Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 13, Enthaltungen: 1

Beschlussvorschlag:

 

Zur vorgestellten Baumaßnahme des 3. Bauabschnittes wird einer technischen Verbesserung auf der Grundlage der vorgestellten Planung zugestimmt, wobei die Teilmaßnahme „Erneuerung des Eingangsbereiches“ aus dem Maßnahmenkatalog gestrichen wird. Der Kiosk kann wie vorgestellt zum Eingangsbereich verlegt werden.


In der Sitzung des Bau-, Verkehrs-, Planungs- und Umweltausschusses am 12.04.2011 wurde das von der Verwaltung vorgestellte Plankonzept beraten und beschlossen.

 

Zwischenzeitlich ist von der Planungsgruppe Hildesheim (PGH) unter Berücksichtigung der Hinweise aus der Sitzung des Schulausschusses die Ausführungsplanung aufgestellt worden. Die Planung wurde in der Sitzung vorgestellt.

 

Frau Kröger von der Planungsgruppe Hildesheim erläuterte die Sanierungsbereiche anhand von Skizzen, und zwar

 

-           den Bau von 2  kleinen Umkleidegebäuden mit jeweils 2 Einzelkabinen im Norden und im Süden des Freibadgeländes. Diese sollen mit einem Gründach versehen werden

 

-           die Verlegung des Kiosks zum Eingangsbereich

 

-           die Schaffung eines Strandbereiches

 

-           den Umbau der Umkleiden und Sanitäreinrichtungen sowie

 

-           die Modernisierung des Eingangsbereiches als leichte Konstruktion mit einer maximal großen überdachten Fläche.

 

Zur Modernisierung des Umkleide- und Sanitärbereiches erläuterte sie zwei Teilbereiche, und zwar die Erneuerung der Dacheindeckung mit dem Einbau von Lichtkuppeln und die Sanierung des Innenbereiches einschließlich Erneuerung der Bodenfliesen und Beheizung der Umkleiden und WC-Anlagen.

 

Die Kosten für die Gesamtmaßnahme wurden mit 737.443 € benannt. Alternativ wäre denkbar, die Sanierung ohne Fußbodenerneuerung und Oberlichter durchzuführen. Dann entstünden Kosten von 636.293 €.

 

In der Aussprache wurde auf Anfragen mitgeteilt, dass mit der Maßnahme eine Vergrößerung des Umkleidebereiches nicht verbunden und mit der Verlegung des Kiosks ein Verkauf nach außerhalb des Freibadgeländes nicht vorgesehen ist. Stadtoberamtsrat Kröger erläuterte, dass stattdessen überlegt werde, ein kostenloses Viertelstundenticket anzubieten, das beim Verlassen des Freibadgeländes wieder abgestempelt werden muss. So könnte sowohl eine spontane Nutzung des Kiosks durch Passanten als auch es Eltern ermöglicht werden, ihre Kinder aus dem Freibad abzuholen, ohne dass ein Eintrittsgeld entrichtet werden muss. In verschiedenen Wortmeldungen wurde die Neugestaltung des Eingangsbereiches kritisch gesehen; sowohl hinsichtlich ihrer Gestaltung als auch im Hinblick auf die Kosten.

 

Nach mehreren Wortmeldungen wurde der Entwurf zur Neugestaltung des Eingangsbereiches abgelehnt. Kritische Anmerkungen wurden außerdem zur Notwendigkeit der Oberlichter in Bezug auf die dafür entstehenden Kosten gemacht. Verwaltungsseitig wurde erläutert, dass die Oberlichter nicht nur der besseren Belichtung der Räume dienen, sondern auch Lüftungsfunktion haben. Anderenfalls müssten elektrische Be- und Entlüfter installiert werden. Ein weiterer Kritikpunkt war die Beheizung der Umkleiden und WC-Anlagen, die in einem Freibad und im Hinblick auf die Kosten als nicht notwendig angesehen wurde. Dipl.-Ing. Raabe führte dazu aus, dass die Beheizung als leichte Beheizung in Verbindung mit den Dachoberlichtern die Raumluftfeuchtigkeit regulieren soll. Anderenfalls müssten elektrische Lüfter eingebaut werden. Diese Maßnahme diene damit weniger der Beheizung als vielmehr der Feuchtigkeitsregulierung.

 

Zur Dacheindeckung der neuen Umkleidegebäude teilte Frau Kröger auf Anfrage mit, dass Stahlbleche in Trapezform vorgesehen sind. Ein Sprecher wies darauf hin, dass diese Bleche gedämmt sein müssen, da sie bei Regen und wenn Bucheckern etc. von den Bäumen auf das Dach fallen, sehr laut sind. Außerdem ist eine starke Kondenswasserentwicklung zu erwarten. Er regte daher Thermobleche an. Eine Sprecherin wies darauf hin, dass es diese Bleche auch in Dachpfannenform gibt. Zu den geplanten Fliesenarbeiten wurde erläutert, dass durch die Umbaumaßnahmen die Bodenfliesen beschädigt werden bzw. sich Lücken ergeben und die vorhandenen Fliesen von Badegästen außerdem als glatt empfunden werden (Rutschgefahr). Aus diesen Gründen wurde eine insgesamt neue Verfliesung mit Wasserablaufschächten geplant.

 

Im weiteren Verlauf der Diskussion wurde angeregt, die Planung nochmals zu überarbeiten und in einer späteren Sitzung wieder vorzustellen. Verwaltungsseitig wurde darauf hingewiesen, dass sich damit eine Verzögerung der Sanierungsmaßnahme um 1 Jahr ergeben wird. Bürgermeister Niesel wies außerdem darauf hin, dass technische Details in der Sitzung des Bauausschusses am 11.08. erörtert werden. Bis dahin wird dem Bauausschuss eine überarbeitete Variante vorgelegt.

 

Eine Sprecherin regte an, bei neuen Dachflächen den Einbau von Sonnenkollektoren zu prüfen. Der Schulausschuss fasste letztlich folgenden