Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 12, Nein: 0, Enthaltungen: 2

Beschlussvorschlag:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, mit dem Landkreis Vechta und dem Land Niedersachsen Gespräche hinsichtlich Straßenbaulasten, Umstufung von Straßen und Fördermitteln zu führen und die Planung weiter voranzutreiben.


Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßte der Vorsitzende Herrn Reimann vom Planungsbüro Hahm, Osnabrück.

 

Die Verwaltung erläuterte, dass im Rahmen der Planung einer Nordwestumgehung das Planungsbüro Hahm beauftragt wurde, eine Verkehrsuntersuchung zu erstellen. Auf Grundlage einer umfangreichen Verkehrszählung und -befragung wurden die Verkehrszahlen für das Jahr 2035 prognostiziert und die Verlagerungen auf die Nordwestumgehung berechnet. Diese Zahlen sollen als Grundlage für eine weitere Planung und für Gespräche mit dem Landkreis Vechta, dem Land Niedersachsen hinsichtlich Straßenbaulasten, Umstufung von Straßen und Fördermitteln dienen.

 

Anhand einer Präsentation erläuterte Herr Reimann die Methodik der Verkehrsumlegungsberechnungen und stellte das Ergebnis der Verkehrsuntersuchung vor.

 

In der Variante 3 hat die Nordwestumgehung eine Verkehrsstärke von bis zu 9.900 Kfz/24h nordöstlich des Knotenpunktes mit der K 263 (Märschendorfer Straße). Im weiteren Verlauf nimmt die Verkehrsstärke dann ab und hat westlich des Knotenpunktes mit der K 264 (Krimpenforter Straße) noch eine Verkehrsstärke von 2.700 Kfz/24h.

Auf der Ortsdurchfahrt Lohnes kommt es zu erheblichen Entlastungen des Verkehrs. Sind in der Analyse 2022 auf der Dinklager Straße (L 845) noch bis zu 14.400 Kfz/24h zu verzeichnen sind dies in der Variante 3 an gleicher Stelle nur noch 11.700 Kfz/24h. Im weiteren Verlauf der Ortsdurchfahrt sind in der Analyse noch bis zu 7.900 Kfz/24h auf der Vechtaer Straße (L 845) und in der Variante 3 nur noch 6.700 Kfz/24h.

Auf dem Abschnitt der Dinklager Straße zwischen der Autobahnanschlussstelle Lohne/Dinklage und dem Beginn der Nordwestumgehung kommt es zu deutlichen Verkehrszuwächsen von bis zu 3.800 Kfz/24h direkt vor dem Beginn der Nordwestumgehung.

 

In der Variante 4 hat die Nordwestumgehung eine etwas höhere Verkehrsstärke von bis zu 10.200 Kfz/24h nordöstlich des Knotenpunktes mit der K 263 (Märschendorfer Straße). Im weiteren Verlauf nimmt die Verkehrsstärke dann ab und hat westlich des Knotenpunktes mit der K 264 (Krimpenforter Straße) noch eine Verkehrsstärke von 2.800 Kfz/24h.

Auf der Ortsdurchfahrt Lohnes kommt es zu erheblichen Entlastungen des Verkehrs. Sind in der Analyse 2022 auf der Dinklager Straße (L 845) noch bis zu 14.400 Kfz/24h zu verzeichnen sind dies in der Variante 4 an gleicher Stelle nur noch 11.400 Kfz/24h. Im weiteren Verlauf der Ortsdurchfahrt sind in der Analyse noch bis zu 7.900 Kfz/24h auf der Vechtaer Straße (L 845) und in der Variante 4 noch 6.700 Kfz/24h.

Auf dem Abschnitt der Dinklager Straße zwischen der Autobahnanschlussstelle Lohne/Dinklage und dem Beginn der Nordwestumgehung kommt es zu deutlichen Verkehrszuwächsen von bis zu 3.700 Kfz/24h direkt vor dem Beginn der Nordwestumgehung.

 

 

Beratungsverlauf:

 

Von einem Ausschussmitglied wurde angeregt, auch den Einmündungsbereich Langweger Straße/Dinklager Straße in die Planung einzubeziehen, um die Verkehrsverhältnisse dort zu verbessern.

 

Die Verwaltung erläuterte auf entsprechende Anfrage, dass zukünftig Teilstrecken der Landesstraßen in die Straßenbaulast der Stadt Lohne übergehen würden. Dadurch könnten diese Teilstrecken entsprechend gestaltet werden, da diese dann nicht mehr für den überörtlichen Verkehr ausgebaut sein müssten.

 

Im Laufe der Aussprache sprachen sich verschiedene Ausschussmitglieder für den Bau der Nordwestumgehung aus. Die Verwaltung erläuterte auf entsprechende Anfrage, dass in der heutigen Sitzung verschiedene Varianten vorgestellt würden. Die weitere, konkrete Planung, sowie die Abstimmung mit den beteiligten Behörden, erfolge in der weiteren Planung.

 

Ein Ausschussmitglied sprach sich gegen die Planung aus und forderte andere Lösungen statt dem weiteren Bau von Straßen.