höhe der Kosten für den Seniorentreffpunkt zu informieren.

Der Betrag von 65.000 Euro errechnet sich aus 32.000 Euro für Lohnkosten und Dozentenhonorare und im Übrigen aus 33.000 Euro für Sachkosten (Mieten, Energie, Reinigung usw.) und sonstige Kosten (Bürobedarf, Bücher, Versicherungen, Einrichtung usw.).