Dieser TOP wurde vor TOP 12. beraten.

 

 

Ein Sprecher der Fraktion SPD/Bündnis 90 - Die Grünen erläuterte den Antrag „Prüfung von Energieeinsparpotentialen im Waldbad“/Sachstand über die Umsetzung der am 14.Juni 2023 im Arbeitskreis Klimaschutz erarbeiteten Vorschläge/Maßnahmen.

 

Der Antrag ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.

 

 

Die Verwaltung erläuterte, dass in der Sitzung des Arbeitskreises Klimaschutz am 14.06.2023 das Thema Prüfung von Energieeinsparpotentialen im Waldbad' intensiv mit dem Fachplaner, Ratsherren und Verwaltung diskutiert und eine Zielrichtung für die weitere Prüfungen festgelegt wurde.

 

1.

Die sinnvolle Errichtung von PV-Anlagen auf allen drei Dachflächen der Gebäude im Waldbad ist aus Gründen der Beschattung und Statik nicht möglich. Alle Arbeitskreismitglieder sprachen sich gegen eine Parkplatz-Überdachung aus, da hierfür Baumfällungen erforderlich würden. Die Klima- und Umweltschutzbelange sind in diesem Punkt nicht in Einklang zu bringen.

 

2.

Die Mitglieder des Arbeitskreises sprachen sich dafür aus, die vorhandene Absorberanlage (Solarkollektor) zu erweitern und angrenzend eine Freiflächen PV-Anlage zu errichten. Hierfür wäre ein geschätzter Grunderwerb von ca. 2000 m2 erforderlich, über den mit den angrenzenden Flächeneigentümern verhandelt werden sollte.

 

3.

Die Mitglieder haben sich einstimmig gegen Batteriespeicher, eine Abdeckung der Wasserbecken und Erdwärmepumpen ausgesprochen. Soweit erforderlich sollen Luftwärmepumpen für Schwimmbäder zum Einsatz kommen.

 

4.

Die Mitglieder des Arbeitskreises haben der Einschätzung des Fachplaners zu einer Fernwärmeleitung vom Klärwerk Rießel zum Waldbad zugestimmt und sehen in dieser Alternative keinen monetären Vorteil. Eine mögliche Förderung würde für diese Variante nach einer ersten Kostenabschätzung auf keinen Fall ausreichen. Ebenso reicht die verfügbare Wärmemenge ggf. nicht aus.

 

5.

Abschließend haben sich alle Arbeitskreismitglieder für eine C02-neutrale Ausrichtung der Planung und für die Wassertemperatur von 21 °C als Zielwert ausgesprochen. Gleichzeitig wurde sich für eine Flexibilität bei der zeitlichen Garantie dieser Temperatur ausgesprochen, ohne diese im Vorfeld genauer festzulegen.

 

Die Verwaltung hat im Nachgang der Veranstaltung zunächst versucht, den erforderlichen Grunderwerb zu tätigen. Es konnte jedoch keine Einigung mit den Grundstücksnachbarn erzielt werden, sodass man sich nach einem letzten Gespräch vor ein paar Tagen nun von dieser Variante verabschieden musste.

 

Die Planungen wurden bis zu dieser Entscheidung gestoppt und müssen jetzt ohne diese Option weitergeführt werden. Sobald Ergebnisse vorliegen, werden diese im Fachausschuss vorgestellt.

 

 

Beratungsverlauf:

 

Aufgrund der vorgetragenen Informationen zum Sachstand seitens der Verwaltung wurde der Antrag vom Antragsteller zurückgezogen.