Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 16, Nein: 0, Enthaltungen: 0

Beschlussvorschlag:

 

Die Einrichtung eines Standortes der „wissenswerkstatt“ im Landkreis Vechta wird – vorbehaltlich eines entsprechenden Beschlusses des Kreistages zur Einrichtung – entsprechend der Anzahl der Schülerinnen und Schüler mit maximal 20.000 Euro p.a. unterstützt.


Sachverhalt:

 

Viele Lohner Kinder besuchen in ihrer Grundschulzeit das MINT-Zentrum „wissenswerkstatt Metropolregion Nordwest“ in Diepholz. Ziel ist es, bei jungen Menschen während ihres Schul- und Ausbildungsweges Interesse für Mathematik, Wissenschaften und Umwelt zu wecken, sie hierfür zu begeistern und dadurch einen Beitrag zu leisten, langfristige berufliche und persönliche Perspektiven zu entwickeln.

 

Allerdings wird es immer schwieriger, einen Termin in der „wissenswerkstatt“ zu bekommen. Ein zweiter Standort soll daher zukünftig im Landkreis Vechta entstehen. Es ist angedacht, dafür Räumlichkeiten in der Geschwister-Scholl-Oberschule zu nutzen. Dieser Standort liegt in der Nähe der Universität Vechta. Studierende können als ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Standorts tätig sein, ggf. können auch Synergien zu den MINT-Förderungen der Uni Vechta generiert werden.

 

Die Lohner Grundschulen begrüßen die Einrichtung eines weiteren Standortes der „wissenswerkstatt“.

 

Mit inflationsbedingten jährlichen Kostensteigerungen sind für die nächsten 10 Jahre durchschnittlich 330.000 € p. a. für die „wissenswerkstatt“ zu finanzieren. Diese Kosten sollen zu jeweils 1/3 vom Landkreis, den kreisangehörigen Kommunen und Unternehmen aus dem Landkreis aufgebracht werden. Eine potenzielle Förderung durch weitere Einrichtungen oder Institutionen mindert den Finanzierungsanteil aller Gruppen. Der Anteil der einzelnen Kommunen berechnet sich nach der Anzahl der Schülerinnen und Schüler. Auf die Stadt Lohne entfallen somit maximal Kosten von 20.000 € p.a.

 

Beratungsverlauf:

 

Der Leiterin der „wissenswerkstatt Metropolregion Nordwest“, Frau Dr. Heike Pabst, wird einstimmig ein Rederecht erteilt. Sie stellt den zukünftigen außerschulischen Lernstandort anhand der angehängten Präsentation vor.

 

Derzeit besteht für Schulklassen eine Vorlaufzeit von ca. zwei Jahren. Wegen des großen Bedarfs ist es nicht möglich, allen Schulen Termine anzubieten.

Der Arbeitsalltag besteht darin, die Schulkassen gegen 8:30 Uhr in Empfang zu nehmen und sodann auf die drei verschiedenen Werkräume mit je 16 Arbeitsplätzen zu verteilen. Nach einer theoretischen Einführung von ca. 45 Minuten, in dem das jeweilige Werkstück vorgestellt wird, können die Schülerinnen und Schüler selbst mit dem Bau eines eigenen Werkstücks beginnen, das im Anschluss mit nach Hause genommen werden kann.

Die Dauer beträgt ca. 4 Unterrichtsstunden.

 

Neben einem Tagesausflug werden auch Berufsorientierungswochen angeboten.

 

Verschiedene Firmen und Betriebe leisten finanzielle Unterstützung und werden in die Arbeit integriert, bspw. durch Workshops, die in der Wissenswerkstatt stattfinden. Je nach Wahl des Unternehmens fahren auch Gruppen zu einem Praktikumstag in die Firma bzw. in den Betrieb.

 

Verwaltungsseitig wird darauf hingewiesen, dass die Beratung über das Projekt parallel auf Kreisebene am 16.11.2023 beginnt und vom Kreistag am 14.12.2023 beschlossen werden soll. Die Kostenbeteiligung der kreisangehörigen Städte und Gemeinden soll nach Schülerzahlen erfolgen, was für Lohne knapp 20.000 € / Jahr bedeute.