Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßte der Vorsitzende Herrn Architekt Prof. Dr.-Ing. Volker Droste.

 

Anhand einer Präsentation erläuterte Herr Droste die städtebaulichen Überlegungen im Bereich Keetstraße und Achtern Thun und stellte Lösungsansätze anhand visueller Darstellungen dar.

 

Ausgangslage

Bauliche Veränderungen in der Keetstraße. Die Parkpalette Achtern Thun ist abgängig. Im Bereich der Hofstelle Küstermeyer entsteht ein großflächiger Famila-Markt. Belebung der Innenstadt durch das Wohn- und Geschäftshaus Nyhuis.

 

Zielsetzungen

Die Keetstraße wird zusätzlicher anziehender Ein- und Ausgang für die Innenstadt. Famila, die Hofstelle Küstermeyer, der neu organisierte ZOB, das umliegende Stellplatzangebot werden direkter an die Innenstadt angebunden. Der Bereich Achtern Thun ist keine Rückseite mehr, wird zukünftig attraktiver, differenzierten, innenstadtnaher Wohnbereich. Das Stellplatzangebot wird erweitert.

 

Maßnahmen

Der Eingangsbereich Keetstraße wird umgebaut, erhält – vis-a´-vis der Hofstelle Küstermeyer eine kleine, platzähnliche Aufweitung mit Aufenthaltsangebot/-qualität und einen erinnerbaren, markanten Neubau. Das Ersatzbauwerk für die Parkpalette wird mit unterschiedlich großen Wohnungen bebaut. Der lineare Gebäudekörper hat keine ausgeprägte Rückseite mehr, arrondiert die Altstadtkante. Der ZOB wird unterbaut und oberflächig neu geordnet, das Stellplatzangebot erweitert und der ZOB durch Rampen, Stege und Wege direkter an die Innenstadt angebunden. Lohne wird grüner, u. a. durch eine qualifizierte Freiraumplanung.

 

Im Anschluss an die Vorstellung der Präsentation durch Herrn Droste erläuterte die Verwaltung, dass im Bereich der westlichen Innenstadt zwischen Keetstraße und Achtern Thun seit Jahren städtebauliche Funktionsverluste festzustellen seien. So sei durch Leerstand und nachfolgendem Abriss von innerstädtischen Gebäuden in der Keetstraße 6-8, den seit längeren vorhandenen baulichen Mängeln an der Parkpalette Achtern Thun sowie der notwendigen Überplanung einer städtischen Freifläche zwischen Stadthotel und ZOB ein städtebaulicher Missstand in diesem Quartier festzustellen.

 

Dies sei besonders bedeutsam, da auf Grund des Famila Neubaus auf der Hofstelle Küstermeyer und der damit verbundenen Neugestaltung dieses Areals durch ein ambitioniertes Freiraumkonzept (Masterplan Famila, Landschaftsarchitekturbüro Horeis + Blatt) eine gestalterische Aufwertung dieses Bereiches erreicht werden solle. Ziel dieser Planungen muss es sein, mehr Frequenz in die Fußgängerzone / Innenstadt Lohnes zu bringen. Aus diesen Gründen sei es sinnvoll, ein städtebauliches Konzept zum Quartier Keetstraße - Achtern Thun mit der raumbedeutsamen Ecke Keetstraße - Meyerhofstraße - Achtern Thun zu erarbeiten, um danach sukzessive diesen Bereich im Rahmen der Stadtsanierung zu revitalisieren.

 

In der Aussprache erläuterten die Verwaltung sowie Herr Droste, dass in diesem frühen Stadium der Planungsüberlegungen konkrete Antworten zu einzelnen Fragestellungen nicht möglich seien. Herr Droste führte aus, dass in der heutigen Sitzung Denkanstöße für konzeptionelle Überlegungen in diesem Bereich vorgestellt würden.

 

Verschiedene Ausschussmitglieder sprachen sich dafür aus, die Angelegenheit zunächst in den Gruppen und Fraktionen zu beraten. Eine Beschlussfassung könnte dann in der nächsten Sitzung erfolgen.

 

Der allgemeine Vertreter der Bürgermeistern Herr Kühling erläuterte, dass in der heutigen Sitzung ein grundsätzlicher Beschluss zur Zustimmung zu dem Konzept gefasst werden sollte.

 

Vom Vorsitzenden wurde daraufhin vorgeschlagen, die heute vorgestellten städtebaulichen Überlegungen zustimmend zur Kenntnis zu nehmen und in der nächsten Sitzung einen abschließenden Beschluss zu fassen.