Sitzung: 12.05.2011 Ausschuss für Jugend, Familie und Senioren
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 11
Vorlage: 51/051/2011
Beschlussvorschlag:
Es soll versucht werden, für die Teilprojekte noch
Fördermittel einzuwerben.
Unabhängig davon sollen diese oder ähnliche Integration fördernden Projekte
jedoch vorerst bis zum Jahre 2013 durchgeführt werden. Es ist jährlich dazu zu
berichten. Die notwendigen Mittel sind bereitzustellen.
Sachverhalt:
In der Sitzung des Ausschusses für Jugend, Familie und
Senioren am 22.02.2011 wurde berichtet, dass Finanzmittel aus dem
Landesförderprogramm „Familie mit Zukunft“ für das Projekt EFI beantragt wurden
(vgl. Punkt 4 Nr. 3). Auf niedrigschwelliger Ebene sollten für Migrationsfamilien
eine (verstärkte) Elternarbeit und Frühe Hilfen angeboten werden. In Lohne
sollte beispielsweise in Kursen einerseits das Schwimmen, das Fahrradfahren und
das Nähen vermittelt und andererseits der Kontakt mit den Migrantinnen (sie
sind oftmals der „Schlüssel“ für Familienarbeit) verstärkt werden.
Die insgesamt acht Teilprojekte wurden zwischenzeitlich konkretisiert, formell
als Förderprojekte beantragt und infolge einer Ausnahme vom Verbot des
vorzeitigen Maßnahmebeginns auch begonnen.
Über den Landkreis Vechta wurde nun bekannt, dass die Teilprojekte
voraussichtlich nicht als förderfähig anerkannt werden; trotz bisher
anderslautender Informationen sollen die Förderkriterien für das Projekt „EFI“
nicht erfüllt sein. In Gesprächen mit dem Landkreis Vechta und dem Nds.
Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration soll
jedoch noch die Anerkennung der Förderfähigkeit erreicht werden.
Aufgrund der positiven Resonanz auf die angebotenen Teilprojekte stellt sich
bereits jetzt die Frage, ob die begonnenen Teilprojekte auch ohne Fördermittel
weitergeführt und auch künftig angeboten werden sollen. Angesichts der Ziele
der Projekte (Förderung der Integration durch Sprachförderung, gemeinsame
Freizeitgestaltung von Familien mit und ohne Migrationshintergrund, Steigerung
allgemeiner Kompetenzen bzw. Fähigkeiten [Erziehungsarbeit, Nähen, Schwimmen,
Fahrradfahren] usw.) sollten die Teilprojekte nach Bedarf weiterhin angeboten
werden.
Beratungsverlauf:
Ein Ausschussmitglied erkundigte sich, ob das Gesamtprojekt oder Teilprojekte durch das Land abgewiesen worden seien. Die Verwaltung teilte mit, dass dies nicht näher spezifiziert worden sei. Ein Ausschussmitglied bemängelte die Praxis des Landes Geld in Aussicht zu stellen oder Anschubfinanzierungen zu leisten und dann die Kommunen mit der weiteren Finanzierung alleine zu lassen und bat um generelle Vorsicht bei der Beantragung von Projektmitteln. Die Teilprojekte wurden im Sinne der Integration als positiv bewertet.