Beschluss: zur Kenntnis genommen

Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßte der Vorsitzende Herrn Kay Schönfeld, Regionalleiter des OOWV.

 

Die Verwaltung erläuterte, dass in der Vergangenheit auftretende Starkregenereignisse regional sowie überregional immer wieder zu Überflutungen führten. Von Starkregen wird gesprochen, wenn in kurzer Zeit und meist räumlich begrenzt sehr hohe Niederschlagsmengen auftreten. Es ist davon auszugehen, dass diese Extremwetterereignisse mit voranschreitendem Klimawandel verstärkt auftreten werden.

 

Der OOWV hat daher für sein gesamtes Verbandsgebiet Starkregengefahrenkarten erstellen lassen. Diese zeigen die Überflutungsgefahr in Folge von unterschiedlich intensiven Starkregenereignissen für die einzelnen Verbandsgemeinden. Die Unterteilung der Überflutungsgefahr basiert auf den berechneten maximalen Wasserständen für ein bestimmtes Starkregenereignis (intensiv, außergewöhnlich, extrem) bei einer Niederschlagsdauer von 60 Minuten.

 

Die ermittelte Überflutungsgefahr und die entsprechenden Wasserstände basieren auf zweidimensionalen hydraulischen Computersimulationen der Oberflächenabflüsse bei einem Starkregen. Die Karten bieten die Möglichkeit einer ersten Identifizierung betroffener Gebiete.

 


Anhand einer Präsentation erläuterte Herr Schönfeld die Starkregengefahrenkarte für den Bereich Lohne. Die Präsentation mit den Ergebnissen für Lohne ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.

 

In der Aussprache erläuterte Herr Schönfeld auf entsprechende Anfrage, dass die Simulation eines Starkregenereignisses unabhängig von wasseraufnehmenden Objekten bzw. versiegelten oder unversiegelten Flächen, z. b. Gründächer aber auch dem Kanalnetz erfolge. Weiter führte Herr Schönfeld aus, dass der Schutz der gefährdeten Immobilien in der Verantwortung der jeweiligen Eigentümer liegen würde.